Null Rücksichtnahme auf dem Mehrzweckstreifen bei der Nordrücke
Beim Mehrzweckstreifenversuch auf der Nordbrücke soll gegenseitig Rücksicht genommen werden. Leider ist das zu Stosszeiten nicht immer der Fall.
“Seit längerer Zeit muss ich feststellen, dass die Regelung von Autos und Velos zu Stosszeiten null berücksichtigt wird. Heute wurde ich vier Mal dazu gezwungen, zu warten, praktisch von der Strasse zu springen und eine Velofahrerin schrie mich an: Ich habe Vortritt. Soweit ich weiss ist in diesen Zonen die Idee, aufeinander zu achten, aber Fussgänger haben Vortritt, die Frau hatte genügend Zeit, zu bremsen.”
Da irrt die Anwohnerin. Fussgängerinnen haben KEINEN Vortritt. Die Velofahrerin ist tatsächlich vortrittsberechtigt. Fakt ist, dass trotz den seit drei Jahren herumstehenden Informationstafeln, die Fussgänger immer noch nicht, dass sie keinen Vortritt haben. Das ist gefährlich.
Hoffnung der Verantwortlichen auf gegenseitige Rücksichtnahme hat sich nicht erfüllt
“Als Anwohnerin finde ich die Zone trotz guter Idee schrecklich, denn die, die die Regeln eigentlich kennen sollten, halten sich nicht daran, schreien einen gar an. Von gegenseitigem Respekt kann keine Rede sein.”
Verdeckte Verkehrskontrollen oder Situation beheben
“Ich hoffe, Sie nehmen dieses Anliegen auf und führen entweder vermehrt verdeckte Verkehrskontrollen durch oder setzen sich dafür ein, diese nicht anwohnerfreundliche Situation zu beheben. Ich werde mich in Zukunft sicher sowohl gegen solche Zonen, als auch Zugeständnissen für Auto- und Velofahrer politisch klar positionieren.”
Mit Fussgängerstreifen gab’s nie Probleme
“Ich hatte 20 Jahre lang nie Problem bei zwei Fussgängerstreifen und nun darf man entweder fast überfahren werden, oder lange warten, während die viel schnelleren Verkehrsteilnehmer in 5 min zu Hause sind…”
Quartierverein handelt
Der Quartierverein Wipkingen hat beim Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich, Karin Rykart, Anfangs März eine anfechtbare Verfügung angefordert, damit die – nach Ansicht des beauftragten Rechtsanwaltbüros – illegale Situation rechtlich geklärt werden kann. Als Frist wurde Ende April angesetzt.
Frist kann nicht eingehalten werden
Das Sicherheitsdepartement hat nun kurzfristig mitgeteilt, dass es die gesetzte Frist nicht einhalten kann und es bis Ende Mai benötige. Das hat das beauftragte Rechtsanwaltsbüro nicht widerspruchlos akzeptiert und eine First bis 15. Mai gesetzt.
Erstaunen
Wenn die rechtliche Situation so klar wäre, wie es die Verantwortlichen seit bald drei Jahren behaupten, so wäre es wohl ein Leichtes gewesen, die rechtlichen Grundlagen aus der Schublade zu ziehen und offen zu legen. Dass das nicht der Fall ist, erstaunt doch.