Wipkingen verliert ein Jahr lang die S-Bahn-Verbindung mit dem Hauptbahnhof

Der Bahnhof Wipkingen wird vollständig stufenfrei zugänglich. Um die Bauarbeiten in möglichst kurzer Zeit ausführen zu können, wird die Strecke Wipkingen–Zürich HB vom Dezember 2023 bis Dezember 2024 stillgelegt.

Artikel in der NZZ vom 30.4.2023 sho.

Die gute Nachricht zuerst:
Der Bahnhof Wipkingen wird umgebaut und für Reisende mit einer Gehbehinderung umfassend zugänglich gemacht. Das heutige Mittelperron wird zugunsten von zwei erhöhten Seitenperrons aufgehoben. Diese sind in Zukunft vollständig stufenfrei erschlossen, über eine durchgehende Personenunterführung Süd und per Lift mit der Nordbrücke. Die heutige Unterführung Nord wird aufgehoben.

Die Umbauten geschehen im Rahmen einer umfassenden Erneuerung des Abschnitts vom Bahnviadukt auf der Höhe Geroldstrasse bis zum Portal auf der Oerliker Seite des Wipkingertunnels. Das Mauerwerk der Brücken muss saniert, jene über die Wasserwerkstrasse ersetzt werden. Im Wipkingertunnel von 1856, einem der ältesten Tunnel der Schweiz, werden die Fahrbahn und die Fahrleitungen erneuert. Die Arbeiten dauern zwei Jahre bis Frühling 2025. Insgesamt investieren die SBB 115 Millionen Franken.

Doch es gibt einen Wermutstropfen:
Um die Bauarbeiten in möglichst kurzer Zeit ausführen zu können, wird die Strecke Wipkingen–Zürich HB vom Dezember 2023 bis Dezember 2024 stillgelegt. Für das Quartier Wipkingen ist das bitter, weil es zu den wenigen Verlierern der Durchmesserlinie gehörte. Bis 2014 hielten drei Linien der S-Bahn hier. Die neue unterirdische Verbindung zwischen HB und Oerlikon führte dazu, dass heute nur die S 24 jede halbe Stunde den BahnhofWipkingen bedient.Nun fällt auch sie ein Jahr lang weg. Da ist es ein schwacher Trost, dass die S 24 Richtung Oerlikon und Flughafen weiterhin verkehrt und mehr Busse in die Innenstadt fahren. Oder dass nach dem nächsten Ausbauschritt der Bahn ab 2035 der Viertelstundentakt kommt.

Der aktive Quartierverein Wipkingen, der sich seit Jahren dafür einsetzt, dass der alte Schalter im Bahnhof genutzt wird, ist informiert und schickt sich ins Unabänderliche. Zu reden gibt aber die als «megaloman» empfundene Bushaltestelle auf der Nordbrücke, die mit geplanten hohen Aufbauten die Sicht in die Berge versperrt.




Bahnhofsumbau Wipkingen – SBB informiert die Bevölkerung am 15. Mai 2023 um 16h bis 19h vor Ort

Die Vorbereitungen für den Umbau der Geleise am Bahnhof Wipkingen starten am 14. Mai 2023 um 23:00 Uhr nachts und dauern bis 15. Mai 2023 06:00 Uhr. Am Montag 15. Mai 2023 informiert die SBB vor Ort über das Bauprojekt.

Der Gesamtprojektleiter steht gerne für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. An den folgenden Daten ist er vor Ort und kann Ihnen persönlich Auskunft geben:

Ort: Wartsaal Wipkingen, Dammstrasse 54, 8037 Zürich
Datum 1: Montag, 15. Mai 2023, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Datum 2: Mittwoch, 21. Juni 2023, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Wie: freies Kommen und Gehen, ohne Voranmeldung. Kurze Wartezeiten sind darum möglich.

Übersicht über die bisher geplanten Nachtarbeiten.

Datum Zeit Art der Arbeiten
14./15. bis 16./17. Mai 2023 23.30 – 06.00 Uhr Installation von Zugwarnanlagen und Vermessungsarbeiten
21./22. bis 25./26. Mai 2023 23.00 – 06.00 Uhr Installation von Zugwarnanlagen,
Erstellung von Schutzgerüst-Fundamenten und Kabelarbeiten
29./30. Mai bis 22./23. Juni 2023

jeweils So/Mo bis Do/Fr

23.00 – 06.00 Uhr Erstellung Schutztunnel bei Nordbrücke und Fahrleitungsarbeiten

Aktuelle SBB Informationen zum Bau

Bericht zum geplanten Umbau




Zoff in Wipkingen wegen Mehrzweckstreifen – Tele Züri

Tele Züri berichtet über die gegensätzlichen Ansichten der Quartierbewohner gegenüber der Stadtverwaltung wegen dem Mehrzweckstreifen auf der Nordstrasse.




