Verkehr

Überdeckung Rosengartenstrasse vorgeschlagen

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Der Quartierverein schlägt eine Überdeckung der Rosengartenstrasse zwischen der Kirche Wipkingen und dem ehemaligen Areal des Wasserwerks vor!

Bis der Waidhaldetunnel Mittel realisiert wird, werden noch Jahre oder Jahrzehnte vergehen. Darum schlägt der Quartierverein vor, kurzfristig eine Überdeckung der Rosengartenstrasse zu realisieren. Damit könnte das ehemalige Wasserwerkgelände mit der nördlich der Rosengartenstrasse gelegenen Freihaltezone verbunden werden. Es bietet sich heute die einmalige Gelegenheit, die Trennung des Quartiers durch die Rosengartenstrasse in zwei Teile zu lindern und den schon seit Jahrzehnten problematischen Schulweg über die Rosengartenstrasse sei es ins Schulhaus Waidhalde oder ins Schulhaus Nordstrasse für unser Kinder und Kindeskinder endgültig zu sichern.

grafik überdeckung

Das Gelände (rot) soll in eine Bauzone umgezont werden. Der Quartierverein schlägt statt dessen eine Überdeckung der Rosengartenstrasse vor. Damit könnte das ehemalige Wasserwerkgelände (rot) mit der nördlich der Rosengartenstrasse gelegenen Freihaltezone (grün) verbunden werden. Es bietet sich heute die einmalige Gelegenheit, die Trennung des Quartiers durch die Rosengartenstrasse in zwei Teile zu lindern und den schon seit Jahrzehnten problematischen Schulweg über die Rosengartenstrasse, sei es ins Schulhaus Waidhalde oder ins Schulhaus Nordstrasse, für unsere Kinder und Kindeskinder endgültig zu sichern.

Zur Lösung dieser Probleme schlägt der Quartierverein vor, hier auf einer Länge von ca. 100 Metern die Rosengartenstrasse einzuhausen und mit der Überdeckung eine lärmbefreite, attraktive, sichere und begrünte Verbindung zwischen den beiden getrennten Quartierteilen zu schaffen.

Die Voraussetzungen dafür sind an dieser Stelle topografisch Ideal: nördlich der Bucheggstrasse der viel zu steile Kirchenhügel und südlich davon genügend Freifläche, um mit Rampen in angenehmen Neigungen die Höhendifferenz überwinden zu können.

Der Quartierverein hat daher fristgerecht eine Einwendung beim Amt für Städtebau eingereicht:

EINSCHREIBEN

Stadt Zürich
Amt für Städtebau
Postfach
8021 Zürich

Teilrevision Nutzungsplanung, Zonenplanänderung Rosengartenstrasse 51-53, Parzelle Kat.-Nr. WP 3367, 8037 Zürich-Wipkingen

EINWENDUNG

im Rahmen der öffentlichen Auflage
(10.11.2006 bis 16.1.2007)

Sehr geehrte Damen und Herren

im Rahmen der öffentlichen Auflage der Teilrevision der Nutzungsplanung, Zonenplanänderung Rosengartenstrasse 51-53, Parzelle Kat.-Nr. WP 3367, 8037 Zürich-Wipkingen, sieht sich der Quartierverein Wipkingen veranlasst, die nachfolgende Einwendung zu machen:

Antrag:
Auf die Umzonung der Parzelle Kat.-Nr. WP 3367, 8037 Zürich-Wipkingen von der Freihaltezone in die 3-Geschossige Wohnzone ist zu verzichten.

Begründung:
Wipkingen macht zwar dank der bisher eher lockeren Bauweise ausserhalb der Blockrandgebiete einen verhältnismässig gut durchgrünten Eindruck, aber es lastet ein grosser Veränderungsdruck auf weiten Teilen des Quartiers: es wurden weit über ein Dutzend Areale von über 6000 m2 Grundstückfläche gezählt, die unter Ausnutzung des Arealüberbauungsbonus innert weniger als einer Generation zu einer vollständigen Umkehrung dieses Eindrucks führen könnten.

Die Parzelle 3367 ist Teil der einzigen (neben der Landenberganlage) noch verbleibenden Freihaltezone im Innern des Quartiers, die sich von weit in den ruhigen, oberen Teil der Rosengartenstrasse über den Kirchenhang bis über die Sport- und Spielwiesen des Schulhaus Waidhalde erstreckt.

Dass die Grünfläche auf der erwähnten Parzelle seit der Öffnung wenig frequentiert wurde, weil sie stark Lärmbelastet ist, begründet aus Sicht des Quartiervereins keineswegs, sie deswegen aus der Freihaltezone zu entlassen und zu überbauen.

Mit der Überbauung des Grundstücks könnten zwar für einige Liegenschaften an der oberen Rosengartenstrasse die Lärmproblematik – und für die Stadtkasse möglicherweise die Schulden – etwas gemildert werden, den Problemen des Quartiers hingegen wird keinerlei Rechnung getragen, und eine Überbauung wie geplant verhindert die Lösung dieser Probleme auf Generationen hinaus!

Statt der Einzonung und Überbauung der Grünfläche regt der Quartierverein deshalb an, die folgende Idee zu prüfen und ist gerne bereit, diese den zuständigen Personen und Gremien sowie weiteren interessierten Kreisen näher zu erläutern:

Nebst der sattsam bekannten Lärm- und Luftproblematik wegen der Rosengarten-/ Bucheggstrasse (Westtangente) leidet Wipkingen aus dem gleichen Grund auch unter der Zerschneidung der beiden Quartierteile, was u.a. zu seit Jahren ungelösten unbefriedigenden Wegführungen für Schulkinder führt. Die wenig attraktive Situation für die verbleibende Restfläche der Freihaltezone wird durch die geplante Einzonung nicht verbessert, im Gegenteil wird nach einer Bebauung entlang der Bucheggstrasse der Lärm noch zusätzlich dorthin reflektiert, was den Ort wohl vollends unbenutzbar machen wird.

Zur Lösung dieser Probleme schlägt der Quartierverein vor, hier auf einer Länge von ca. 100 Metern die Rosengartenstrasse einzuhausen und mit der Überdeckung eine lärmbefreite, attraktive, sichere und begrünte Verbindung zwischen den beiden getrennten Quartierteilen zu schaffen.

Die Voraussetzungen dafür sind an dieser Stelle topografisch Ideal: nördlich der Bucheggstrasse der viel zu steile Kirchenhügel und südlich davon genügend Freifläche, um mit Rampen in angenehmen Neigungen die Höhendifferenz überwinden zu können.

Sollte sich herausstellen, dass neben der Überdeckung noch Platz für eine Überbauung der dannzumal völlig Lärmberuhigten oberen Rosengartenstrasse bestehen sollte, ist der Quartierverein gerne bereit, sich an vorderster Stelle für die dafür allenfalls notwendige Zonenplanänderung in die Bresche zu schlagen.

für den Vorstand
(Ressort Verkehr und Städtebau)
Pierino Cerliani

 

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