Verkehr

Projekt Rosengartentunnel und Tram – aus Wipkinger Sicht

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Das Projekt Rosengartentunnel und Rosengartentram, das nur als Gesamtpaket zu haben ist, kostet mehr als eine Milliarde Franken und soll unter anderem auch das Quartier Wipkingen vom Verkehr entlasten. Täglich brettern 56’000 Autos und Lastwagen über die Rosengartenstrasse, die am stärksten befahrene Hauptstrasse der Schweiz.

«Man fährt nicht zum Vergnügen die Rosengartenstrasse rauf- oder runter», betonte Regierungsrätin Carmen Walker Späh an der Medienkonferenz vom 10. Mai 2016. Die Strasse sei eine wichtige Verbindung zwischen den boomenden Quartieren nördlich und westlich. Stadtrat Filippo Leutenegger zeigte auf, dass der Anteil des innerstädtischen Binnenverkehrs 34 Prozent, der Transitverkehr 60 Prozent ausmacht. Für Stadtrat André Odermatt ist der Rosengartentunnel eine Chance, die Rosengartenstrasse zu einer attraktiven Quartierstrasse umzuwandeln – mit dem Potential einer Allee. Das bis heute getrennte Quartier Wipkingen kann wieder zu einem Quartier zusammenwachsen.

Viel Positives

Der Quartierverein Wipkingen ist erfreut, dass nun ein gemeinsames Projekt von Stadt und Kanton vorliegt. Das war ein langjährig gehegter Wunsch im Quartier. Um eine Gesamtbeurteilung vornehmen zu können, sind aber weitere Abklärungen von Seiten Stadt und Kanton nötig. Das vom Regierungs- und Stadtrat vorgestellte Projekt Rosengartentunnel und -tram hat viel Positives, aber natürlich auch einiges, das noch zu diskutieren geben wird.

Bewegende Fragen

Besonders wird Wipkingen interessieren, wie das Tunnelportal am Wipkingerplatz ausgestaltet werden wird. Dazu ist in der Projektskizze noch nicht viel kommunziert worden – und – die schnellste Verbindung nach Oerlikon ist immer noch die S-Bahnverbindung über den Bahnhof Wipkingen. Kein Tram kann diese schnelle Verbindung konkurrenzieren. Wird der Ausbau der S-Bahn über Wipkingen noch berücksichtigt?

Politische Risiken – Verantwortung für Generationen

Wir sind sehr gespannt, ob sich die politischen Parteien an einen Tisch setzen und sich die Hand zu einer gemeinsame Lösung unseres seit 44 Jahren bestehenden Problems geben werden, oder ob wieder der alte fundamentalistische Streit ausbricht, der eine Lösung für die nächsten Generationen verhindert.

Letzte Chance

Es wäre unserer Ansicht nach wohl die letzte Chance eine Planung zu lancieren, die das Problem löst. Gelingt dies nicht, ist das Zeitfenster für die nächsten Generationen höchst wahrscheinlich geschlossen.

Vernehmlassung zum Spezialgesetz Rosengarten

Vorerst kann sich die Bevölkerung nun zum Gesetz vernehmen lassen. Dies wird auch der Quartierverein tun. Wir werden dazu eine Umfrage auf unserer Website lancieren, um die Meinung unserer BewohnerInnen abzuholen.

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