Infoveranstaltung Mehrzweckstreifen – 80 Personen kamen – Meinungen sind gemacht

An die Infoveranstaltung kamen 80 Personen und liessen sich von den Planenden der Stadt Zürich infomieren. Dabei zeigte sich: Die Meinungen sind gemacht.

Ursprünglich war der Mehrzweckstreifen als Versuch bis Ende Frühling 2023 geplant. Gestern erfuhr man nun: “Der Mehrzweckstreifen hat sich bewährt und bleibt als Provisorium bestehen.”

In der kurzen Diskussionsrunde wurde klar, dass auch das Publikum seine Meinung bereits gefasst hat: Die jetzige Situation ohne Fussgängerstreifen ist gefährlich für Fussgänger, vor allem für die Kinder. Man habe ohne Not den Fussgängern das Vortrittsrecht genommen. Besser wäre es gewesen, man hätte eine Begegnungszone gestaltet, dann wäre klar gewesen, dass der Vortritt bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern liegt.

Für viele Anwesende entstand der Eindruck, dass die Planenden die Meinung der Bevölkerung nicht in genügendem Masse berücksichtigt haben. Es seien nur 30 Personen befragt worden. Das sei viel zu wenig und nicht repräsentativ. Dies manifestierte sich dann auch an der Pinwand.

Der Quartierverein kam bekanntermassen in seiner Umfrage zu einem diametral anderen Ergebnis wie die Stadt Zürich mit Ihrer Umfrage bei 30 Personen:

Bei der Umfrage des Quartiervereins mit 176 Teilnehmenden gaben 65 Prozent an, dass sie sich nicht sicher fühlten und sich die Fussgängerstreifen zurückwünschten:

 

An der Paneldiskussion des Verantwortlichen des Tiefbauamtes mit dem Quartiervereinspräsidenten entstand dann der Vorschlag, dass die drei Fussgängerstreifen versuchsweise wieder angebracht werden, damit man abschliessend beurteilen kann, ob sich das Sicherheitsgefühl der Nutzer wieder steigert.

Die Stadt versprach, den Vorschlag mitzunehmen. Wir sind gespannt!

Folienpräsentation des Projektleiters des Tiefbauamtes 42 Seiten:

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Bus 46 bedient Letten und Okenstrasse 1 Monat lang nicht mehr

Vom 11. April bis zum 12. Mai 2023 bedient der Bus 46 die beiden Haltestellen Lettenstrasse und Okenstrasse nicht mehr. Sie werden barrierefrei umgebaut. Der Bus wird über die Rotbuchstrasse umgeleitet.

Als Alternative stehen die Haltestellen Nürenbergstrasse, Rotbuchstrasse und Nordstrasse zur Verfügung.

Baustelleninformation der Stadt Zürich




Kontroverse um Mehrzweckstreifen auf der Nordstrasse

Die Ziele der Stadt Zürich bei der testweisen Einführung des Mehrzweckstreifenswaren hoch. Das sogenannte Quartierzentrum Nordbrücke sollte aufgewertet und die Trennwirkung der Nordstrasse vermindert werden. Das ist nicht erreicht worden.

Gemäss Stadt Zürich zeigen Mehrzweckstreifen in Thun und Köniz etwa, dass der Verkehr dadurch langsamer und besser fliesst und dies so insgesamt zu mehr Sicherheit führt. Laut den Verantwortlichen sollte das Queren der Nordstrasse für Fussgänger*innen erleichtert werden.  Dafür wurden die Fussgängerstreifen entfernt und eine auffällige Bemalung des Bodens angebracht.

Die Bemalung allerdings ist reine Fantasie der Planer und im Strassenverkehrsgesetz so nicht vorgesehen. Sie hat dementsprechend keinen Einfluss auf die rechtlich geltenden Verkehrsvorschriften. Fakt ist: Die Fussgänger*innen haben keinen Vortritt mehr, das Queren erfolgt auf eigenes Risiko.

Die Stadt begleitet die Entwicklung, indem sie Verkehrserhebungen durch ein Ingenieurbüro durchführt und das stadteigene «Büro für Sozialraum & Stadtleben» ein Stimmungsbild in der Bevölkerung erstellen lässt.


Bild (c) Luc Gigaud

Erhebung zeigt –  Ziele verfehlt

Die Resultate der dritten Verkehrserhebung vom Dezember 2022 zeigen nun, dass der motorisierte Individualverkehr (MIV) nicht etwa besser fliesst, sondern vielmehr langsamer und es zudem insgesamt zu mehr Rückstaus kommt. Auch die Busse des öffentlichen Verkehrs benötigen länger für die Durchfahrt. Die VBZ weisen zudem darauf hin, dass es infolge der Nicht-Überholbarkeit stadteinwärts zu Situationen kommen kann, in der ein nachfolgender Bus aufgrund der Belegung nicht in die Haltestelle einfahren kann. Dies führt zu Fahrzeitverlängerungen.

