Petition Quartierverträgliches Bushaltestellendach Nordbrücke

Während eines Jahres wird der Bahnhof Wipkingen umgebaut. Endlich gibt es rollstuhl- und -kinderwagengängige Zugänge zu den Gleisen. Dafür nehmen wir ein ganzes Jahr lang einen Zugunterbruch in Kauf.

Nicht in Kauf nehmen wir hingegen die Verschandelung des Quartiers durch die überdimensionierte Überdachung der Bushaltestelle Nordbrücke. Wir verlangen keine Neuplanung des Projekts, sondern einzig eine quartierverträgliche Reduktion der Höhe der Überdachung.

Liebe Schweizerische Bundesbahnen SBB, Geschätzter Chef der SBB, Sehr geehrter Herr Ducrot

Bitte erfüllen Sie die vielfach und weit verbreitete Forderung der Bevölkerung von Wipkingen. Mit einer angemessenen Reduktion der Überdachungsdimensionen gewinnen Sie Tausende von Sympathiepunkten. Vielen Dank!

Zwischenstand per
4.11.2023: 813 Unterschriften gesammelt

Die Sammlung ist beendet.

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Kesselhaus beim alten EW Letten besetzt

  1. Seit Samstag 14. Oktober 2023 ist das baufällige Kesselhaus wieder besetzt.

Update Sonntag 15.10.23. Die Besetzer sind abgezogen.

Medienmitteilung der Aktivisten:

Heute Abend, Samstag den 14. Oktober, wurde das Kesselhaus der EWZ an der Wasserwerkstrasse 107 erneut besetzt. Leute aus der ganzen Stadt und dem Quartier Wipkingen sind zusammengekommen um klarzumachen, dass die Bevölkerung der Stadt solche Räume nutzen will.
Unkommerziell, kollektiv und selbstorganisiert. Wir sind gekommen, um zu bleiben!

Wir kommen der kapitalistisch motivierten Zwischennutzung zuvor und eröffnen den autonomen Umschlagplatz!

Zureich wird gentrifiziert. Leute, welche sich die Mieten nicht mehr leisten können, werden aus der Stadt verdrängt. Familienbetrieben und kleinen Läden wird das Mietverhältnis ihrer Lokale gekündigt. Und autonomer Freiraum weicht kommerziellen Kultur- oder Konsumangeboten.

“Wir stellen uns dem entgegen! Wir besetzen, mobilisieren zum Widerstand auf die Strasse und haben eine Perspektive, welche nicht auf Profit und Ausbeutung basiert!”, erklärt Silvian Frei, Nutzer vom neuen autonomen Umschlagplatz. Er führt weiterhin aus: “Mit der Räumung des Kochareals ging viel selbstverwalteter Raum verloren und in der besetzten Post am Wipkingerplatz finden nur ein Bruchteil der Dinge Platz.”

Das Kesselhaus, also den neuen autonomen Umschlagplatz, werden wir hauptsächlich als Lagerort brauchen. Für Infrastruktur, welche seit dem Kochareal keinen Ort mehr hat. Zum Beispiel sind dies Traktoren, welche seit vielen Jahren Bühnenwagen mit deren Musikanlagen an jeglichen Demonstrationen, Streiks und Quartierevents durch die Strassen Zürichs fahren.

Neben Lagerraum gibt es Werkstätten in welchen Leute rund um diese Infrastruktur zusammen kommen können. Gemeinsam diese warten, Workshops organisieren und kreativ Hand anlegen.

Silvian Frei meint: “Der Raum soll selbst kein Veranstaltungsort sein, sondern ein Ort, welcher überall sonst in der Stadt selbstorganisierte, politische und kulturelle Veranstaltungen ermöglicht.”

Wir fordern die Stadt Zürich auf, uns diese Räumlichkeiten bis zu ihren weiteren Plänen im 2029 ohne Diskussion zu übergeben.

Wir wollen dabei betonen: Wir haben KEIN INTERESSE an der kritischen Infrastruktur des EWZ. Wir respektieren auch die Baustelle für die Renovierung der Badi Letten, welche vor dem Gebäude steht.

Im Anhang und auf der Website alleswirdbesetzt.ch sind das vollständige Communique und Bilder der Aktion zu finden.

