Verkehr

60 Sekunden-Takt für die Rosengartenstrasse

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Die Stadt plant, auf der Buchegg-/Rosengartenstrasse einen Taktfahrplan einzuführen. Damit sollen der Verkehr beruhigt und Staus im innerstädtischen Bereich verhindert werden. Sehen sie selbst:

httpv://youtu.be/8IhsX87quhY

Rund 55 000 Fahrzeuge benutzen täglich die Rosengartenstrasse. Seit November 2011 ist die Sanierung der Hardbrücke abgeschlossen, womit die Verkehrsbelastung wieder zunimmt.

Erste Staus zeichnen sich bereits ab. Auch auf der anderen Seite der Hardbrücke, rund um den Albisriederplatz, stockt der Verkehr stark. Linderung soll nun ein Taktfahrplan auf der Rosengartenstrasse bringen.

Den Stau verlagern

Das Konzept «Verkehrslenkung Buchegg /Rosengartenstrasse » der Stadt sieht vor, die Autos dank den Ampeln auf der Höhe Röschibachstrasse, Nordstrasse und Wibichstrasse im 60 Sekunden-Takt über die Rosengartenstrasse zu führen.

Ziel ist es, den sich bildenden Stau auf die Hardbrücke (bergwärts) und vor die Bucheggstrasse (stadteinwärts) zu verlagern. Auf diese Weise will man den Verkehr auf der Rosengartenstrasse verflüssigen und somit beruhigen.

Parallel soll bei den zwei Ampeln Nordbrücke und Wibichstrasse je ein Zebrastreifen entstehen. Fussgänger könnten dann die Strasse ebenerdig überqueren. Die Unterführungen bleiben bestehen.

Langfristiger Zeithorizont

Ganz entschärfen wird das Konzept die Verkehrssituation in Wipkingen natürlich nicht. Die Massnahmen der Stadt sind jedoch ein erster Lösungsansatz, von dem die Quartierbevölkerung zumindest kurzfristig profitieren könnte.

Gleichzeitig behält man damit eine gewisse Flexibilität hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen 60 Sekunden-Takt für die Rosengartenstrasse – Stichwort Rosengartentram und Waidhaldetunnel – und könnte bei Bedarf die Massnahmen schrittweise erweitern.

«Es ist gut, dass die Stadt heute etwas unternimmt, denn das Ende der Diskussionen um eine definitive Lösung für die Rosengartenstrasse, in welcher Form auch immer, ist noch lange nicht in Sicht», bringt Benjamin Leimgruber vom QV-Vorstand, Ressort Verkehr und Städtebau, das Thema auf den Punkt.

Zu hoffen ist deshalb auch, dass der Kanton, der das Projekt noch genehmigen muss, gleicher Ansicht ist. Falls nein, würden die Ampeln abgeräumt und es bliebe beim Status quo.

Iris Nyffenegger, Quartierverein Wipkingen

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