Public Viewing Fussball WM auf dem Röschibachplatz 14. und 15. Juli 2018

Der Quartierverein überträgt die beiden letzten Spiele der Fussball WM auf Grossleinwand auf dem Röschibachplatz.

Spiel um Platz 3
Samstag 14.07.2018 16:00 Uhr,
Sankt Petersburg:
Verlierer HF 1 – Verlierer HF 2

WM-Finale
Sonntag 15.07.2018 17:00 Uhr,
Moskau:
Sieger HF 1 – Sieger HF 2

Wir fiebern zusammen! Das Fussball Finale auf dem Röschi auf LED Grossleinwand.

Der Quartierverein bringt die LED Wand – Ihr die Sitzgelegenheiten. Wir feiern zusammen.

Gratis für Alle

Keine Eintrittsgebühr. Kein Verkauf von Merchandising-Artikeln. Keine Sponsoren.

Drinks and Food

Getränke und Food bitte selber mitbringen. Kids welcome. Familien PicNic erwünscht.

Recycling

Den eigenen Abfall bitte wieder mitnehmen und selber entsorgen. Danke.

Das Fussballfest für alle Fans in Wipkingen! Lets celebrate!

Freiwillige Kollekte zugunsten des Quartierverein Wipkingen

 




Sommerferienprojekt Kinderdorf im Wipkingerpark

Vom 16. bis 20. Juli führt die Pädagogische Aktion Zürich (PAZ) das Projekt «Kinderdorf» auf der Wiese des Wipkingerparks durch.

Seit vielen Jahren organisiert die PAZ im Rahmen ihres Leistungsauftrages mit dem Sozialdepartement der Stadt Zürich das mittlerweile zur Tradition gewordene
Projekt «Kinderdorf».

Erstmals in Wipkingen

Dieses Jahr findet es erstmals in Wipkingen auf der Wiese zwischen der Schule Viventa und dem GZ Wipkingen statt. Vom 16. bis zum 20. Juli, jeweils zwischen 10 bis 16 Uhr, können Kinder der Unter- und Mittelstufe unter kundiger Anleitung und mit Hilfe von Fachpersonen ihre Traumhütten verwirklichen.

Interessenten willkommen

Willkommen sind auch Geschwister, Eltern oder Grosseltern, welche sich beteiligen möchten. Zum Bauen stehen unterschiedliche Materialien, wie Holz, Blachen,
Tücher, Bambus, Nägel, Schnüre und Seile und vieles mehr zur Verfügung. Es ist keine Anmeldung erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.

Für weitere Infos und Kontaktaufnahme:
Pädagogische Aktion Zürich, PAZ,
Seestrasse 395, Postfach 919,
8038 Zürich.
www.spielbus-paz.ch
spielbus@spielbus-paz.ch
Telefon 044 481 50 33




Flohmi auf dem Röschi – Neustart mit positivem Fazit

Der Versuch des Quartiervereins, den Flohmarkt und den Frischwarenmarkt gleichzeitig auf dem Röschibachplatz durchzuführen, ist letztes Jahr gescheitert. Nach einer Auszeit starteten wir am 2. Juni mit einem veränderten Konzept. Wie das über die Bühne gegangen ist, wollten wir von unserer Flohmarktverantwortlichen Ladina Barbadimos wissen.

Welche Bilanz ziehst du nach dem ersten Flohmarkt in diesem Jahr?
Ladina: Aus meiner Sicht gehe ich von einem gelungenen Auftakt aus, auch wenn es wie der vereinzelt Diskussionen mit Flohmärktler*innen wegen der Standpreise gab und ich dann mit dem Messband aufzeigen musste, dass sie eigentlich besser fahren, wenn sie nicht insistieren. Es ent spricht nicht meiner Vorstellung eines Flohmis, Zentimeter abzumessen. Aber nach der letztjähri gen Erfahrung habe ich das Messband dieses Mal mitgenommen.

Warum ist der Flohmarkt im letzten Jahr aus dem Ruder gelaufen?
2017 sollte der Frischwarenmarkt und der Flohmi erstmals gleichzeitig stattfinden, wobei der Flohmi auf der abgesperrten Dammstrasse situiert war. Das erste Mal
ging es einigermassen gut, das zweite Mal lief fast alles schief: Die Rettungsachse wurde durch Stände blockiert, die Polizei intervenierte und die Stimmung gegenüber den Freiwilligen des Quartiervereins war teilweise sehr gehässig. Auch waren wir überfordert und es war uns klar, dass wir so nicht weiterfahren wollen.