 

 




Busumleitung Nordstrasse geht in die Verlängerung

Wegen weiteren Bauarbeiten im Zuge der Fernwärmeerschliessung an der Nordstrasse dauert es nun bis Ende Januar 2024 bis der Bus 46 seine angestammte Route wieder befahren kann.

Von den ursprünglich zehn angemeldeten Fernwärmehausanschlüssen sind im
Verlauf der Realisierungsphase zwanzig weitere Hausanschlüsse dazugekommen.

Die Bauphasen dauern deswegen länger, im Gegenzug fallen nach Bauende weniger Einzelbaustellen an. Da die abschliessenden Strassenbelagsarbeiten bei kalter Witterung nicht ausgeführt werden können, werden diese voraussichtlich im Frühjahr 2024 durchgeführt.

Die Busumleitung der Linie 46 bleibt also bis mindestens Ende Januar 2024 bestehen.

Baustelleninformation




Der GZ-Betrieb schliesst vor den Sommerferien 2024

“Damit geht eine 70jährige Betriebsperiode zu Ende und macht Platz für einen Neubeginn im 2026” stand rot auf der Präsentationsfolie, die an der öffentlichen Infoveranstaltung zum Ersatzneubau des GZ Wipkingen gezeigt wurde.
Provisorisches Containergebäude
Während den zweijährigen Bauarbeiten wird im Wipkingerpark ein provisorisches Containergebäude errichtet, das als Begegnungsort, Kreativatelier Büro und Lager dient. Der Betrieb des Wipkihof mit seinen Tieren bleibt gewährleistet.
Baustelleninstallation
Die geplante Baustelleninstallation umfasst das gesamte Gebiet des bisherigen GZ. Damit geht rund 50 % der Fläche am Wipkinger Erholungsraum an der Limmat verloren. Die Verantwortlichen des Hochbauamtes versichern auf Nachfrage des Quartiervereins, die Bauarbeiten so zu etapieren, dass eine teilweise Nutzung des Aussenraumes auch während des Baus möglich ist. Vorgeschlagen wurde z.B, dass die Spielanlagen in den Wintermonaten saniert werden, so dass sie im Sommer zugänglich bleiben.
Situationsplan (c) Google Earth – Einfärbung (c) Quartierverein Wipkingen
 
Räume gesucht
Im Provisorium ist leider kein Platz für alle soziokulturellen Angebote, die bis anhin in den beiden grossen Räumen an der Ampèrestrasse stattfanden. Es fehlen rund 100 m2. Zusammen mit dem Immobilienamt der Stadt Zürich werden zur Zeit externe Möglichkeiten ausgelotet.
 
Postgebäude ungeeignet
Das besetzte Postgebäude am Wipkingerplatz wurde auf Anregung des Quartiervereins in Betracht gezogen, es kommt aber leider nicht in Frage. Der bauliche Zustand entspricht nicht den Standards der Stadt Zürich. Es müsste zu viel Geld in die marode Baute investiert werden.
 
Bauarbeiten bis 2026
von links: Karl Gujer – GZ Wipkingen, Simon Zimmermann – Amt für Hochbauten, Kathleen Puruckherr – Grün Stadt Zürich
Der Objektkredit soll im November vom Gemeinderat bewilligt werden, so dass im Frühling 2024 mit dem Bau des Provisoriums begonnen werden kann. Baubeginn soll dann im Herbst 2024 sein. Im Herbst 2026 ist die Eröffnung für das Publikum geplant.
 
Begleitgruppe während Bauphase
An der Veranstaltung wurde der Wunsch nach einer Begleitgruppe geäussert. Diese soll aus VertreterInnen des Quartiers, AnwohnerInnen und GZnutzerInnen das Bauprojekt begleiten und als Anlaufstelle für die Behörden und die BewohnerInnen für die Bauphase dienen. Abklärungen dazu laufen im Amt für Hochbauten.
 
Neubau Saalgebäude (ehemals blauer Saal)
Neues Saalgebäude an der Ampèrestrasse mit Büros im QG
 
Ateliergebäude und Kafi Tintefisch machen Rochade
Das heutige Kafi Tintefisch wird zum neuen Ateliergebäude
Das heutige Ateliergebäude wird zum Kafi Tintefisch
 
Bäume im Aussenraum gepflanzt
Im Aussenraum werden viele neue Bäume und Stauden gepflanzt
 
Märliwaldspielplatz mit Wasserpiel und Sandplatz
 
Neue Grillstelle und neue Wasseranschlüsse
 
 
 
 



Fussgängerstreifen über Rosengartenstrasse und Bucheggstrasse geplant

Das Städtische Tiefbauamt plant zwei ebenerdige Übergänge über die Rosengarten- und die Bucheggstrasse. Das Projekt wurde ausgeschrieben. Bis am Montag, 18. September 2023 kann man sich vernehmlassen.

