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Lettenareal bald defintiv provisorisch?

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Immer wenn ich am ehemaligen Bahnhof Letten vorbeifahre, freue ich mich darüber, dass wir uns diesen Luxus leisten: Das Lettenareal. Da sind etliche Quadratmeter Bauland an absoluter Spitzenlage, die kommerziell zu gar nichts taugen, ausser zum Spielen, Faulenzen und Schwimmen. Wer Glück hat, sieht auch eine Eidechse, die sich im (fast) mediterranen Mikroklima sonnt.

Seit 1998 ist der Bahnhof Letten stillgelegt und seither gilt das Areal zwischen Bahnhof und Dynamo als Provisorium. Im Zuge der Verfüllung des alten Tunnels will die Stadtverwaltung die Nutzung jetzt definitiv festlegen, und deshalb hat Grün Zürich letzte Woche verschiedene Wipkinger Vereine zum Runden Tisch eingeladen. Der Tenor ist eindeutig: Das Letten soll (fast) so bleiben wie es ist. Gerade die scheinbare Zufälligkeit der Anlage gibt ihm seinen Charme. Wohl wird der Restaurant-Container konforme Elektro- und Abwasseranlagen bekommen, aber schicke Glaspaläste wird es vermutlich nicht geben.

Die Stadt unterstützt die Ziele der Quartierbewohner. Die SBB als Eigentümerin eines Teils des Baulandes (alter Bahnhof und Parkplätze) hat noch keine Stellung genommen – aber auch keine Neubauten projektiert. Somit sind die Chancen intakt, dass das Provisorium definitiv wird.

Am 3. November wird Grün Zürich das definitive Ergebnis kommunizieren. 2004 soll der Veloweg über den Viadukt bis zur Josefswiese verlängert werden, später über die Bahngeleise bis in den Kreis 4. Damit entsteht eine völlig neue An- und Verbindung zwischen den Kreisen 4, 5 und 10 und ein wohltuender Kontrast zur Westtangente. Eine Freude für unser Quartier und ein Lob der Stadtverwaltung!

Von Ursula Wild, Co Präsidentin Quartierverein Wipkingen

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