Den dritten Flohmarkt haben wir dann abgesagt, um etwas Zeit für ein verbessertes Konzept zu gewinnen. Wir wollten wieder einen unkomplizierten Markt, ohne pro-
fessionelle Restpostenverkäufer, ohne endlose Diskussionen, ohne Beschimpfungen. Es sollte wieder Spass machen, wir wollten unseren geliebten Flohmi wieder zu-
rück.
 
Was ist jetzt anders?
Jetzt ist der Flohmi wieder auf dem Platz, so wie das bis 2016 während vieler Jahre war, und der Frischwarenmarkt findet auf der Dammstrasse statt. Das lief einigermassen problemlos, auch wenn es wesentlich anspruchsvoller ist als früher, als einzig der Flohmarkt stattfand. Was dieses Mal sehr gut funktioniert hat, ist, dass diejenigen, welche ihre Stände bereits nahe der Platzgrenze aufgestellt haben, dafür schauten, dass sich niemand auf die Strasse oder gar die Rettungsachse ausbreitet. Die Verantwortung für einen guten Ablauf liegt natürlich nach wie vor bei uns vom QVW, aber dieses Einbeziehen entlastete uns. Trotzdem gab es auch dieses Mal Leute, wenn auch sehr
vereinzelt, die nach 16 Uhr noch Waren verkauften oder fast zwei Stunden für den Abbau der Stände benötigten. Den allermeisten aber ist klar, dass ein Flohmi nur
stattfinden kann, wenn die behördlichen Auflagen eingehalten werden. Insgesamt kann ich sagen, dass das Konzept funktioniert, aber wohl noch etwas Zeit braucht, um
sich einzuspielen.
 
Der nächste Flohmarkt findet am 1. September statt. Die Flohmi-Termine finden Sie jeweils auf der Webseite www.wipkingen.net, und eine Woche
vor dem Flohmarkt weisen wir mit einem Transparent hinter der Bushaltestelle Bahnhof Wipkingen beim «Garte über de Gleis» darauf hin.
Interview: Patrik Maillard



Sieg für mehr Transparenz – und für den Viertelstundentakt?

Es war erfreuliche Post, die der Quartierverein Anfang Mai erhalten hat: Das Verwaltungsgericht hat unsere Beschwerde vollumfänglich gutgeheissen. Ende Mai hat der Quartierverein die vom Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) verlangten Planungsunterlagen zum Viertelstundentakt endlich erhalten.

Wer für die Offenlegung von amtlichen Dokumenten eintritt, braucht einen langen Atem. Im Frühling 2015 reichte der Quartierverein ein Gesuch um Einsicht in die Planungsunterlagen des ZVV für die S-Bahn 2G ein. Der Quartierverein stützte sich dabei auf das «Gesetz über die Information und den Datenschutz» (IDG). Weil unser IDG-Gesuch vom ZVV abgelehnt wurde, rekurrierten wir bei der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich.
Auch diese lehnte die Offenlegung der Dokumente ab. Im Herbst 2016 gelangten wir darum mit einer Beschwerde ans Verwaltungsgericht. Und haben nun, nach drei Jahren, recht erhalten. Der ZVV hätte den Entscheid noch ans Bundesgericht weiterziehen können, doch so weit wollte er offensichtlich nicht gehen. Dies wäre zudem die Steuerzahlenden sehr teuer gekommen. Das Verfahren allein bis zum Verwaltungsgericht hat den ZVV 3200 Franken gekostet –ohne Anwaltskosten. Hinzu kommen die vorinstanzlichen Kosten des Quartiervereins von 500 Franken, die vom ZVV zu übernehmen sind. Das Verfahren kostete den Quartierverein ausser Zeit, Aufwand für Schreibarbeiten und Ausgaben für Kopien keinen Rappen.

Viertelstundentakt ab Bahnhof Wipkingen

Die verlangte Netzgrafik, die Teil der Planungsgrundlagen für die künftigen Fahrpläne der S-Bahnen ist, hat der Quartierverein nun am 28. Mai vom ZVV erhalten.

