Advents-Lichtinstallation auf dem Röschibachplatz von Projektil

Die Advents-Lichtinstallation auf dem Röschibachplan läuft seit Mittwoch 30.11.2022 bis zum Dreikönigstag.

Zum zweiten Mal wird der Röschibachplatz während der Dämmerung in der Adventszeit in magisches Licht des Lichtkünstlerkollektivs «Projektil» eingetaucht. Roman Beranek, Creative Direktor und Gründer gibt Auskunft.

Du wohnst in Wipkingen und durftest dieses Jahr in deinem „Hood“ wieder zum Lichtpinsel greifen. Welche Reaktionen hast Du letztes Jahr bekommen?

Im Quartier ist es mega gut angekommen. Die Leute waren verwundert und verzaubert. Schön war, dass sie spielerisch aufgenommen wurde. Das passt zum Quartier. Der Platz wurde extrem belebt. Es standen viel mehr Leute auf dem Platz zusammen, tranken einen Glühwein und schwatzen miteinander, währendem die Kinder zusammen herumtollten und die Objekte entdeckten. Das war etwas Schönes und darum machen wir es wieder.

Hat es auch Feedback gegeben unter Lichtkunstkollegen oder über das Quartier hinaus?

Ja, es hat Anfragen von anderen Quartieren gegeben. Eine Genossenschaft im Rütihof in Höngg wollte auch eine machen.

Wie sieht die Illumination dieses Jahr aus. Es ist ja nicht mehr dieselbe, wie letztes Jahr.

Ja, einerseits soll sie weihnachtlich bleiben, aber auch spielerischer werden. Es sind nach wie vor alle Weihnachts- Sujets drin, die die Kinder zum Entdecken anregen. Aber, dass sich die Illumination plötzlich dreht, ist etwas Neues. Spannend wird es dann, wenn auch die Kinder plötzlich durchdrehen.

Wann muss man also kommen?

Ich würde dieses Jahr gerne beobachten, dass ganz viele Kinder umherhüpfen und dass sich die Familien sagen, komm lass uns um 18:30 bis 19:00 gehen, dann dreht sie sich nämlich im Kreise.

Was uns besonders gefällt ist, dass die Beleuchtung einfach so für alle zugänglich ist. Niemand muss Eintritt bezahlen, man kann einfach vorbeigehen, wenn man will. Weisst Du: Gibt es das auch anderswo?

Nein, das ist einmalig in Zürich. Wenn ich mir das länger überlege, könnte man sich überlegen, dass dort ein kleiner Marroni- oder Glühweinstand stand steht. Vielleicht könnte man so den Aufwand refinanzieren, der den Quartierverein sonst aus der eigenen Kasse leistet. Wir stehen dann länger auf dem Platz und sprechen miteinander, so wie wir es am Markt auch machen.

Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, was könnte man dann noch tun?

Man könnte einen Boden gestalten, der interaktiv ist. Wenn man dann darüber läuft löst man “Sternli” aus oder es beginnt zu schneien. Aber ich finde auch schon so schön, dass der Quartierverein nicht mit der grossen Kelle anrührt. Du kannst einfach vorbeigehen und geniessen. Das ist sehr sympathisch.