Widersprüchliche Resultate

Das Stimmungsbild der Bevölkerung wurde durch Befragung von 30 (!) Personen erstellt. 80 Prozent der Befragten begrüssen es, wenn der temporäre Mehrzweckstreifen nach Abschluss des Versuchs bestehen bleibt. Im Fazit wird dann doch noch festgehalten, dass als Voraussetzung alle Verkehrsteilnehmenden besser informiert werden sollen.

Der Quartierverein Wipkingen führte eine eigene Online Umfrage durch und erzielte ganz andere Resultate

Der Quartierverein Wipkingen führte parallel eine eigene Online-Umfrage durch – mit ganz anderen Resultaten. An ihr nahmen 146 Personen teil. Auf die Frage: «Fühlen Sie sich sicher, wenn Sie die Strasse überqueren?» antworteten 63 Prozent mit Nein. Die Frage: «Wünschen Sie den Rückbau auf den ursprünglichen Zustand mit zwei festen Fussgängerstreifen?» beantworteten 63 Prozent mit Ja.

Besonders Kinder sind gefährdet

Die Nordstrasse wird im betrachteten Abschnitt in den Spitzenstunden am Morgen und Abend stündlich von rund 1000 Fahrzeugen befahren, und rund 800 Fussgänger*innen queren dann die Strasse. Das ist an sich gefährlich und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es zu Konfliktsituationen kommen kann. Insbesondere für Kinder. Sie sind es auch, die in der Schule lernen, den Fussgängerstreifen zu benutzen. Was nun, wenn kein Streifen mehr da ist?

Information erreicht die Autofahrer*innen nicht

Es ist auch müssig zu empfehlen, dass die MIV-Nutzer*innen besser informiert werden sollen. Mit ein paar Plakatsäulen am Strassenrand erreicht man keine vorbeifahrenden Autos, Töffs und Velos. Dazu müsste im Strassenverkehrsgesetz klar geregelt werden, dass das Vortrittsrecht auf Mehrzweckstreifen bei den Fussgänger*innen liegt. Dem ist aber nicht so. Bei Fussgängerstreifen schon.

Liest man die Erhebung der Stadt genau, so stellt man fest, dass die meisten Querungen nach wie vor im Bereich der ehemaligen Fussgängerstreifen stattfinden, dort nämlich, wo jetzt die Schutzinseln in der Mitte der Fahrbahn stehen. Dies ist nicht erstaunlich. Sie bieten nämlich die Sicherheit, die man erwartet.

Kritische Situation mit Velofahrer und Bus

Während der Beobachtungsphase kam es zu einer kritischen Situation. Ein Velofahrer, der vom Röschibachplatz kommend nach rechts in die Nordstrasse abbog, zwang einen Bus zu einem Notstopp. Diese Situation löst man nicht mit einem Mehrzweckstreifen, sondern mit einem Velostreifen über die Nordbrücke. Diesen fordert der Quartierverein bereits seit 2014.

Was meinen Sie?

Hier gehts zur Umfrage des Quartiervereins…




QV Wipkingen lässt Willy Siegfried zum Leben erwecken

Manch Wipkinger:in mag sich vielleicht noch erinnern: an den Gastronomen Willy Siegfried und sein Restaurant «Anker». Der Quartierverein Wipkingen (QVW) hat nun den Nachlass des Wipkinger Urgesteins gesichert und so gleichzeitig auch ein Stück Zeitgeschichte des Quartiers und der Stadt.

Willy Siegfried lebte von 1899 bis 1979 und führte bis 1968 das Restaurant «Anker», das dort stand, wo sich heute die Ausläufer der Wipkinger Brücke befinden. 1968 fiel der «Anker» dem Bau der Westtangente zum Opfer: Willy Siegfried wurde enteignet, das Restaurant abgerissen. Nichts erinnert heute mehr an den einst lebendigen Treffpunkt.

Visualisierung Quartierverein Wipkingen (c) Google Earth

Podcast erweckt Geschichte zum Leben

Um dem Vergessen entgegenzuwirken, hat der QVW mithilfe von Tagebüchern von Willy, Fotos, Akten und Briefwechseln Willy und seine Geschichte nun zum Leben erweckt: Nicht nur wurde der «Anker» als 3D-Modell rekonstruiert, auch hat der QVW ein Hörspiel produzieren lassen, das in 30 Minuten viel über das damalige Leben des umtriebigen Wirtes und was ihn im Zuge der Stadtentwicklung bewegt hat, vermittelt.

Restaurant «Anker» als Augmented Reality und 3D-Druck

Das 3D-Modell lässt sich dank «Augmented Reality» virtuell auf dem Handy anschauen, aber auch ausgedruckt ab sofort bis zum 15. Oktober im «Nano – Raum für Kunst» an der Röschibachstrasse 57 bewundern.