Anhang D_Zürcher S-Bahn 2G AS 2030_Netzgrafik_17-09-2014

Unser Fachmann, Jens Bornand, nimmt diese in den nächsten Wochen genauer unter die Lupe und wird im Auftrag des Quartiervereins entsprechende Vorschläge ausarbeiten. Ein erster oberflächlicher Blick bestätigt aber: Ein Viertelstundentakt HB Zürich – Wipkingen – Flughafen ist mit der heutigen Infrastruktur möglich, eine Einführung des Viertelstundentakts ab Bahnhof Wipkingen, auch ohne Ausbauten Brüttener Tunnel und Bahnhof Stadelhofen ebenfalls. Geschätzte Wipkingerinnen und Wipkinger: Sobald die auf Herz und Nieren geprüften Vorschläge vorliegen, werden wir Sie wieder informieren.

Transparenz, Meinungsbildung, Demokratie

Sie müssen sich also noch etwas gedulden, bevor wir Ihnen Neuigkeiten über den Viertelstundentakt ab Bahnhof Wipkingen mitteilen können. Um diese Zeit zu überbrücken, möchten wir Ihnen zwei «Highlights» aus dem Verwaltungsgerichtsurteil nicht vorenthalten. So hatte der ZVV als Argument gegen die Herausgabe der Planungsgrundlagen argumentiert, dass dies den «internen Meinungsbildungsprozess» gefährde. Das Gericht nimmt dazu ausführlich Stellung und schliesst seine Erwägungen mit folgendem Satz ab: «Von einer Verwaltungsbehörde, beziehungsweise einer unselbstständigen Anstalt des öffentlichen Rechts (Anmerkung der Autorin: damit ist der ZVV gemeint) darf erwartet werden, dass sie sich nicht von unsachlichem Druck von aussen beeinflussen lasse.» Der ZVV hatte zudem vorgebracht, dass eine Herausgabe der Dokumente in der Öffentlichkeit «falsche Erwartungen wecken und zu Diskussionen führen könnte». Dazu schreibt das Gericht, dass das Interesse des ZVV, die Dokumente aus diesem Grund unter Verschluss zu behalten, dem Interesse des IDG zuwiderlaufe: Es soll nämlich durch Transparenz «die freie Meinungsbildung ermöglichen und die Kontrolle des staatlichen Handelns garantieren und dadurch die Teilnahme an der Demokratie erleichtern».

Mentale Unterstützung auf dem dreijährigen Weg durch die Instanzen hat der Quartierverein vom Verein Öffentlichkeitsgesetz (www.oeffentlichkeitsgesetz.ch) erhalten. Dafür danken wir ihm hier an dieser Stelle.

Von Judith Stofer




Filmfluss ab 11. Juli 2018 für drei Wochen im unteren Letten

Im Zürcher Stadtsommer den Anker werfen! Das Geheimnis liegt im Wohlbehagen. Sich Zeit nehmen zum Geniessen und den schönen Dingen im Leben nachgehen. Dabei die Auszeiten schätzen und auch anderen schenken.

Mit seinen Liebsten Feierabende in der Stadt erleben, in der versteckte Rückzugsorte zu entdecken sind. Wo die Stimmungen erstaunliche Bilder ausmalen und die Phantasie beflügeln. Unsere Traumwelt auskosten, die wir uns selbst verschreiben, wird zum Leitsatz des Momentes. Wir saugen den Sommer auf mit Nahrung für bleibende Erinnerungen, sooft es uns beliebt. Ein Gemütszustand, der die Perspektive verschiebt und uns im Hier und Jetzt verankert. Das Resultat ist Erholung pur. Während drei Wochen gibt die Limmat diese Möglichkeit preis, mit ihren Zürcher Filmnächten im Kino am Fluss. Ein Ort, der fasziniert und Spuren hinterlässt. Ein Destillat aus Impulsen, das uns inspiriert, solche Augenblicke leidenschaftlich zu leben. Die Leichtigkeit des Seins ist naheliegend. Einen Versuch ist es wert.

Z’Abig hät Züri en Zauber, z’Abig hät Züri en Charme.
Wir wünschen allen Gästen viel Genuss im Kino am Fluss.

Euer FILMFLUSS-Team.

Programm:

https://www.filmfluss.ch/




Das Openair Wipkingen steht vor der Tür

Am Freitag und Samstag den 22./23. Juni findet zum 13. Mal das Openair Wipkingen statt. Der Eintritt ist wie immer frei. Wir wünschen viel Spass und freuen uns auf dieses Wochenende.