Nachdem das kantonale Stimmvolk das Projekt Rosengarten Tunnel/Rosengarten Tram
im Februar 2020 an der Urne ablehnte, sollen auf der Rosengarten-/Bucheggstrasse im
Abschnitt Nordstrasse bis Bucheggplatz mittels kurzfristiger Massnahmen zwei ebenerdige, barrierefreie Querungen für den Fuss- und Veloverkehr eingerichtet sowie die Bevorzugung des Linienbusbetriebs ermöglicht werden.

Übergang an der Rosengartenstrasse Höhe Lehenstrasse (Beim Beck Steiner).

Animierte Grafik (Ist Zustand – Geplanter Zustand):

Ist Zustand:

Geplanter Zustand:

Die neue Querungsstelle Lehenstrasse entsteht auf Höhe Lehen-/Rosengarten-Quartierstrasse. Der Bereich beim südlichen Portal der Unterführung wird neu in die bestehende Begegnungszone Rosengarten integriert. Damit genügend grosszügige und konfliktfreie Verkehrsflächen zur Verfügung stehen, wird die Einfahrt in die Rosengarten- Quartierstrasse für den motorisierten Individualverkehr (MIV) unterbunden. Die Ausfahrt in die Bucheggstrasse erfolgt neu über eine Trottoirüberfahrt.

Velofahrende auf der zukünftigen VVR fahren von der Rosengarten-Quartierstrasse herkommend östlich am Portal der Unterführung vorbei und queren die Strasse gemeinsam mit den Zufussgehenden über den Fussgängerstreifen. In der Gegenrichtung fahren Velofahrende mit eigenem Lichtsignal ab dem Wartebereich Lehenstrasse westlich am Unterführungsportal vorbei zur Rosengarten-Quartierstrasse. Damit in diesem Bereich genügend Verkehrsfläche zur Verfügung steht, wird die Mauer der Unterführung angepasst. Für die auf der Bucheggstrasse abwärtsfahrenden Velos wird bei der Lehenstrasse ein indirektes Linksabbiegen in die Rosengarten-Quartierstrasse ermöglicht.

Die neue Begegnungszone wird mit Bäumen, Grünflächen, Chaussierungen und zwei Sitzbänken umgestaltet und aufgewertet.

Übergang an der Bucheggstrasse Höhe Wibichstrasse

Animierte Grafik (Ist Zustand – Geplanter Zustand):

Ist Zustand:

Geplanter Zustand:

Schon heute weitet sich der Strassenraum zwischen der Wibichstrasse und dem Tunnelportal des Bucheggtunnels auf. Die Aufweitung der Strasse wird nach Westen verschoben und ermöglicht dadurch den Bau einer Schutzinsel für den Fuss- und Veloverkehr. Die heutige, nicht rechtskonforme Trottoirüberfahrt der nördlichen Wibichstrasse wird zurückgebaut und mittels geregeltem Fussgängerstreifen kompensiert. Die Querung über die Bucheggstrasse und die Ausfahrt aus der nördlichen Wibich- in die Bucheggstrasse werden neu mit Lichtsignalen geregelt. Die Anbindung der südlichen Wibich-/Scheffelstrasse wird verschmälert und erfolgt weiterhin ungeregelt via Trottoirüberfahrt. Der neu gewonnene Platz ermöglicht einerseits Zufussgehenden sowie Velofahrenden den direkten Zugang zur Querungsstelle, andererseits neue entsiegelte und bepflanzte Flächen.

Velofahrende werden mittels separater Lichtsignalanlagen gesteuert. Bei der nördlichen
Zufahrt wird der Aufstellbereich mittels vorgezogenem Haltebalken angeboten. Auf der
südlichen Seite befindet sich der Aufstellbereich auf dem Trottoir. Für die vom Bucheggplatz kommenden Velofahrenden wird bei der nördlichen Wibichstrasse ein indirektes Linksabbiegen in südliche Richtung ermöglicht.

