Triangoli Häuser: Baugenossenschaft bereit für Neubauten

Rekurse verzögerten die Baupläne der Baugenossenschaft Denzlerstrasse über Jahre. Im Juni beginnt sie nun mit dem Abriss der ersten Etappe.

Artikel im Züri Nord von Pia Meier

«Wir werden die Ersatzneubauten in zwei Etappen erstellen», hält Peter Keller, Verwalter der Baugenossenschaft Denzlerstrasse, fest. In einer ersten Etappe würden die Liegenschaften zwischen Höngger-/Breitensteinstrasse und Sydefädeli ersetzt, in einer zweiten Etappe diejenigen entlang der Hönggerstrasse.

Mit der ersten Etappe soll im Juni begonnen werden. «Den Mietern mit befristeten Verträgen haben wir auf Ende März gekündigt», hält Keller fest. Diese seien bereits beim Einzug informiert worden, dass ihnen gekündigt werden, sobald die Baugenossenschaft ihre Baupläne realisiere. Ziel sei es, Platz für die Genossenschafter zu schaffen, die wegen des Abbruchs ihrer Liegenschaft ausziehen müssten. «Wir wollen allen Genossenschaftern einen Platz anbieten.» Die meisten Genossenschafter, die nun ausziehen müssen, wollen in der Genossenschaft bleiben, das heisst nachher in die Neubauten ziehen, so Keller.

Achtstöckige Bauten

In den Neubauten sind 173 Wohnungen geplant; jetzt verfügt die Genossenschaft beim Wipkingerplatz über 129 Wohnungen. Sie will moderne aber bezahlbare Wohnungen mit Grössen zwischen 2½ und 5 Zimmern erstellen.

Grund für die jahrelangen Verzögerungen war, dass die Neubauten aufgrund des Bonus von Arealüberbauungen achtstöckig gebaut werden können. Ursprünglich war sogar von neunstöckigen Bauten die Rede. Neben der Höhe der Ersatzneubauten gab aber auch ihre spezielle Form bei den Anwohnern zu reden. Sechs der dreizehn Neubauten sind nämlich Türme mit einem dreieckigen Grundriss, was ihnen im Quartier den Übernamen «Toblerone-Häuser» eintrug. Anwohner hatten gegen die Neubauten rekurriert, weil sie der Meinung waren, dass an dieser Hanglage ein baulicher Riegel entstehe, der ihnen die Aussicht auf Stadt und Berge verstelle. Die Streitereien verzögerten das Neubauprojekt um drei Jahre.

Dieses stammt von Pool Architekten. Die Projektführung hat das Büro Meier + Steinauer Partner AG inne.