Allgemein

Passen Sie zum Quartier?

image_pdfimage_print

Die Statistik findet immer wieder Interessantes heraus – so auch für unsere Quartiere Höngg und Wipkingen. Diese Daten beruhen auf der Volkszählung von 1990.

Zusammen bilden wir ja den Kreis 10, aber ziemlich genau beim Rosengarten verläuft ein Graben in punkto Weltanschauung:

Rechts sind die Linken und links sind die Rechten! Und doch liegen wir im gesamtstädtischen Vergleich ziemlich genau in der Mitte. Der Kreis 10 ist (im Schnitt) für Zürich wie der Kanton Aargau für die Schweiz.

Die Unterschiede zwischen Höngg und Wipkingen zeigen sich unter anderem in den Wohnungsmieten: In Wipkingen hat eine Wohnung durchschnittlich 3.5 Zimmer und kostet durchschnittlich 1350 Franken, in Höngg gibt es 4 Zimmer für durchschnittlich 1900 Franken.

Teurer als in Höngg ist es nur noch in Fluntern, Hottingen/Hirslanden, Kreis 1 und Enge, sowie in Oberstrass und Witikon. Wipkingen ist im unteren Drittel der Skala, billiger ist es etwa in der Hard und in Altstetten, aber auch in Unterstrass.

Höngg gilt als ein gehobenes bürgerliches Mittelschichtquartier mit einem geringen Arbeiter- und Ausländeranteil, das tendenziell von einem rechtsliberalen Berufsmilieu geprägt ist (zum Beispiel Rechtsanwälte, Zahnärzte und Unternehmer).

Im Gegensatz dazu gilt Wipkingen als lebendiges Mittelschichtquartier:

Es ist deutlich stärker vom links-liberalen (Medienschaffende, künstlerische Berufe) und vom links-konservativen Berufsmilieu (z.B. Berufe des öffentlichen Verkehrs, Reinigungs- und Service-Personal) geprägt.

Ihr Eindruck im Alltag ist vielleicht ein anderer: Man darf auf die Auswertung der Volkszählung 2000 gespannt sein!

Wir sind strenge Richter: Höngg und Wipkingen bewerteten 2003 die Wohnqualität immerhin als knapp gut – wie die meisten anderen Quartiere. Als einziges Stadtquartier liegt Witikon mit 5.25 über der Fünfer-Grenze… und dabei erhält Zürich im internationalen Vergleich immer wieder Bestnoten.

Ursula Wild
Präsidentin des Quartiervereins Wipkingen

Quelle: Stadtblick 9. März 2004
www.stadtentwicklung-zuerich.ch

Kommentar verfassen