Die Fahrstreifenvorsortierung für den Autoverkehr in Fahrtrichtung Bucheggplatz erfolgt etwa 100 m vor dem Lichtsignal. Zwischen der neuen Schutzinsel und dem Tunnelportal entsteht eine Busspur. Dadurch können die neu auf der mittleren Fahrspur fahrenden Linienbusse an den auf der rechten Fahrspur zurückgehaltenen Fahrzeugen priorisiert vorbeifahren und werden künftig nicht mehr vom Rückstau behindert.

Text: Erläuternder Bericht Tiefbauamt Stadt Zürich 
Fotomontagen: Quartierverein Wipkingen (C) 2023 (Basis Orthofotos 2021 GIS ZH)

10121_299_Bericht_Erlaeuternder Bericht Planauflage

10121_399_Plan_Situation Rosengarten-_Bucheggstrasse Abschnitt Nordstrasse bis Bucheggplatz

10121_499_Verkehrsvorschrift_Unterlagen zu den Verkehrsvorschriften Dienstabteilung Verkehr

10121_399_Plan_Normalprofile

10121_199_Inserat_Inserat

 

 

 

 




Petitonen attraktives Quartierzentrum – Sammelaktion erfolgreich gestartet

Die Sammelaktionen “Petitionen für ein attraktives Quartierzentrum” in Wipkingen sind erst seit kurzem gestartet, erhalten aber bereits beachtlichen Zuspruch.

Der Quartierverein sammelt seit einer Woche Unterschriften für zwei Petitionen, nämlich “Sichere Fussgängerstreifen für unsere Kinder!” und “Quartierverträgliches Bushaltestellendach Nordbrücke”. Am Samstag 1.7.2023 fand die erste Sammelaktion auf dem Röschibachplatz statt. Der rege samstägliche Publikumsverkehr sorgte für eine beachtliche Resonanz bei den PassantInnen.

Thema präsent

Viele kannten das Thema schon, weil sie es in der Wipkinger Zeitung gelesen hatten und zögerten darum nicht lange, selber zu unterschreiben. Eltern mit Kindern waren froh, dass auch Kinder unterzeichnen durften und das taten sie dann auch: Chind: “Mami ich chan kei Unterschrift” Mami: “Dänn chrizlisch eifach öppis, so ähnlich wies Mami”.

Zwischenstand

  • “Sichere Fussgängerstreifen für unsere Kinder!” – über 300 Unterschriften
  • “Quartierverträgliches Bushaltestellendach Nordbrücke” – über 190 Unterschriften

Mithelfen

Helfen Sie mit und sammeln Sie in Ihrer Nachbarschaft. Schicken Sie den Link zum Online Formular an Ihre Freunde weiter oder laden Sie Unterschriftenbögen herunter:

Fussgängerstreifen

Bushaltestellendach

Stinkefinger bei viel Fussgängerverkehr

Das eine Änderung des Verkehrsregimes dringend notwendig ist, zeigen auch unschöne Szenen wenn viel Fussgängerverkehr über den Mehrzweckstreifen stattfindet. Genervte Autofahrer die auf  ihren Vortritt beharren, halten an, steigen aus, beschimpfen die Fussgänger und zeigen beim Wegfahren den Stinkefinger.

Bild: Letzten Samstagnachmittag auf der Nordstrasse bei der Kreuzung Dammstrasse.

 




So wird der Bahnhof Wipkingen umgebaut

Die SBB bauen den Bahnhof Wipkingen um, damit die Reisenden die Züge stufenfrei erreichen können. Im Auftrag der Stadt wird auch die Bushaltestelle auf der Nordbrücke erneuert. Die SBB setzen sich dafür ein, die Auswirkungen der Baustelle zu minimieren.

Es ist ein umfassendes Bauprojekt, das die SBB am Bahnhof Wipkingen umsetzen: Der Bahnhof wird nach dem Umbau nicht mehr gleich aussehen wie vorher. Statt des heutigen Mittelperrons werden die Züge an zwei Aussenperrons halten. Ziel des Projektes ist es, barrierefreie Zugänge zu den Zügen zu ermöglichen, wie es durch das Behindertengleichstellungsgesetz vorgeschrieben ist. Davon profitieren Passagiere mit eingeschränkter Mobilität, aber auch Reisende mit Kinderwagen, Rollkoffern oder Velos.

