Verkehr

Infoveranstaltung Mehrzweckstreifen – 80 Personen kamen – Meinungen sind gemacht

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An die Infoveranstaltung kamen 80 Personen und liessen sich von den Planenden der Stadt Zürich infomieren. Dabei zeigte sich: Die Meinungen sind gemacht.

Ursprünglich war der Mehrzweckstreifen als Versuch bis Ende Frühling 2023 geplant. Gestern erfuhr man nun: “Der Mehrzweckstreifen hat sich bewährt und bleibt als Provisorium bestehen.”

In der kurzen Diskussionsrunde wurde klar, dass auch das Publikum seine Meinung bereits gefasst hat: Die jetzige Situation ohne Fussgängerstreifen ist gefährlich für Fussgänger, vor allem für die Kinder. Man habe ohne Not den Fussgängern das Vortrittsrecht genommen. Besser wäre es gewesen, man hätte eine Begegnungszone gestaltet, dann wäre klar gewesen, dass der Vortritt bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern liegt.

Für viele Anwesende entstand der Eindruck, dass die Planenden die Meinung der Bevölkerung nicht in genügendem Masse berücksichtigt haben. Es seien nur 30 Personen befragt worden. Das sei viel zu wenig und nicht repräsentativ. Dies manifestierte sich dann auch an der Pinwand.

Der Quartierverein kam bekanntermassen in seiner Umfrage zu einem diametral anderen Ergebnis wie die Stadt Zürich mit Ihrer Umfrage bei 30 Personen:

Bei der Umfrage des Quartiervereins mit 176 Teilnehmenden gaben 65 Prozent an, dass sie sich nicht sicher fühlten und sich die Fussgängerstreifen zurückwünschten:

 

An der Paneldiskussion des Verantwortlichen des Tiefbauamtes mit dem Quartiervereinspräsidenten entstand dann der Vorschlag, dass die drei Fussgängerstreifen versuchsweise wieder angebracht werden, damit man abschliessend beurteilen kann, ob sich das Sicherheitsgefühl der Nutzer wieder steigert.

Die Stadt versprach, den Vorschlag mitzunehmen. Wir sind gespannt!

Folienpräsentation des Projektleiters des Tiefbauamtes 42 Seiten:

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Ein Kommentar zu “Infoveranstaltung Mehrzweckstreifen – 80 Personen kamen – Meinungen sind gemacht”

  1. M. A. schrieb am:
    19. April 2023 um 11:24 Uhr

    Vielen Dank, lieber QV!

    Grotesk wie die Verantwortlichen der Stadt über die Anwohner hinweg eine unsinnige, ungewollte Lösung versucht durchzusetzen.

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