Visualisierung 3D-Modell des «Ankers» mit Augmented Reality live in der Handykamera (in Zusammenarbeit mit dem Architekten und 3D-Künstler Diego Bazzotti)


3D-Druck des «Ankers» des HYTAC / ETH, Dozent Jonathan Benhamu mit Unterstützung von Mona Vogt und William Schaeppi nach dem 3D-Modell von Diego Bazzotti

Kulinarische Reminiszenzen

Vis-à-vis wird im Restaurant «Damas» an der Kyburgstrasse 28 noch bis im Dezember ein Menu à la «Willy» gekocht: Auf den Teller kommen Gerichte in Anlehnung an das, was damals im «Anker» serviert wurde – denn auch damalige Speisekarten und Rezepte und Notizen aus Willy Siegfrieds Reisetagebüchern – er bereiste in den 1920er Jahren unter anderem Argentinien, Brasilien und Montevideo – konnten mit dem Nachlass gesichert werden.

Menukarte vom «Country Club» in Rio vom 27. Mai 1922

Original Fenster des Restaurants «Anker» aus dem Jahre 1897

Im «Damas» sind zudem sieben prunkvolle Originalfenster des «Ankers» ausgestellt.

Das Fenster aus dem Nachlass von Willy Siegfried erinnert an sein Restaurant «Anker». Es wurde 1897 vom renommierten Glasmaler Georg Röttinger in Zürich erstellt, der unter anderem auch für die Familie Maggi in Kempthal Fenster gestaltet hat.

Auf einen Blick

Podcast von Nina Wiegers:
https://spotifyanchor-web.app.link/e/wxo6p9Y9mtb

Visualisierung 3D-Modell des «Ankers» mit Augmented Reality** live in der Handykamera:

https://go.echo3d.co/tmsY

**Am besten funktioniert es mit einem modernen Browser wie Chrome. Einfach auf Link klicken.

Kurzchronik

Chronik Restaurant Anker und Willy Siegfried

Bildergalerie

Fenster Restaurant Anker

Rezeptbuch Willy Siegfried

Willy Siegfried Rezeptbuch

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Willy Siegried und das Restaurant Anker – Kurzchronik

Willy Siegfried – Weltenbummler, leidenschaftlicher Koch und die bewegte Geschichte seines Restaurants «Anker». Ein kurzer Überblick von 1832 bis 1968.

Wipkingens Brücken und die Vorgeschichte des Restaurants «Anker»

1832:
Die Vorfahren von Hans Siegfried ziehen ins Bauernhaus ein, wo dieser später den «Anker» eröffnen wird. Sie betreiben einen Fährbetrieb über die Limmat.

1872:
Die erste Brücke über die Limmat vom Escher-Wyss- zum Wipkingerplatz wird eingeweiht.

1897:
Hans Siegfried bricht den alten «Anker» im ehemaligen Bauernhaus ab, worin er bereits ein Restaurant führte, und erbaut an der Röschibachstrasse 2 den neuen «Anker».

Bis das neue Restaurant steht, wirtet er im Haus an der Röschibachstrasse 4. Beim Bau des «neuen» Ankers wird limmatwärts das «Ankerstübli» bzw. «Jägerstübli» erstellt. Im «Käferberg» vom 25. Juni 1967 steht dazu rückblickend: «Unzählige Feste mit und ohne Festessen konnten hier seither durchgeführt werden. Seit der Gründung der ‘Alten Garde Wipkingen’ im Jahre 1911 führte sie hier allmonatlich ihre geselligen Zusammenkünfte durch.

1898:
Neben der alten Wipkingerbrücke wird der Tramsteg über die Limmat eröffnet.

1911:
Die  Alte Garde Wipkingen wird gegründet und tritt sich fortan einmal pro Monat für gesellige Zusammenkünfte im Anker.

1926:
Der Dammsteg wird eröffnet.

Willy Siegfrieds junge Jahre: Ausbildung und Reisen

1914-17:
Willy Siegfried absolviert in in La Chaux de Fonds seine Lehre zum Koch.

1919:
Am 3. April 1919 schliesst Siegfried im Hotel du Parc in Lugano seine Lehrabschlussprüfung mit Bestnote «Sehr gut» ab.

Ab Juni 1919:
Willy arbeitet im Schlosshotel in Pontresina.

Frühjahr 1920:
Mit der Hamburg-Amerika Line bricht Siegfried vom Norden Frankreichs zur Überfahrt nach Südamerika auf.

Aus Siegfrieds Reisetagebuch [Daten sind eventuell falsch?]:
«Längst sehnte ich mich nach dem Auslande um die Welt ein wenig kennen zu lernen; aber der Krieg verhinderte mich noch in früheren Jahren mein geliebtes Schweizerland zu verlassen. Doch endlich klopfte die Stunde wo ich den Heimatschein in den Händen nach den verschiedenen Konsulaten lief um meinen Pass in Ordnung zu stellen welches noch gut von Statten ging, und nur noch mit der Schiffsgesellschaft zu tun hatte. Durch Bekanntschaft mit einem gewissen Herrn Frischknecht und seiner Tochter entschloss ich mich das gleiche Schiff zu nehmen wie sie, welches am 29 April [März?] 1920 Cherbourg verlassen wird. Das Billet kostete 1625 Franken 2ter Klasse, dazu kamen aber noch die verschiedenen kleinen Auslagen, bis nach Buenos Aires.