Stufenfreie Unterführung, Lifte zur Nordbrücke

Auch die Personenunterführung Süd wird neu und barrierefrei gestaltet. Ebenso wird der Aufgang zur Nordbrücke erneuert. Hier wird der stufenfreie Zugang mit Liften sichergestellt. Die Nordbrücke wird im Auftrag der Stadt Zürich verbreitert und erhält ein neues Bushaltestellen-Dach. Dieses wird bis Anfang 2024 im Rohbau erstellt, danach folgt die Ausrüstung durch die Stadt Zürich.
Zudem erneuern die SBB auf dem Abschnitt zwischen dem Viadukt (Höhe Geroldstrasse) und Zürich Oerlikon (Tunnelportal) die Fahrbahn und die Fahrleitung, damit die Züge auch weiterhin sicher und pünktlich verkehren können. Die Arbeiten umfassen auch Sanierungsarbeiten an verschiedenen Brücken.

Strecke zum HB für ein Jahr gesperrt

Um dieses umfangreiche Bauprojekt umsetzen zu können, wird die Strecke Zürich HB–Zürich Wipkingen von Dezember 2023 bis Dezember 2024 gesperrt. Reisende zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen müssen in dieser Zeit Bus- und Tramverbindungen benützen. Im Vergleich zur Realisierung aller Bauarbeiten während laufendem Bahnbetrieb können die Arbeiten so in bedeutend kürzerer Zeit, kostengünstiger und in besserer Qualität vorgenommen werden. So wird in diesem Zeitraum in Wipkingen eine komplett neue Eisenbahnbrücke über die Wasserwerkstrasse erstellt und je Semester eines der Aussenperrons gebaut.

Trottoir-Umleitung

Das Trottoir auf der Südseite (Bahnhofseite) der Nordbrücke muss für die Bauarbeiten zur Verbreiterung der Brücke und für das neue Bushaltestellen-Dach voraussichtlich bis Ende 2023 gesperrt werden. Für den Personenverkehr hat die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich eine Umleitung über das Trottoir auf der Nordseite der Brücke signalisiert. Die Nordbrücke wird auch als Schulweg genutzt. In Absprache mit Schule und Stadtpolizei Zürich signalisierte deshalb die Dienstabteilung Verkehr einen provisorischen Schulweg zwischen den beiden Schulhäusern via Röschibachplatz und Personenunterführung Nord des Bahnhofs Wipkingen.

Das Verkehrsregime wurde unterdessen nochmals überarbeitet und in Absprache mit der Stadt wurde ein provisorisches Trottoir auf der Südseite der Brücke eingerichtet.

Anstehende Bauarbeiten bis zum Herbst 2023

  • Fertigstellung des Schutztunnels bei der Nordbrücke
  • Erstellung des Installationsplatzes östlich des Bahnhofs
  • Erstellung der Baugruben für die Perronzugänge Nordbrücke
  • Betonarbeiten für die Perronzugänge und die Verbreiterung
    Nordbrücke
  • Erstellung des provisorischen Perrons entlang der Dammstrasse

Die SBB informieren auf der Website www.sbb.ch/wipkingen laufend über das Bauprojekt.

(Quelle: SBB, Reto Schärli, Leiter Medienstelle)




Der «Garte über de Gleis» wird zehn!

Das Gemeinschaftsprojekt feiert Jubiläum und alle Involvierten hoffen auf weitere zehn Jahre Blühen, Flirren und Sirren mitten in Wipkingen. Die Vereinspräsidentin Judith Stofer blickt zurück.

Der neu gewählte Vorstand von links nach rechts: Judith Stofer, Florian Brunner, Barbara Diem, Noël Rederlechner, Petra Paul, Peter Helfenberger und Ursula Sulser.

In diesem Jahr kann der «Garte über de Gleis» sein Zehn-Jahr-Jubiläum feiern. Exakt: Wir hätten am 2. Mai feiern können. Dann fand nämlich die Gründungsversammlung statt. Weil aber die Nutzungsvereinbarung mit der Besitzerin des Platzes, der BVK-Pensionskasse, erst seit dem 1. März 2014 in Kraft ist, werden wir das Jubiläum erst im nächsten Jahr feiern.