 

Lineup:

Freitag:

  • Stereo Luchs
  • River Rats
  • Alois

Samstag:

  • Muthoni The Drummer Queen
  • Linda Vogel
  • Laurent & Max
  • Bandadriatica



Café des Amis wird Sieben – Grosses Fest am 2. Juni 2018 ab 19 Uhr

Das Café des Amis feiert am nächsten Samstag 2.6.2017 ab 19:00 seinen siebten Geburtstag.

Migel und sein Team laden alle WipkingerInnen zum Feiern ein.
Vive la Fête!
Fröhliches Beisammensein mit Leckereien aus der Küche, feinen Cocktails von der Kauz Crew und Musik von Freunden.


Nordstrasse 88 – Wipkingen les Bains.
Wipkingen
L’endroit où vivre.

Ich Statement:

"Liebe Freunde, Familie und Partner, Chers amis, famille et partenaires
7 Jahre schon wirten wir nun in Wipkingen. Aus unserem Café ist eine grosse Gemeinschaft geworden – junge, ältere, liebenswürdige und kauzige Gäste, feine Mitarbeiter, spannende Produzenten und Zulieferer. Im Frühling gesellen sich jeweils ein paar Spatzen und Amseln zu uns, die auf unserer Terrasse nisten. Über die Jahre ist ein Potpourri an Wesen entstanden, die unser Lokal von früh bis spät mit Leben füllen. Viele davon sind inzwischen zu richtigen Freunden herangewachsen und nicht mehr wegzudenken.
 
Genau so haben wir uns das vorgestellt und darum soll das Ende des verflixten 7. Jahres auch mit einer Feier gewürdigt werden. Nichts fulminantes, aber Grund genug um sich zu treffen, anzustossen und das Leben zu feiern.
 
Invitation
Gerne laden wir euch ein, den Abend vom 2. Juni ab 19 Uhr mit uns zu verbringen, denn nur ihr macht das Café des Amis zu dem was es ist. Es gibt wie jedes Jahr eine Auswahl an feinen Leckereien, eine Cocktailbar vom Kauz, Musik von Freunden, diesmal Chamo, Dejan und Momo Love und eine grosse Torte mit 7 Kerzen. 
Wir freuen uns auf ein fröhliches Beisammensein mit euch und euren Freunden!
Liebste Grüsse
 
Euer Café des Amis Team”
Flyer CafeDesAmis

 

Unterstützt vom Quartierverein Wipkingen (TM).
Seit 1859, Since 1859, Dès 1859.

Ein starker Quartierverein für ein starkes Quartier – Wipkingen verbindet

 




10 Jahre Rest. Nordbrücke – 125 Jahre starke Geschichte und starke Zukunft!

Am Wochenende vom Donnerstag 24.5.2018 bis zum Samstag 26.5.2018 feierte das Team vom Restaurant Nordbrüggli sein 10 Jähriges Jubiläum.

Tausende kamen und feierten. Wipkingen im Festtaumel!

Reminiszenz

Auf Wunsch des heutigen Teams des Nordbrüggli, hier die flammende Ansprache (aus der ICH Person-Perspektive des Nordbrüggli):

Liebe Fans vom Nordbrüggli

Ihr feiert heute „10 Jahre Nordbrücke – Zäggbummchlapf” – so stehts wenigstens auf dem Festplakat – also mich.

Meine Wurzeln – erstes Kapitel

Eigentlich gibt’s mich schon viel länger, nämlich seit 1893 – also seit 125 Jahren. Damals wurde die Nordstrasse als Verbindung vom Dorf Wipkingen zur Stadt eröffnet und ich als erstes Restaurant an die Kreuzung mit der Bahnlinie gebaut.

1906 eröffnete die Rotbuchstrasse, im Stile eines grosszügigen Boulevards und die Nordbrücke wurde mir vor die Nase gebaut. Von der Nordbrücke habe ich damals dann auch meinen Namen bekommen.

Entlang der neuen Strassenzüge entstanden in der Folge stolze Gebäude in städtischer Manier. Die Schwerindustrie im Escher Wyss Areal boomte und die Handwerker brauchten Wohnungen. Wipkingen emanzipierte sich vom Dorf zum städtischen Quartier. Viele stattliche Häuser wuchsen um mich herum. Das gefiel mir, mir gings gut und meine Gaststube war ein beliebter Treffpunkt.

