Zeit für Neuzeit
Ursula Wild, Präsidentin des Quartiervereins Wipkingen
Im Jahresbericht 2006 zeichne ich zum letzten Mal als Präsidentin des Quartiervereins Wipkingen, denn nach sieben Jahren – bald fetten, bald mageren – ist es Zeit für einen frischen Wind. Ehrenämter haben bekanntlich ihre Tücken, aber viel nachhaltiger als der eine oder andere Stolperstein werden mir wohl die positiven Erfahrungen im Quartierverein im Gedächtnis bleiben. Das Vereinsleben ist wie ein Relikt aus den «guten, alten Zeiten»: Hier engagieren sich Männer und Frauen leidenschaftlich (und gratis) für ein lebendiges Quartier, obwohl es sich auch ohne dieses Engagement gut leben lässt.
Vielleicht ist das Vereinsleben sogar ein wichtiger Grundstein unserer Basisdemokratie, denn selten nimmt man sich Zeit so herzhaft zu diskutieren und zu streiten, um sich schliesslich zu einer Lösung zusammenzuraufen. Auf jeden Fall wird aber niemand, der/die sich im Quartier engagiert, sich darüber beklagen, dass das Stadtleben immer anonymer und unpersönlicher wird. Mein Dank geht deshalb an alle, die sich in Wipkingen zu Banden zusammenfinden und insbesondere auch an meinen Vorstand, der mich immer wieder mit mutigen Ideen und enormer Tatkraft überrascht hat.
Besten Dank auch für Ihre Treue, die unsere Arbeit erst möglich macht!