Dann (auf dem Dampfer Arlanza) wurde ein Liegestuhl gemietet für 7 ½ Schilling bis nach Buenos Aires. Hier auf dem Deck fühlte ich mich am wöhlsten; aber bis ich mich so an das Faulenzerleben gewöhnt bin, wird es wohl noch einige Tage dauern.

Am 9. Mai kommen uns sehr viele fliegende Fische entgegen um eventuell einige Abfälle zu erwischen. Morgens den 10 Mai nehme ich wie so ein liebes Salzwasserbad um mich etwas abzukühlen denn es war die ganze Nacht sehr düppig.

Wir nähern uns Rio de Janeiro und wir freuen uns alle dass hier ein längerer Aufenthalt gemacht wird. Es war wie ein Zauber wenn man diese Beleuchtung sah mit all den kleinen Inseln. Hier konnten wir das erste mal direkt vom Schiff ans Land steigen was wir uns nicht zweimal sagen liessen. … Der Verkehr ist ebenfalls sehr gross und an Automobilen fehlt es auf keinen Fall.
Bei unruhiger See kamen wir abends des 20 April 1921 in Montevideo an. Die erste Meldung war, dass im Hafen von Buenos Aires gestreikt wurde und die Arlanza nicht die Erlaubnis habe einzufahren. Nun wurde gepackt und in ein kleines Schiff gezogen.
Wir hatten noch zwei Stündchen Zeit die Stadt zu besuchen und um 10 Uhr abends mussten wir von dem Dampfer Abschied nehmen. Überglücklich wieder für immer festen Boden zu haben kommen wir am 21. April morgens Sonntag an. Zum letzten Mal Kofferauspacken fuhren wir dann dem HÔtel Deux Mondes entgegen um richtig zu frühstücken. Nun hatte ich mein Reiseziel erreicht und hoffe auch weiter mein Glück zu finden.»


Quelle: Tagebuch

1922:
Siegfried arbeitet als Koch im «Country Club» in Brasilien. Ein Foto im kleinen, kommentierten Reisefotobuch trägt die Überschrift «Meine Gänse- und Entenzüchterei in Brasilien».
Quelle: Kleines Fotobuch mit Freizeitfotos

1923:
Siegfried arbeitet als Koch im argentinischen Mar del Plata. Am 27. Januar 1923 schreibt er als Notiz auf der Rückseite eines Fotos, auf dem er am Strand liegend zu sehen ist «Hier ist einem wöhler als in der Küche».

1924:
Ernstes Bild von Siegfried, dazu die Notiz: «Schlechte Zeiten Amerika 1924»

1925:
Willy Siegfried hält sich in Pontresina auf. Im kleinen Fotobuch finden sich Bilder von ihm und Kühen, dazu die Notiz: «Auf hoher Alm».

1927:
An der Fachausstellung für das Schweizerische Gastwirtsgewerbe Zürich vom 4. bis 26. Juni 1927 wird Siegfried mit dem ersten Rang für «Beschickung der Abteilung A «Höhere Kochkunst» ausgezeichnet.

28. Juni 1928:
Siegfried wird in Caracas, Venezuela, als Chef de Cuisine bei O. P. de Siebenthal-Ruegg eingestellt und verdient im Monat «sixcents frs.» mit Kosten und Logie.

30. Juni 1928:
Siegfried reist mit dem Dampfschiff «Simon Bolivar» von Boulogne sur Mer nach La Guaira.

Ende 1928:
Siegfried tritt seine Heimreise von Amerika in die Schweiz an. Am 16. Dezember 1928 schreibt er von Bord des Dampfers Rugia eine Postkarte an seine Schwester:
«Von meiner Heimreise aus Amerika sende ich dir die besten Grüsse. Bin an Weihnachten zu Hause. Dein Bruder Willy»

Willy Siegfrieds Übernahme des «Ankers»

Juni 1931:
Willys Siegfrieds Vater, Hans Siegfried, verstirbt an einem Herzinfarkt.

30. April 1934:
Die Erbgemeinschaft des verstorbenen Hans Siegfried verkauft das Grundstück an Willy Siegfried.

30. Mai bis 5. Juni 1934:
Willy Siegfried reist fürs Restaurant Anker nach Wien und Budapest.

Dezember 1940:
Siegfried legt die Fachprüfung für den Fähigkeitsausweis für die «Führung einer Wirtschaft mit Alkoholausschank» ab: erfolgreich, wie er am 31. Dezember 1940 erfährt.

14. Januar 1941:
Der Finanzdirektion der Abteilung Wirtschaftswesen der Stadt Zürich überreicht Siegfried «die Urkunde über den Fähigkeitsausweis, sowie eine Bestätigung über das Bestehen der Fachprüfung».