Nach manch durchzechter Nacht hätte ich mir allerdings gegönnt, etwas länger schlafen zu können – aber die Bähnler hatten kein Mitleid und liessen die Güterzüge auch dann noch gnadenlos weiter durch den Tunnel rattern.

Mit dem Ausbau der Röschibachstrasse 1930 bis zur Limmat hinunter kam dann auch noch das Tram zu mir auf den Röschibachplatz. Bis 1964 weckte mich morgens jeweils das Quietschen des Trams, das auf dem Röschi wendete. Das ging mir ziemlich auf den Sack. Von Ausschlafen war dann überhaupt nicht mehr die Rede.

Dunkle Wolken – zweites Kapitel

Bis ins Jahr 1997 ging‘s mir wirklich gut, doch dann zogen Dunkle Wolken auf. Mein damaliger Besitzer – Fred Tschanz, dem übrigens auch das Odeon gehörte, verbrüderte sich mit den Bähnlern. Denen gehörte mein Nachbar, nämlich der Bahnhof Wipkingen. Bei wohl zuviel Schnaps kamen sie auf die Idee, meinen Nachbarn und mich dem Erdboden gleich zu machen und anstelle von uns beiden, zwei urbane 5 stöckige Betongebäude zur errichten.

Dafür engagierten sie den stadtbekannten Architekten Eraldo Consolascio. Dem verdanken wir übrigens auch das Stadion Letzigrund, das als Fussballstadion komplett untauglich ist.

Stadträtin Martelli führte die Urbanisierer an und verkündete 2005 stolz, dass anstatt den beiden „schlanken Türme“ nun ein wuchtiger 40 Meter hoher Betonblock erstellt werden soll, mit dem Vorteil, dass der dafür dann nur noch den Röschibachplatz beschatten würde.

Die Bähnler führten ins Feld, dass im Sockel ein Shoppingcenter errichtet werde, Zitat: „Weil es wichtig sei, die Dienstleistungsqualität in gut frequentierten Bahnhöfen zu erhalten.“ Wie das dann ausgesehen hätte, könnt ihr heute in den als Shoppingcenter getarnten Bahnhöfen jeden Tag selbst miterleben.

Weil Fred Tschanz während der 13 Jahre langen Planungsphase keinen Franken mehr in mich investiert hatte, mutierte ich zu einem introvertierten Embrio, in dem man aus hygienischen Gründen nicht mal mehr kochen konnte. Es wurde meist nur noch Bier in stumpften Gläsern ausgeschenkt. Traurig versank ich in einen transzendentalen Zustand – heute sagt man abgespaced.

,Auch die wenigen Gäste, die mich in dieser Zeit besuchten, arbeiteten vornehmlich daran, möglichst schnell ihren persönlichen, abgespaceten transzendentalen Zustand zu erreichen.

Zum Glück gingen die Wipkingerinnen für mich und meinen Nachbarn – den Bahnhof – auf die Barrikaden und machten mobil gegen den drohenden Betonklotz. Allen voran ein gewisser Richard Wolff, damals noch „Sozialgeograf“. Mit Erfolg!

Reinkarnation – drittes Kapitel

Wusstet Ihr, dass ich indische Wurzeln habe? Nicht, dann sage ich euch warum.

Müde von den schwierigen Verhandlungen mit den Bähnlern und dem aufbrausenden Widerstand im Quartier kündigte 2006 der 77 jährige Fred Tschanz die Zusammenarbeit mit der SBB auf und suchte einen Käufer, bis endlich ein rettender Engel gefunden wurde: Nämlich – Urs Räbsamen.

Heute sagt man “Angel Investor”. Ihn kannte ich bereits als Retter des Restaurant „Alter Löwen“ in Unterstrass. Da habe ich das erste Mal wieder ausgeschnauft und an meine Wiedergeburt geglaubt. Eben – eine Reinkarnation sozusagen – so wie es die Inder glauben.

Anfang August 2007 präsentierte dann Urs Räbsamen seine Pläne. Er will mich sanft renovieren. Mein Gastraum im Erdgeschoss wird vergrössert, die Küche, Toiletten und die Personalräume kommen in meinen Keller und in den oberen Stockwerken entstehen Wohnungen. Die Südfassade wird auf dieselbe Höhe aufgestockt und auf der der Bahn zugewandten Seite soll eine zusätzliche Terrasse entstehen.

