Städtebau

Wie weiter mit der Reservoirwiese?

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Die Wipkinger könnten sich auf der Reservoirwiese einen Skater Park, ein Fussballfeld und eine Graffiti-Wand vorstellen. Vor allem soll sie aber ein gemütlicher Platz werden.

von Pia Meier Züri Nord, 25.8.2011

Die brachliegende Reservoirwiese in Wipkingen verwandelte sich am vergangenen Samstag in einen fröhlichen Festplatz. Trotz grosser Hitze fanden sich um die 100 Personen ein. Sie hatten Gelegenheit, ihre Ideen zur zukünftigen Nutzung der Wiese einzubringen.

In Ruhe hängen und Action

Bereits vor vorn Fest wurden 22 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren befragt, welche Bedürfnisse sie haben. Deren Antworten wurden den Besucherinnen und Besuchern des Feste präsentiert. Jugendliche wünschen sich vor allem Treffpunkte, wo sie mit Kollegen in Ruhe hängen können.

Sie möchten nicht laufend von der Polizei kontrolliert werden wegen ein bisschen Musik und Lachen. Sie wünschen sich auf der Reservoirwiese aber auch einen Skate Park, ein Klettergerüst, ein Fussballfeld und eine Graffiti-Wand. Auch die Leiter der OJA 6 und 10 konnte sich an dem Gebäude auf der Reservoirwiese einen Graffiti-Wandvorstellen, wie Markus Soliva und Oliver Rey festhielten. Hin Skate Park kam bekanntlich am Bucheggplatz wegen Lärm nicht zustande («Zürich Nord» berichtete). Die Situation auf der Reservoirwiese ist zumindest ähnlich.

Gepflegte Wiese mit Goals

Die Reservoirweise soll aber nicht nur von Jugendlichen, sondern von allen Bevölkerungsgruppen genutzt werden. Deshalb wurden die Festbesucher. darunter einige Familien, nach eigenen Ideen und Wünschen befragt. Diese könnten sich einen gemütlichen Platz, eine gepflegte Wiese mit Steinbach und Unterstand und einem WC vorstellen.

Einige könnten sich auch vorstellen mitzuarbeiten. «Ein Mitwirkungsverfahren ist der richtige Weg», so Rey. Zuerst soll aber eine Interessengemeinschaftgebildet werden. Diese soll ein Konzept ausarbeiten. Die Beteiligten seien bereits in den Startlöchern, so Soliva.

Ein Problem scheint zu sein, dass viele Leute gar nicht wissen, wo diese Wiese ist. «Wir müssen unsere Idee zu einer Nutzung dieser Wieso noch breiter bekanntmachen», so Soliva.

Überdeckung ist kein Problem

Eine Vision präsentierte der Quartierverein Wipkingen am Wiesenfest. Quartiervereinspräsident Beni Weder: «Eine Überdeckung der Strasse zwischen Reservoirwiese und Kirche Wipkingen wäre die beste Losung fürs Quartier.» Sonst müssten vor der Reservoirwiese Lärmschutzwände hingestellt werden. «Eine Überdeckung wäre ein bezahlbarer Beitrag an die Lebensqualität.»

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