April 1944:
Willy Siegfrieds Mutter, Elise Siegfried, verstirbt.

Februar 1946:
Zum Familienabend des Velo-Club im Restaurant Anker vom 16. Februar 1946 steht, im Begleitschreiben über Willy Siegfried: «…ist der Mann, bei dem man gut Essen und Trinken kann. Seine Weine sind bekannt fast im ganzen Swjtzerland. Drum brauchst du nicht in die Stadt hinein, kehre ruhig im Anker ein.»

1948:
Willy Siegfrieds Sohn Willy Hs. kommt zur Welt.

Stadtentwicklung der 60er-Jahre und Abbruch des Ankers

22. April 1965 (aus GGW Jahresbericht 1965):


«Am 22. April 1965 veranstaltete die GGW im grossen Saale des Kirchgemeindehauses Wipkingen einen Lichtbildervortrag mit Ausstellung der Baumodelle sowie der Projektpläne. Pläne und Baumodelle konnten bereits ab Dienstag, den 20. April 1965 in der Halle des Haupteinganges besichtigt werden. Als Referent konnte Herr Stadtingenieur Jakob Bernath gewonnen werden. Die Ausführungen des Referenten, im voll besetzten grossen Saal, fanden sozusagen einstimmige Zustimmung. Wir möchten auch an dieser Stelle dem Referenten den herzlichen Dank für seine Bemühungen abstatten. In der am 12. Dezember 1965 durchgeführten Gemeindeabstimmung wurde das Bauprojekt mit 40’606 Ja gegen 12’157 Nein die Zustimmung erteilt. Wir hoffen, dass recht bald mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.
Trotz der zustimmenden Gemeindeabstimmung wird das Geschäft auf unserer Liste für unerledigte Geschäfte verbleiben. Während der Bauzeit werden immer wieder Fragen und Begehren, die unser Quartier berühren, uns verlassen bei den Behörden zu intervenieren.»

12. Dezember 1965:
Zürcher Stimmbürger bewilligen einen Kredit von 42,7 Millionen Franken für eine grosszügige Neugestaltung des Escher-Wyss-Platzes. Das Projekt sieht unter anderem die Erstellung einer neuen, zweistöckigen Wipkingerbrücke vor.

16. Januar 1967:
Tagesanzeiger der Stadt Zürich zum Umbau von Escher-Wyss-Platz und Wipkingerbrücke: «Zu den Opfern der neuen Verkehrslösung gehört auch der in der Bildmitte sichtbare Häuserblock Röschibachstrasse 2 und 4, der sich zurzeit noch im Privatbesitz befindet, im Verlauf dieses Jahres wohl aber von der Stadt erworben wird.

Die Familie Siegfried, die dieses Grundstück seit 1833 besitzt und in den Jahren 1895/97 den jetzt dem Abbruch geweihten Häuserblock erstellen liess, ist über diese Lösung keinesfalls erfreut. Wohl anerkennt der ehemalige Wirt des im Hause Röschibachstrasse 2 befindlichen Restaurants Anker, Willy Siegfried, die Notwendigkeit und Dringlichkeit einer Verkehrssanierung des Escher-Wyss-Platzes, doch hofft er, bisher allerdings ohne Erfolg, auf Realersatz durch die Stadt.»

18. Juni 1967:
Abschiedsfeier vom Anker, bevor dieser bis Ende Juni geräumt werden muss.

30. Juni 1967:
Kündigung des Wirtes des Ankers, F. J. Imholz

4. September 1967:
J. Frei, Vizepräsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Wipkingen Quartierverein äussert in einem Schreiben vom 4. September 1967 seine Raumsorgen.

7. Dezember 1967:
Am 7. Dezember 1967 wird Willy als Grundeigentümer vom Hochbauamt der Stadt Zürich eingeladen «die Probleme der Neuüberbauung» zu besprechen. Im Schreiben des Stadtbaumeisters heisst es dazu: «Mit dem Bau der Westtangente, welche im Bereich des Escher-Wyss- und Wipkinger-Platzes in Angriff genommen wurde, ist der Abbruch zahlreicher Liegenschaften verbunden; eine Neuüberbauung muss hier in absehbarer Zeit in die Wege geleitet werden.»

Anfangs 1968:
Der «Anker» wird abgerissen.

Mai 1968:
Die Brückenhauptarbeiten beginnen. Der Pauschalauftrag ist an die Arbeitsgemeinschaft AG Conrad Zschokke, Ing.-Büro und Bau-Unternehmung in Zürich vergeben worden.

8. Dezember 1968:
Die Fortsetzung der Westtangente, die über den Bucheggplatz bis zum Tierspital in Angriff genommen werden soll, wird bei der Abstimmung mit grossem Mehr angenommen.