Urs Räbsamen sagte zu mir: „Du bist eines der ältesten Gebäude im Quartier und wir wollen Dich ein wenig herausputzen, damit du auf dem Röschibachplatz zum zentralen Blickfang wirst.“ Das war Balsam auf meine verkümmerte Seele!

Begeisterung – viertes Kapitel

Beni Weder vom Quartierverein war begeistert und sagte damals wörtlich zum Tagesanzeiger: „Für das Quartier wäre das eine Erlösung. Wipkingen hat sonst keinen Quartiertreffpunkt.“ Er glaubte, dass dadurch besonders junge Leute angezogen würden.

Ich meine: Er hat nicht recht gehabt, schliesslich trägt der alte Sack nun meine Rede vor.

Zwischennutzung – fünftes Kapitel

2007 meldeten sich Dominik Büttiker, Dani Seitz, Marcel Ferri und Felix Haldimann beim Quartierverein und fragten an, ob er ein gutes Wort bei Urs Räbsamen einlegen könne. Sie hätten eine Bieridee und wollten als Zwischennutzung am Abend eine Bar in meinem Gästeraum durchführen.

Das mit dem Bier kam mir dann schon ein wenig schräg rein. Ich hatte ja bereits einschlägige Erfahrung. Na ja, was solls. Urs Räbsamen schlug ein und am 15. Februar 2018 öffneten meine neuen Pflegeltern die Pforten. Die WipkingerInnen stürmten von Anfang an meine Gaststube. Dominik Büttiker meinte in einer ruhigen Minute zu mir: „Sie haben auch dich gewartet!“ Das hat mich sehr bewegt.

Wie die Jungfrau zum Kind – sechtes Kapitel

Weil die Renovation aus steuerlichen Gründen verteilt über fünf Jahre erfolgen musste, bot Urs Räbsamen meinen Pflegeeltern einen Vierjahresvertrag an. Das hat sie fast von den Socken gehauen: Sie hätten alle richtige Berufe und wollten gar nie so richtig beizern. Was jetzt? Ich hab ihnen gesagt: Machts, beizern ist auch ein richtiger Beruf und – sie haben unterschrieben.

Meine Seele bleibt – siebtes Kapitel

Wer jetzt erwartete, in eine strahlend weisse Design Beiz einzutreten hatte sich getäuscht. Dominik, Dani, Marcel und Felix haben meine wahre Seele bewahrt und die braun gelbe Patina sogar mit einem Speziallack überzogen. Man kann so auch heute noch die Spuren der vielen Gäste, die in über hundert Jahren ein- und ausgegangen sind, immer noch erfahren. Trotzdem wirkt es nicht miefig. Gründlich geputzt, die alten Böden raus und ein neues Lichtkonzept, das gibt mir nun doch noch etwas designmässiges. Ein Wohnzimmer Wohlfühl-Feeling eben – und ich fühle mich sauwohl.

Extrovertiert – achtes Kapitel

Meine neuen Pflegeeltern haben mich fortan immer dazu ermuntert, auch in den Aussenraum auszustrahlen. Für mich war das nach so langer Zeit der Introvertiertheit eine wahre Erlösung!

Erstmals wagte ich das dann Ende Juni 2008. Da fand auf dem Röschibachplatz das erste Public Viewing der Fussball EM statt.

Rund 450 WipkingerInnen versammelten sich auf dem Platz vor meiner Nase und versperrten mir beim Final die Sicht auf die Leinwand. Für das leibliche Wohl der Gäste gaben meine Pflegeltern aber alles, ausser dass sie den Grill stellten auf der Terrasse direkt unter meiner Nase aufgestellt haben.

2009 und 2010 bauten die starken Jungs und Mädels aus dem Quartier eine Petanquebahn auf den Röschi und der Platz vor mir belebte sich zunehmend. Das Quartier begann seinen Stadtraum für sich zu erobern. Die Grenze zwischen mir und dem Platz verschwanden. Manchmal sah es so aus, als wäre der Röschi eine einzige Gartenbeiz. Das hat mich beeindruckt und mit Stolz erfüllt! Was ich nicht alles bewegen konnte: „Extrovertiertheit liegt mir eben.“

Konzept – neuntes Kapitel

Meine drei Eltern Felix, Marcel und Dani bespielen mich oft mit Kultur. Ganz nach dem ihrem Motto: Nordbrüggli – Mitten im Quartier und doch daneben. Sie denken, das sei die beste Werbung für mich.

