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Markante Entwicklung in Wipkingen – Quartierspiegel 2010-2014

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Wipkingen wurde jünger, familienfreundlicher, gebärfreudiger und beliebter. Es wandelt sich zunehmend vom traditionellen Wohnquartier zu einem Quartier, in dem man auch arbeitet.

Alle vier Jahre publiziert “Statistik der Stadt Zürich” den Quartierspiegel. Wir haben uns die markantesten Unterschiede der Quartierentwicklung von 2010 bis 2014 in Wipkingen angesehen.

Wohnbevölkerung stabil

Nur gerade 17 Einwohner zählte Wipkingen 2014 mehr. Neu wohnen 15’717 Personen in Wipkingen. Dies dürfte wohl damit zu tun haben, dass kaum Neubauten erstellt wurden. Das wird sich in den nächsten Jahren jedoch ändern – z.B. wenn entlang der Tièchestrasse zahreiche neue Genossenschaftswohnungen erstellt sind.

Verjüngt

Mit einem Rückgang von -9% der über 80 Jährigen und einem Anstieg von + 4,2% der bis 19 Jährigen ist Wipkingen deutlich “jünger” geworden. Den Hauptanteil stellen nach wie vor die 30 bis 40 Jährigen.

Geburtenfreundlich

Einen geradezu sensationellen Anstieg verzeichnete die Geburtenrate. Sie nahm um 13,1% auf fast 500 Geburten im 2014 zu. Die geburtenfreudigsten Gebiete befinden sich rund um die Röschibachstrasse, Schubertstrasse und ums Sydefädeli.

Vermehrter Zuzug von Familien

Dass Wipkingen als familienfreundliches Quartier seinen Ruf stark verbessert hat, sieht man sehr deutlich am Zuzug von Familien. Deren Anteil stieg um mehr als +25%!

Viele wollen im Quartier bleiben

Benötigt man eine andere Wohnung, so versucht man bevorzugt innerhalb des Quartiers umzuziehen. Der Anteil der Umzüge innerhalb des Quartiers hat sich um +6,3% erhöht. Wipkingen gefällt – hier fühlt man sich wohl!

Schulen gefordert

Die Schulen waren gefordert und mussten zusätzliche Klassenzüge bereitstellen. Satte +38.5% Schüler mehr mussten aufgenommen werden. Neu gehen in Wipkingen 4398 Kinder und Jugendliche zur Schule. 2010 waren es erst 3179.

Mehr Arbeitsstätten

Traditionell galt Wipkingen lange als Wohnquartier. Das hat sich ebenfalls geändert. Das Angebot an Arbeitsstätten stieg um sage und schreibe +91% auf 986. Der grösste Arbeitgeber im Quartier ist nach wie vor das Waidspital.

Arbeitslosenquote sinkt

Die Quote der arbeitslosen Personen sank um -11,6%. Dies dürfte auch mit der Zunahme des Arbeitsangebotes im Quartier zu begründen sein.

Ausländeranteil leicht gesunken

Der Anteil ausländischer Mitbewohner sank leicht von 29,7 % auf 29,3%. Damit liegt er leicht unter den städtischen Durchschnitt von 31,9%. Die meisten stammen aus Deutschland (+4%) und Italien. Stark gesunken ist hingegen der Anteil aus Serbien (-27%) und Portugal (-26,5%). Markant mehr stammen aus Frankreich (+36%) und Griechenland (+34%).

Kirchen verlieren weiter

Die Landeskirchen verlieren weiter Mitglieder:  Protestanten -6%, Katholiken -5,2%. Dafür legten andere Religionsgemeinschaften und Konfessionslose um +7,5% zu.

Mehr Katholiken als Protestanten

Die Katholiken überholten mit einen Anteil von 28,4% an der Wohnbevölkerung die Reformierten mit einen Anteil von 25% – und das im eigentlich reformierten Wipkingen! Beide Landeskirchen vertreten jedoch zusammen immer noch mit 53,4% knapp die Mehrheit  der Bevölkerung. Die anderen Religionsgemeinschaften und Konfessionslosen kommen nun auf einem Anteil von 46,6%.

Quartierspiegel Vergleich 2010 – 2014

Quartierspiegel Wipkingen_2015

Quartierspiegel Wipkingen_2011

 

 

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