Ende 1968:
Im Jahresbericht des Gemeinnützigen Gesellschaft Wipkingen Quartierverein steht:

Unter B. Quartierfragen:

Neubau Restaurant «Anker» bei der Doppelbrücke

Im letzten Jahresbericht konnten wir auf die Prüfung einer Neuentstehung des abgebrochenen «Ankers» hinweisen. In diesem Zusammenhang erhielten wir vom Hochbauamt der Stadt Zürich den Auftrag, abzuklären, welche Lokalitäten in diesem Neubau dringend untergebracht werden sollten. Wir beantragten einen Saal für ca. 300 Personen, mit Bühne, der so zu projektieren wäre, dass die Erstellung von Sitzungszimmern in der Grösse für 10 bis 25 Personen möglich wäre, indem schalldichte Trennwände hervorgezogen würden.

Unter C. Quartier-Chronik (Berichterstatter: J. Frei)

Martina Egli und Michael Pscheor, Zürich, Dezember 2021




Mehrzweckstreifen bleibt – plus ein Fussgängerstreifen

Der Mehrzweckstreifen bleibt, jedoch wird der provisorische Fussgängerstreifen auf der Höhe des Zeunersteig permanent markiert und neu als zusätzliche Schulwegquerung festgelegt.

An der letzten Generalversammlung des Quartierverein Wipkingen im April wurde beschlossen, dem Tiefbaudepartement den Antrag zu stellen, den Mehrzweckstreifen an der Nordstrasse zurückzubauen und die entfernten Fussgängerstreifen wieder oder zusätzliche anzubringen.

Gefährliche Querungen für Schüler

Begründet wurde der Antrag mit der Tatsache, dass ab dem Schuljahr 2022/23 die Schülerinnen und Schüler des Schulhaus Nordstrasse für rund zwei Jahre während der Woche jeweils zwischen dem Nordstrasse Schulhaus und der Lettenwiese pendeln werden.

Nun ist die Antwort eingetroffen

Stadträtin Brander schreibt: “Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse besteht aus unserer Sicht kein Bedarf, die temporäre Massnahme zurückzubauen. Die Fussgänger*innen können jetzt die Strasse überall queren und nicht nur bei den Fussgängerstreifen. Insbesondere die bei den beiden Bushaltestellen aufgehobenen Überholmöglichkeiten für Autos ist für die Fussgänger*innen ein Sicherheitsgewinn. Der Verkehr fliesst insgesamt langsamer, jedoch flüssiger. Die gegenseitige Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit der Nutzenden hat sich erhöht und somit – davon gehen wir aus ‑ auch die Verkehrssicherheit. Dazu können allerdings erst nach mehreren Jahren verlässliche Aussagen getroffen werden.

Sichere Schulwegquerungen

Immerhin wurde anerkannt, dass die Schulwegquerungen mittels Fussgängerstreifen zu erfolgen haben. Dazu schreibt Stadträtin Brander: “Das Anliegen zur Sicherheit für Schulkinder nehmen wir ausgesprochen ernst. Der bestehende Übergang an der Rotbuchstrasse 66 wird von der Stadtpolizei (Schulweginspektoren) bereits heute als geeignete Schulwegquerung beurteilt, die Querung ist gemäss deren Einschätzung für Schulkinder gut machbar. Zur Ergänzung des Angebots wurde entschieden, dass der provisorische Fussgängerstreifen auf der Höhe Zeunersteig (Nordstrasse 227) dauerhaft belassen wird. Dieser Übergang ist neu als Schulwegquerung festgelegt, so stehen den Schulkindern für die Zeit der Schulhausanierung an verschiedenen Orten Möglichkeiten zur Verfügung, die Nordstrasse sicher zu überqueren.”

Pilotphase endet im Herbst

Die Auswertung der Pilotphase des temporären Mehrzweckstreifens erfolgt im Herbst 2022. Sobald diese vorliegt, wird wieder informiert.

Was meinen Sie

Hier gehts zur Umfrage:

https://findmind.ch/c/PaJz-vQdQ

 




Neugestaltung Bahnhof Wipkingen

Wer aufmerksam am Bahnhofsgelände vorbeigeht, entdeckt die Baugespanne hinter der Bushaltestelle Nordbrücke und entlang den Bahngleisen. Die SBB und die Stadt Zürich gestalten das Bahnhofsareal neu. Bis zum 21. September 2021 lagen die Pläne öffentlich auf. Wir haben sie für euch angesehen.

Mächtig wird das neue Portal bei der Bushaltestelle an der Nordbrücke: Es ist ein in Metall und Glas gestaltetes Mahnmal, das für einen neuen SBB-Brutalismus steht. Mit dem Charme eines Recyclinghofs soll die Haltestelle in Zukunft den wartenden Busreisenden Schatten spenden oder bei Regen ein Dach bieten. Wir vom Quartierverein (QV) hätten uns hier eine filigranere Konstruktion gewünscht, die sich harmonisch ins Quartier einfügt.