Von einer Betonwüste …

Vor zehn Jahren war der heutige blühende und lebendige Platz eine triste, graue Betonwüste, auf der sich kaum Menschen aufhielten. Dies brachte Simone Brander, eine Wipkingerin, ehemalige Gemeinderätin und heutige Stadträtin, auf die Idee, an diesem unwirtlichen Ort ein Urban-Gardening-Projekt zu initiieren.

Das Gemeinschaftszentrum und der Quartierverein Wipkingen (QVW) nahmen die Idee begeistert auf und leisteten wertvolle Geburtshilfe.

… zu einer blühenden Oase

Das Interesse am Projekt war überwältigend: An einer ersten Informationsversammlung nahmen 100 Personen teil, rund 70 Personen trugen sich auf einer Liste ein, um das Projekt zum Fliegen zu bringen. Kurz darauf nahm ein siebenköpfiger Vorstand die Arbeit auf. Vor allem die Haftungsfrage bezüglich Schäden und für das Räumen des Platzes nach Beendigung des Projektes gab Anlass zu längeren Diskussionen. Schliesslich erzielte die Verhandlungsdelegation eine Einigung: Der QVW ist Vertragspartner, mietet den Platz und stellt diesen dem Verein «Garte über de Gleis» zur Nutzung zur Verfügung, die Verantwortung für die Räumung des Platzes nach Beendigung des Projekts übernimmt Grün Stadt Zürich.

Ein beständiger Vorstand

Wie gut der Verein funktioniert, zeigt die Beständigkeit des Vorstands: Von sieben Gründungsmitgliedern sind drei immer noch dabei. An der Jahresversammlung
vom 26. Mai wurden die drei Gründungsmitglieder Peter Helfenberger, Noël Rederlechner und Judith Stofer wiedergewählt. Die Bestellung neuer Vorstandsmitglieder funktioniert ebenso:
Florian Brunner, Barbara Diem, Petra Paul und Ursula Sulser wurden neu gewählt. Wir freuen uns zusammen mit den rund 50 Mitgärtner*innen auf ein weiteres gutes Gartenjahr!

Ein Artikel von Judith Stofer, Präsidentin «Garte über de Gleis»




Post Wipkingerplatz erneut besetzt – diesmal für länger

In der Nacht auf den 25. Juni 2023 wurde das leerstehende Postgebäude am Wipkingerplatz wieder besetzt. Diesmal wollen die Besetzerinnen länger bleiben.

Mitteilung der Besetzerinnen:

“Hallo Zureich, hallo Wipkingen:

JETZT GEHT DIE POST ABER WIRKLICH AB

Wir haben gute News: Wir sind zurück! In der Nacht auf Sonntag, den 25.6. haben wir den ersten Stock des alten Postgebäudes am Wipkingerplatz 7 im Zuge einer Eröffnungsparty wiederbesetzt.

Die Räumlichkeiten am Wipkingerplatz sind seit 2017 ungenutzt und die Post bewies mit der vorschnellen Räumung am 2. Juni ein weiteres Mal, dass das gemäss ihrer Vorstellung auch so bleiben soll.

Aber wem nutzen jahrelang leerstehende Gebäude mitten im Zentrum? Wie lässt sich das rechtfertigen? Bereits das leere EWZ-Gebäude in unmittelbarer Nähe wurde nach der ungerechtfertigten Räumung kurzerhand mit Paletten gefüllt, um eine Nutzung vorzutäuschen. Diesmal nehmen wir uns unseren Raum zurück, bevor die Post die Räumlichkeiten am Wipkingerplatz mit leeren Paketen füllt! Leerstand ist kein Zustand!

Das Postgebäude wurde 1970 ausserhalb der Baulinie gebaut, was allein durch eine Ausnahmebewilligung des Hochbaudepartements möglich war. Diese ist gebunden an eine Nutzung für «postalische Tätigkeiten» als Teil des Service Public.
Schon vor dem Leerstand wurde die Post dem öffentlichen Interesse dieser baulichen Extrawurst längst nicht mehr gerecht: Als letztes war dort die Swiss Post Solution einquartiert, ein profitorientiertes, mittlerweile globales Unternehmen und «Weltmarktführer im Outsourcing von innovativen Dienstleistungen» für Banken und Versicherungen.

