FreizeitKultur

Burrischopf – Zwischennutzung an der Limmat

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Der 700 Quadratmeter grosse Burrischopf zwischen Kesselhaus und EWZ-Kraftwerk an der Limmat kann ab diesem Frühling für drei Jahre zwischengenutzt werden. Dazu lancierte der Quartierverein Wipkingen eine Ideensammlung. Nun wird ein Betreiberverein gegründet.

Bild: Baugeschichtliches Archiv Zürich / Juliet Halle

Von Beni Weder, Präsident Quartierverein Wipkingen

Der Quartierverein Wipkingen startete im Dezember in Absprache mit den städtischen Stellen eine Ideensammlung für die Zwischennutzung des Burrischopfes an der Wasserwerkstrasse. Zahlreiche Vorschläge gingen ein, 15 Ideen aus den Bereichen «Sport und Bewegung», «Kunst und Kultur» und «Familie» werden nun weiterverfolgt.

Betreiberverein gründen

Mitte April findet die erste Sitzung zur Vereinsgründung «Zwischennutzung Burrischopf» statt. Dieser wird Vertragspartner des EWZ, dem das Gebäude gehört. Der Quartierverein wird im Vorstand vertreten sein. Ziel ist es, möglichst bald nicht kommerzielle Nutzungen zu ermöglichen, ohne dass Veränderungen an der Bausubstanz des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes vorgenommen werden müssen.

Öffentlich zugänglich

Der Burrischopf wird der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Dafür wird bis Mitte Mai der Aussenzugang umgebaut.

Gelände weiter benötigt

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Quartierverträglichkeit gelegt. Da der Limmatraum entlang des Lettenareals im Sommer schon massiv mit Lärm belastet ist, werden im Burrischopf keine Events möglich sein, die akustische oder sonstige Störungen verursachen. Ausserdem ist aus feuerpolizeilichen Gründen die Nutzung auf maximal 100 gleichzeitig anwesende Personen im Innenraum beschränkt.

Im Aussenraum werden keine Nutzungen möglich sein, da das Gelände vom EWZ weiter benötigt wird.

Spannende Ideen

Während der Badesaison soll als erstes die Fotoausstellung “Die Vielfalt der Menschen vom oberen Letten” des Fotografen Marco Vanotti gezeigt werden. Er portraitierte letzten Sommer insgesamt 600 Menschen, die er bei der Kornhausbrücke spontan angesprochen hat. Ein Teil des Schopfes soll dann auch permanent für Ausstellungen, Ateliers und Begegnungen der lokalen Kunstszene offen stehen. Für sportliche Aktivitäten soll es eine regengeschützte Möglichkeit geben, die es so in Zürich noch nicht gibt. Zwei Pétanqueclubs werden Indoor Bahnen realisieren, eine nicht kommerzielle Kletterwand soll ein Treffpunkt für Bergbegeisterte werden, ein Indoor Biketrack mit tollen Aufbauelementen soll entstehen, eine Gruppe von Ping Pong Fans wird Tische aufstellen und regelmässig windgeschützte Turniere veranstalten, die Skater werden auf einer Miniramp üben dürfen und Familien werden einen Indoor Spielplatz erhalten, der Stubenhocker bei schlechtem Wetter ganz sicher von den Handybildschirmen weglockt. Wir sind gespannt und freuen uns auf viele nette Begegnungen!

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