Visualisierung SBB, Fotomontage QVW

Es gibt aber auch Positives zu berichten. Über zwei neue Liftanlagen links und rechts wird der Zugang zu den Gleisen erstmals barrierefrei möglich. Alternativ ist die Anbindung auch über zwei Treppenanlagen links und rechts der Lifte gewährleistet. Bis anhin gab es nur einen Zugang auf der Seite des Restaurants Nordbrücke. Ausserdem wird das südliche Trottoir auf der Nordbrücke – endlich – um rund einen Meter fünfzig verbreitert. Damit können nun auch die vielen Kinderwagen die wartenden Reisenden gefahrlos kreuzen.

Visualisierung SBB, Fotomontage QVW

Verlegung der beiden Bahngleise in die Mitte

Das Mittelperron wird aufgehoben. Die Züge verkehren künftig also in der Mitte. Dafür werden zwei neue Perrons auf beiden Seiten der Gleise erstellt. Auf der linken Seite geht es Richtung Hauptbahnhof und auf der rechten Seite Richtung Oerlikon. Der Zugang auf die beiden Perrons erfolgt in Zukunft also von beiden Seiten her. Der Zugang zum linken Perron ist zusätzlich über die Nordbrücke per Lift und Treppe, aber auch wie bisher, über den Zugang Rousseaustrasse möglich. Neu wird dieses Perron im Süden zusätzlich vom Lettenfussweg her erschlossen. Damit wird das Lettenquartier mit den Siedlungen der verschiedenen Baugenossenschaften direkter an den Bahnhof angebunden.

Fotomontage QVW

Durchgang Süd wird durchlässig und barrierefrei

Die bisherige Unterführung an der Dammstrasse wird etwas weiter nach unten in Richtung Stadt verlegt. Neu wird sie die beiden Gleise untertunneln, so dass der Zugang auf das Perron in Richtung Hauptbahnhof weiterhin möglich ist. Neben der Unterführung entstehen auf beiden Seiten der Gleise je eine Treppe und eine Rampe. Durch die Unterführung wird eine neue direkte Quartierverbindung vom Lettenfussweg zur Damm- beziehungsweise Habsburgstrasse möglich. So positiv diese Neuerungen sind, so negativ fällt die beabsichtigte Ausführung ins Gewicht. Statt begrünter, hitze- und lärmmindernder Bahnborde sind mächtige Betonwände geplant. Hier besteht unserer Meinung eindeutig ein grosser Verbesserungsbedarf.

 

Visualisierung und Fotomontage QVW

Begegnungszone Dammstrasse wird ausgeweitet

Parallel zu den Bauarbeiten der SBB wertet die Stadt Zürich den nördlichen Teil der Dammstrasse entlang des Bahndamms mit einer Begegnungszone auf. Dies geschieht im Rahmen des Konzepts zur Stärkung des Quartierzentrums. Baubeginn dürfte der Sommer 2024 sein.

Fotomontage QVW

Es braucht noch Geduld

Das Plangenehmigungsverfahren läuft bis zum Februar 2023. Frühestens ab März 2023 kann dann gebaut werden. Mit dem Ende der Bauarbeiten ist nicht vor Ende Mai 2025 zu rechnen.

Streckensperrungen notwendig

Die umfangreichen Bauarbeiten an den Gleisanlagen können leider nicht ohne massive Einschränkungen des Bahnverkehrs durchgeführt werden. Ein ganzes Jahr lang wird die Strecke von Wipkingen zum Hauptbahnhof gesperrt. Von Dezember 2023 bis Dezember 2024 verkehrt die S-Bahn 24 dann als Shuttle von Oerlikon nach Wipkingen und anschliessend wieder zurück nach Oerlikon.




Nachtarbeiten + Verlegung Bushaltestellen auf Nordbrücke

Um Erkenntnisse für die geplante Umgestaltung der Nordbrücke (ab 2025) zu gewinnen, erstellt die Stadt Zürich bei der Nordbrücke im Bereich Scheffel- bis Lägernstrasse einen temporären Mehrzweckstreifen. Dieser ermöglicht flächiges Queren für die zu Fuss gehenden ohne Umwege. Die Fussgängerstreifen werden aufgehoben und die Fussgängerschutzinseln neu erstellt.

Eingesandter Artikel:
Tiefbauamt der Stadt Zürich 27.5.2021 044 412 46 54; taz-kommunikation@zuerich.ch

Die Bauarbeiten beginnen am Mittwoch, 2. Juni 2021 und dauern voraussichtlich bis Ende Juli 2021. Aus verkehrs- und betriebstechnischen Gründen kann ein kleiner Teil der Arbeiten nur in den Betriebspausen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ausgeführt werden. Aus diesem Grund ist während einigen Nächten mit Baulärm zu rechnen. Wir informieren Sie zu gegebenem Zeitpunkt über diese Nachtarbeiten.

Die Nordbrücke ist während der Bauarbeiten, wenn auch mit Einschränkun-gen, befahrbar. Die Bushaltestellen am Bahnhof Wipkingen sind provisorisch an anderen Standorten in Betrieb. Situationsplan:

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