Froh bin ich, dass ich kein Speiselokal geworden bin, in dem die Tische drei Mal pro Session verkauft werden müssen. Im Gegenteil, wenn man bei mir etwas möchte, muss man zu mir an die Bar kommen. Dann kann man sich wieder in die Wohnzimmermöbel setzen oder wenn man lieber will, an einen währschaften Beizentisch. Jeder und jede ist willkommen. Dem sagt man niederschwelliges Angebot.

Ich bin ein Magnet. Wenn die Leute an mir vorbeigehen, sehen sie in Gesichter, von denen sie einige schon kennen – andere vielleicht noch nicht. Das ändert sich dann aber schnell, wenn die bekannten Gesichter einem die Unbekannten vorstellen.

Google sagt euch heute auf Eurem Smartphone, dass die Besucher bei mir im Schnitt 45 Minuten bis zwei Stunden verweilen. Huere geil!

Ausstrahlung – zehntes und letztes Kapitel

Meine neue Lebensfreude hat in den letzten 10 Jahren ins ganze Quartier ausgestrahlt. Im Quartier sind neue coole Beizen, wie

das Kafi Schnaps

der Damm

das Des Amis

The Artisan

die Osteria Centrale entstanden.

Mein unmittelbarer Nachbar – der Bahnhof ist gewachsen, beherbergt nun einen Bankomaten, eine Bäckerei und hat sich von den Bahngleisen weg zum Platz hin geöffnet. 

Die Gelateria Sorbetto zog an die Rötelstrasse.

Sogar der Matratzen Concord hat eine neue Beschriftung bekommen. Stylisch!

Meine lieben Pflegeeltern Marcel, Felix und Dani haben sich proaktiv an der positiven Quartierentwicklung beteiligt, wie zum Beispiel am öffentlichen Mitwirkungsverfahren zur Neugestaltung des Röschibachplatzes.

Sie wollten, dass ich ein schönes Boulevardcafé werde. Das kam dann auch so.

Seit Mai 2015 sitzen d‘Wipkingerinnen auf dem öffentlichen Trottoir unter den Sonnenschirmen vor meiner Terrasse auf unserem Röschi, den sie liebevoll „Piazzetta“ nennen.

An Weihnachten 2015 erstrahlte erstmals vor meinen Fenstern die neue Wipkinger Weihnachtsbeleuchtung HaleBopp. Himmlisch. Für diese haben meine Pflegeeltern auch gespendet.

Seit 2016 findet nun auch noch der Frischwarenmarkt am Samstag vor meiner Haustüre statt und meine Terrasse kann von Euch nun auch noch genutzt werden.

Im Dezember 2016 hat der Röschibachplatz dann auch noch einen renommierten Schweizer Architekturpreis gewonnen: Den bronzenen Hasen. Der thront jetzt stolz auf seinem Podest auf meinem Vordach und schaut Tag und Nacht auf seinen Röschi. Ich finde: „Ein Haustier zu haben ist schön.“

Zum Schluss noch dies:

Von einem meiner Gäste, dem bekannten Musiker George Gruntz habe ich ein schönes Kompliment zu hören bekommen:

„Das Nordbrüggli befindet sich am Röschibachplatz und ist quasi die Seele von Wipkingen!“

Herzlich Euer „Nordbrüggli“

 

 

 

 




Erster Flohmarkt der Saison am Samstag 2. Juni 2018, Röschibachplatz

Dieses Jahr kann der Röschibachplatz wieder für den Flohmarkt genutzt werden. Der gleichzeitig stattfindende Frischwarenmarkt findet dieses Jahr auf der Dammstrasse statt. Dafür wird das Teilstück entlang des Bahnhofs und des Restaurant Nordbrücke für den Verkehr gesperrt.

Platzierung der Flohmarktstände

Der Flohmarkt muss getrennt vom Lebensmittelmarkt durchgeführt werden. Die Marktflächen sind in einen Lebensmittel- und Flohmarktbereich unterteilt. Eine Durchmischung von beiden Märkten ist aufgrund der Marktvorschriften nicht erlaubt!

