Petiton für einen Viertelstundentakt ab Bahnhof Wipkingen übergeben
Heute hat der Quartierverein Wipkingen (QVW) die «Petition für einen Viertelstundentakt ab Bahnhof Wipkingen» an Stadtrat Andres Türler übergeben. Die Petition haben 6384 Personen unterschrieben, die entweder in Wipkingen wohnen oder in Wipkingen und Umgebung arbeiten.
Die Petitionärinnen und Petitionäre verlangen einen besseren Anschluss des Stadtbahnhofs Wipkingen ans S-Bahnnetz des Kantons Zürich. Sie fordern vom Stadtrat, dass er sich beim ZVV für einen Viertelstundentakt ab Bahnhof Wipkingen einsetzt. Konkret: Mindestens eine zusätzliche S-Bahn-Verbindung ab Dezember 2015, so dass Wipkingen ab diesem Zeitpunkt wieder über einen Viertelstundentakt verfügt.
Stadtrat ist gefordert
«Die Planung der neuen Verkehrsführung erfolgte ohne Einbezug der betroffenen Bevölkerung. Darüber sind wir sehr enttäuscht und wütend», sagte Judith Stofer, Vorstandsmitglied des QVW und Kantonsrätin der AL aus dem Kreis 10. Beni Weder, Präsident QVW, erwartet nun von der Stadt Zürich als Bestellerin des öffentlichen Verkehrsangebotes, «dass sie sich beim ZVV mit Nachdruck für die bedürfnisgerechte Erschliessung ihrer Stadtbahnhöfe einsetzt».
Offene Türen
Stadtrat Andres Türler nahm das Anliegen ernst: „Sie rennen mit ihrer Petition beim Stadtrat offene Türen ein“. Die Stadt habe bereits in der Vernehmlassung zu den neuen ZVV Tarifen darauf hingewiesen, dass sich die Situation in der Stadt Zürich mit der Inbetriebnahme neuen Durchmesserlinie zum Teil verschlechtert habe, insbesondere am Bahnhof Wipkingen. „Wir werden uns weiterhin für den Bahnhof Wipkingen einsetzen, aber Wunder dauern etwas länger.“
An der Bevölkerung vorbei
Mit der Eröffnung der Durchmesserlinie (DML) Mitte Juni 2014 hat der Bahnhof Wipkingen zwei Drittel seiner S-Bahnverbindungen verloren (S2, S8 und S14), neu verkehrt die S24 über Wipkingen. Bis anhin war Wipkingen ein gutfrequentierter und genutzter Stadtbahnhof. Obwohl der Stadtbahnhof Wipkingen mit bis anhin täglich 5500 Ein- und AussteigerInnen zu den 40 wichtigsten Bahnhöfen des Kantons zählte, wurde er von den Verantwortlichen (Stadt, ZVV und SBB) ins Abseits gestellt. Die Verkehrsplanung erfolgte ohne Einbezug der betroffenen Bevölkerung.
Gratuliere, ein Profi-Auftritt von A bis Z! Da kann Tram 17 vor Neid nur erblassen 🙁