Antworten der Stadt zu Verkehrsanliegen
Der Quartierverein hat die Antworten der Stadt zu seinen Verkehrsanliegen im Quartier erhalten.
Die Infos zur Geschwindigkeit auf der Nordstrasse, die Einmündung am Nürenbergweg, der Fussgängerstreifen an der Kornhausstrasse, der Radstreifen auf der Nordstrasse, das Tempo 30 in der Okenstrasse.
Velowegoffensive des QV
Während des letzten Sommers hat der QV die Velowegsituation in Wipkingen analysiert und dabei 31 heikle Punkte entdeckt. Ein erstes Gespräch mit dem Velobeauftragten der Stadt Zürich hat folgendes gezeigt:
- Ein Teil der gewünschten Wege kann nicht für Velos geöffnet werden, da sie zu schmal und/oder zu steil sind.
- Verschiedene Aufhebungen von Fahrverboten gegen die Einbahn haben gute Chancen auf eine Umsetzung. Die entsprechenden Strassenabschnitte befinden sich alle in Tempo-30-Zonen und könnten in Begegnungszonen umgewandelt werden. So wäre auch ein Gegenverkehr mit Velos in Einbahnbereichen möglich.
Das weitere Vorgehen: Derzeit sind einige Punkte noch beim Velobeauftragten in Bearbeitung. Danach wird der QV das Gespräch mit der Dienstabteilung Verkehr und dem Tiefbauamt suchen.
Was bisher geschah:
Anliegen Quartierverein:
Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Nordstrasse – bauliche Massnahmen zur Verlangsamung des Verkehrs.
Antwort Stadt: Die vorhandenen Daten (allerdings aus den Jahren 2001 – 2003) lassen nicht auf eine Raserstrecke (einzelne ‘Ausreisser’ sind immer vorhanden) schliessen. An einer Referenzmessung über eine Woche hinweg (ohne Toleranzabzug) ergab die Werte V85= 56 km/h, resp. 55 km/h. Bei drei ‘scharfen’ Kontrollen wurden Übertretungsquoten von 3,26%, 11,34% und 4,17% festgestellt. Dies alles sind keine alarmierenden Zahlen. Auf Strassen mit Busverkehr lassen sich keine gestalterischen oder baulichen Massnahmen einführen, die eine geschwindigkeitssenkende Auswirkung auf den motorisierten Individualverkehr hätten. Die Stadtpolizei nimmt im Rahmen des Möglichen Geschwindigkeitskontrollen vor.
Anliegen Quartierverein:
Gefahrenpunkt Einmündung Nürenbergweg und Imfeldstrasse in die Rousseaustrasse.
Antwort Stadt: Diese beiden Punkte sind auch ein Thema in der Kreisschulpflege (KSP) Waidberg. Bei der Einmündung des Nürenbergweges sind wir bei der Baugenossenschaft Letten vorstellig geworden. Hecke und Mauer befinden sich auf Privatgrund. Um den Übergang zu verkürzen, wurde ja auf der gegenüberliegenden Seite eine Trottoirnase gebaut. Bezüglich Imfeldstrasse erging am 21.12.04 ein (weiterer) Brief an die KSP Waidberg, in dem der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements bestätigt, dass eine Anpassung der Oberflächengestaltung nur im Zusammenhang mit dem anstehenden Kanalisationsprojekt in der Rousseaustrasse in Betracht gezogen werden kann.
Anliegen Quartierverein:
Fussgängerstreifen Kreuzung Korhaus-/Nordstrasse.
Antwort Stadt: Es würde auch in unserem Interesse liegen, den Knoten kompakter zu gestalten. Bei der heutigen Situation kann aber eine Verschiebung des nördlichen Fussgängerstreifens über die Kornhausstrasse zum Knoten hin nicht in Erwägung gezogen werden, da er viel länger werden würde als der bestehende. Dies hätte einen relativ grossen Leistungsverlust (bedingt durch die längeren Räumzeiten) auf der ganzen Verzweigung zur Folge. Ein Umbau des ganzen Knotens muss aber von den Fachleuten des Tiefbauamtes geprüft werden und könnte erfahrungsgemäss nur zusammen mit grösseren Werkleitungsbauten erfolgen.
Anliegen Quartierverein:
Radstreifen in der Nordstrasse.
Die Führung von Radstreifen auf dem Trottoir gibt immer wieder zu Diskussionen anlass. Einerseits wird damit unbestrittenermassen die Sicherheit für den leichten Zweiradverkehr erhöht (vor allem für die weniger geübten Fahrradfahrenden), andererseits ist es oftmals ein Sicherheitsverlust für die Zufussgehenden. Selbst unter Fachleuten gehen hier die Meinungen (gezwungenermassen) auseinander, ist doch schlussendlich das Verhalten der einzelnen Benützenden ausschlaggebend. Zur Zeit werden die Velomassnahmen 2006 (Förderungskatalog) bearbeitet. Ich werde die Situation bei dieser Gelegenheit nochmals einbringen.
Anliegen Quartierverein:
Einbezug Okenstrasse in Zone Tempo 30.
Bei der Ausschreibung der Tempo-30-Zonen wurde das Gebiet zwischen Rousseau- und Nordstrasse nicht berücksichtigt, weil die entsprechenden Strassenzüge die damaligen Anforderungen nicht erfüllten. Gemäss den neuen Weisungen können nun auch einzelne Strassen als Tempo-30-Zone ausgeschieden werden. Sollte ein entsprechender Antrag eingehen (nach Möglichkeit nicht nur Wunsch einer Einzelperson) werden wir die Sache prüfen. Dabei dürfte abe rklar sein, dass es sinnvoll wäre, alle Strassen zwischen Rousseau- und Nordstrasse einzubeziehen.
Anliegen Quartierverein:
Zone Tempo 30
Einige Strassen konnten bei der Einführung der “Tempo 30”-Zonen in Wipkingen noch nicht berücksichtigt wurden. Betroffen sind die Abschnitte der Letten-, Imfeld- und Okenstrasse zwischen der Rousseau- und der Nordstrasse (siehe Plan). Der Quartierverein wird sich diesem Anliegen annehmen.