Wir finden: Das Gebäude am Wipkingerplatz 7 soll ganz im Sinne des Service Public wieder öffentlich werden und nehmen deshalb die Sache selbst in die Hand.

Wir wollen autonome Konzerte, Partys und politische Veranstaltungen ohne jeglichen Konsumzwang. Wir wollen einen Ort, der sich der kapitalistischen Stadt in den Weg stellt. Wir wollen ein Zürich für viele statt für wenige. Wir brauchen neue Perspektiven für diese Stadt!
Deswegen sind wir wieder da und hoffen, dass diesmal ein konstruktiver Dialog mit der Post möglich ist. So einfach wird sie uns nicht los!

Wir freuen uns, die Türen dieses Hauses schon bald wieder für Menschen zu öffnen und das Quartier rund um den Platz zu beleben.”

Gemäss Angaben von ZüriToday war die Polizei in der Nacht kurz vor Ort und ist dann wieder abgezogen. Scheinbar sind die Voraussetzungen für eine kurzfristige Räumung nicht gegeben.

Der Zugang über die Postterrasse und über die Treppe wurde von den Besetzerinnen verrammelt.

Update 26.6.2023

Die Pöstler:innen teilen mit:
Anfangs, wenn die Situation mit den Besitzer:innen und der Polizei noch nicht geklärt ist, ist es leider nicht möglich, die Türen immer offen zu haben. Die Gitter sind inzwischen aber schon alle wieder weg. Und unsere Türen sind im Laufe der nächsten Woche so häufig wie möglich geöffnet: Praktisch jeden Abend gibt es ein kleines Programm: Essen, Bar, Filme, etc. und die Menschen aus dem Quartier sind dazu herzlich willkommen. 

Bericht auf Tele Züri 25.6.2023




Bahnhofsumbau Wipkingen – SBB informiert die Bevölkerung am 15. Mai 2023 um 16h bis 19h vor Ort

Die Vorbereitungen für den Umbau der Geleise am Bahnhof Wipkingen starten am 14. Mai 2023 um 23:00 Uhr nachts und dauern bis 15. Mai 2023 06:00 Uhr. Am Montag 15. Mai 2023 informiert die SBB vor Ort über das Bauprojekt.

Der Gesamtprojektleiter steht gerne für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. An den folgenden Daten ist er vor Ort und kann Ihnen persönlich Auskunft geben:

Ort: Wartsaal Wipkingen, Dammstrasse 54, 8037 Zürich
Datum 1: Montag, 15. Mai 2023, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Datum 2: Mittwoch, 21. Juni 2023, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Wie: freies Kommen und Gehen, ohne Voranmeldung. Kurze Wartezeiten sind darum möglich.

Übersicht über die bisher geplanten Nachtarbeiten.

Datum Zeit Art der Arbeiten
14./15. bis 16./17. Mai 2023 23.30 – 06.00 Uhr Installation von Zugwarnanlagen und Vermessungsarbeiten
21./22. bis 25./26. Mai 2023 23.00 – 06.00 Uhr Installation von Zugwarnanlagen,
Erstellung von Schutzgerüst-Fundamenten und Kabelarbeiten
29./30. Mai bis 22./23. Juni 2023

jeweils So/Mo bis Do/Fr

23.00 – 06.00 Uhr Erstellung Schutztunnel bei Nordbrücke und Fahrleitungsarbeiten

Aktuelle SBB Informationen zum Bau

Bericht zum geplanten Umbau




Tag der offenen Baustelle im “Röschi79” am Freitag, 12. Mai 2023

Das Gebäude an der Röschibachstrasse 79 feiert seine Aufrichte. Das Richtfest – in der Schweiz auch Aufrichte genannt – ist der Dank des Bauherrn an die Handwerker und diese stehen entsprechend auch im Mittelpunkt des Anlasses.

Aber auch die Öffentlichkeit wird miteinbezogen. Als Dank für die Geduld der Wipkinger:innen, öffnet die Bauherrschaft die Türen des Erdgeschosses im Neubau. Sie ist persönlich anwesend und beantwortet die Fragen der Besucher.

Am Freitag 12. Mai 2023 von 15:00 bis 17:30 sind die Räumlichkeiten im EG zu besichtigen. Bei der zukünftigen Gelateria gehts rein, dann durch das Erdgeschoss und zum Haupteingang wieder hinaus – mit einer kleinen süssen Überraschung.