Kommunikation

Die Erfolgsgeschichte des wiederbelebten Bahnhofsgebäudes

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Dass der Stadtbahnhof Wipkingen sich trotz massivster Reduktion der S-Bahn-Verbindungen eine gewisse Attraktivität erhalten konnte, ist auch dem Bahnhofreisebüro Wipkingen zu verdanken.

Die Geschichte begann vor rund 20 Jahren: Die IG Bahnhof Wipkingen setzte sich in den 1990er-Jahren für eine Wiederbelebung des seit langer Zeit unbedienten Bahnhofs ein. 1995 konnten langfristige Mietverträge für die ehemaligen Diensträume abgeschlossen werden, und zwei Jahre später wurde das Bahnhofreisebüro Wipkingen gegründet.

Das Unternehmen wuchs langsam, aber stetig und bietet heute verschiedene Dienstleistungen an. Zwar spürt man auch hier die reduzierte Anzahl von Pendlern seit dem Fahrplanwechsel im Juni 2014, was aber nicht den ersten Rückschlag für das Bahnhofreisebüro bedeutete. Schon die Kürzung der Provisionen auf SBB-Abonnemente vor einigen Jahren machte dem privat geführten Billettschalter und Reisebüro schwer zu schaffen. Die Kundschaft aus dem Quartier blieb dem Unternehmen aber offensichtlich treu, trotz Online­tickets und Automatenverkauf. Eine persönliche Beratung kann sich durchaus auszahlen, insbesondere bei Auslandreisen, wo eine kom­pe­tente Beratung und das Wissen über Sonderangebote budgetentscheidend sein können.

Seit November letzten Jahres ist das Bahnhofreisebüro Wipkingen offizieller Premium-Partner der Deutschen Bahn. Das bedeutet, dass hier auch Angebote der DB gebucht werden können, die nicht im Internet erhältlich sind. Was als Einzelunternehmen begann, ist heute ein Betrieb mit sechs Mitarbeiterinnen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil viele Quartierbewohner an den Erfolg des Bahnhofreisebüros glaubten und Anteilscheine in Form von Aktien gekauft haben.

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