Rettungsachse

Entlang des Matratzenconcord und des Preisparadies dürfen KEINE Flohmarktstände aufgestellt werden! Wir müssen für Rettungsfahrzeuge eine Rettungsachse freihalten und die Zufahrten für die Läden müssen frei bleiben!

Datum: Samstag 2. Juni 2018
Zeit: 8 bis 16 Uhr.
Anmeldung: Nicht nötig, einfach vorbeikommen.
Kosten: Für 3 Laufmeter Standbreite und 1 Meter Standtiefe werden Fr. 20.00 berechnet. Jeder weitere Laufmeter kostet Fr. 7.00. Der Quartierverein entscheidet definitiv über die Standordnung.
Wetter: Der Flohmi findet bei JEDEM Wetter statt.
Tische, Wetterschutz: selber mitbringen.
Restwaren: Müssen SELBER wieder mitgenommen werden.
Zugelassene Waren: Am Flohmarkt dürfen NUR gebrauchte Waren verkauft werden. Der Verkauf serienweise zusammengekaufter Massengüter (Liquidationsposten usw.)
ist untersagt. Fehlbare werden weggewiesen
Auf dem Flohmarkt dürfen insbesondere nicht verkauft werden:
– Heilmittel, Kosmetikartikel und Parfüm (Ausnahme: Miniaturparfumfläschchen zu Sammlerzwecken)
– Munition und Waffen jeder Art und wesentliche Waffenbestandteile, einschliesslich Antikwaffen
– Neu-Antiquitäten
– Plagiate
– Massenmodeschmuck
– Aktuelle Ausrüstungsgegenstände der Schweizer Armee
– Lebensmittel, Essen
Veranstalter: Quartierverein Wipkingen. Er ist im Besitze der Marktbewilligung und setzt die ordnungsgemässe Durchführung durch.

Anordnungen und Preise

Den Anordnungen des Veranstalter MUSS Folge geleistet werden. Zuwiderhandlungen werden mit Wegweisung geahndet. Über die Preise kann NICHT diskutiert werden.
Wer mit der Marktordnung einverstanden ist, ist herzlich willkommen.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Piazetta an diesem Samstag vollständig in der Hand der QuartierbewohnerInnen sein wird.




Park beim Altersheim Trotte – Petition ist beim Stadtrat angekommen

Den neu geplanten Park beim Neubau des Altersheim Trotte wollen die Anwohner mitgestalten. Dazu haben sie eine Petition lanciert. Nun teilt der Stadtrat mit, dass sie angekommen ist.

Zurzeit ist der Ersatzneubau des Altersheim Trotte im Gange und bereits weit fortgeschritten. Neben dem Gebäude selbst, ist auch die Parkanlage ein Teil des Projektes. Das Gelände für den zukünftigen Park konnte vor der Bauzeit durch die damaligen Bewohner der alten Trotte, als Zwischennutzung für eine breite Öffentlichkeit bespielt werden. Das „Kafi Duzis“ fand bei der Quartierbevölkerung enormen Zuspruch, insbesondere weil sich das Angebot an alle Altersschichten richtete.
Eingang Petiton Altersheim Trotte

Es ist daher verständlich, dass sich die Quartierbevölkerung danach sehnt, den zukünftigen Park auch wieder gemäss ihren Bedürfnissen nutzen zu dürfen.

Eine Gruppe von Anwohnern hat aus diesen Gründen eine Petition lanciert.
Petition Altersheim Trotte Park

Diese unterstützt der Quartierverein Wipkingen vorbehaltslos.
Begleitschreiben Petition SR Odermatt Park alte Trotte 2018

Wir sind gespannt!!!




Nachbarschaftstag Apero am Freitag 25. Mai 2018 von 18-20 Roeschibachplatz

Lernen Sie Ihre Nachbarn aus dem Quartier kennen und kommen Sie zum Nachbarschaftstagsapéro auf den Röschibachplatz.

Am Freitag von 18 bis 20 Uhr veranstaltet die katholische Kirche Guthirt zusammen mit der Nachbarschaftshilfe den bereits legendären Kennenlern-Apéro auf unserem „Dorfplatz“. Die Gelegenheit sich im Quartier zu vernetzen!

Der Quartierverein hilft beim Auf- und Abbau mit.