Gut besuchte Infoveranstaltung zum angekündigten S-Bahn Abbau
Über 300 interessierte BahnhofbenutzerInnen besuchten die vom Quartierverein Wipkingen organisierte Veranstaltung. Resultat: Gemäss dem Willen der Stadt Zürich bekommt Wipkingen ab Juni 2014 nur noch eine einzige S-Bahn (S24) mit halbstündlichem Halt. Immerhin gibt es zusätzliche Kurse am frühen Morgen und am späten Abend mit Anschluss an die Fernverkehrszüge.
Viertelstundentakt unbestritten – trotzdem katastrophale Aussichten
Obwohl der Bedarf nach einem 15 Minuten Takt von allen Beteiligten nicht bestritten wurde, ist die Einführung vor 2030 nicht möglich. Eine Katastrophe!
Direkte Verbindung zum Flughafen Zürich nicht mehr garantiert
Zudem wurde bekannt, dass durch die (zu) kurze Umsteigezeit in Oerlikon und die zuweit auseinanderliegenden Perrons, der Anschluss für eine Weiterfahrt nach Zürich Flughafen ab Juni 2014 nicht mehr garantiert wird.
Auf verlorenem Posten
Rund zwei Stunden standen die Vertreter des ZVV (Dominik Brühwiler, rechts), der SBB (Urs Arpagaus, 2. von rechts), der VBZ (Dr. Guido Schoch Mitte, Claudio Büchel, links) den Anwesenden Red und Antwort – auf verlorenem Posten. Grosse Enttäuschung machte sich bei allen Teilnehmenden breit.
Innerstädtische Verbindungen geopfert
Das Tunnel von Wipkingen nach Oerlikon wird in Zukunft hauptsächlich für die Fernverkehrszüge (ohne Halt in Wipkingen) genutzt. Die äusserst attraktive innerstädtische Verbindung der S-Bahn wird abgebaut.
Kein Sinn – Weichen falsch gestellt
Unsere Meinung: Die Weichen wurden bei der Planung komplett falsch gestellt. Es macht keinen Sinn, eine Stadt verdichten zu wollen und gleichzeitig die Verbindungen von Stadtbahnhof zu Stadtbahnhof abzubauen. Das Gegenteil müsste der Fall sein!
Bild von links nach rechts, Werner Schaufelberger, Judith Stofer, Quartierverein Wipkingen, Claudio Büchel, Dr. Guido Schoch, VBZ, Urs Arpagaus, SBB, Dominik Brühwiler, ZVV
Videobeitrag folgt in Kürze