Filmbericht über das Openairkino auf dem Röschibachplatz 26. August 2011
Gezeigt wurde Mary & Max
httpv://youtu.be/uIs4sf1oUwc
Gezeigt wurde Mary & Max
httpv://youtu.be/uIs4sf1oUwc
Die Wipkinger könnten sich auf der Reservoirwiese einen Skater Park, ein Fussballfeld und eine Graffiti-Wand vorstellen. Vor allem soll sie aber ein gemütlicher Platz werden.
von Pia Meier Züri Nord, 25.8.2011
Die brachliegende Reservoirwiese in Wipkingen verwandelte sich am vergangenen Samstag in einen fröhlichen Festplatz. Trotz grosser Hitze fanden sich um die 100 Personen ein. Sie hatten Gelegenheit, ihre Ideen zur zukünftigen Nutzung der Wiese einzubringen.
In Ruhe hängen und Action
Bereits vor vorn Fest wurden 22 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren befragt, welche Bedürfnisse sie haben. Deren Antworten wurden den Besucherinnen und Besuchern des Feste präsentiert. Jugendliche wünschen sich vor allem Treffpunkte, wo sie mit Kollegen in Ruhe hängen können.
Sie möchten nicht laufend von der Polizei kontrolliert werden wegen ein bisschen Musik und Lachen. Sie wünschen sich auf der Reservoirwiese aber auch einen Skate Park, ein Klettergerüst, ein Fussballfeld und eine Graffiti-Wand. Auch die Leiter der OJA 6 und 10 konnte sich an dem Gebäude auf der Reservoirwiese einen Graffiti-Wandvorstellen, wie Markus Soliva und Oliver Rey festhielten. Hin Skate Park kam bekanntlich am Bucheggplatz wegen Lärm nicht zustande («Zürich Nord» berichtete). Die Situation auf der Reservoirwiese ist zumindest ähnlich.
Gepflegte Wiese mit Goals
Die Reservoirweise soll aber nicht nur von Jugendlichen, sondern von allen Bevölkerungsgruppen genutzt werden. Deshalb wurden die Festbesucher. darunter einige Familien, nach eigenen Ideen und Wünschen befragt. Diese könnten sich einen gemütlichen Platz, eine gepflegte Wiese mit Steinbach und Unterstand und einem WC vorstellen.
Einige könnten sich auch vorstellen mitzuarbeiten. «Ein Mitwirkungsverfahren ist der richtige Weg», so Rey. Zuerst soll aber eine Interessengemeinschaftgebildet werden. Diese soll ein Konzept ausarbeiten. Die Beteiligten seien bereits in den Startlöchern, so Soliva.
Ein Problem scheint zu sein, dass viele Leute gar nicht wissen, wo diese Wiese ist. «Wir müssen unsere Idee zu einer Nutzung dieser Wieso noch breiter bekanntmachen», so Soliva.
Überdeckung ist kein Problem
Eine Vision präsentierte der Quartierverein Wipkingen am Wiesenfest. Quartiervereinspräsident Beni Weder: «Eine Überdeckung der Strasse zwischen Reservoirwiese und Kirche Wipkingen wäre die beste Losung fürs Quartier.» Sonst müssten vor der Reservoirwiese Lärmschutzwände hingestellt werden. «Eine Überdeckung wäre ein bezahlbarer Beitrag an die Lebensqualität.»
Endlich bewegt sich wieder etwas. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich lud die Grundeigentümer von betroffenen Grundstücken zu einer ersten Informationsveranstaltung ein.
Das zuständige Projektteam mit Verantwortlichen des UGZ (Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich) sowie der Rechtsabteilung des Tiefbauamts und weiteren Verantwortlichen stellten das Projekt und erläuterten das weitere Vorgehen. Die Grundeigentümer erhielten Auskunft über Ihre Rechte und Pflichten.
Die Rosengartenstrasse ist heute eine hoch belastete, aber auch wichtige innerstädtische Verkehrsachse, insbesondere zwischen Zürich-West und Zürich-Nord, zwei aufstrebenden Entwicklungsgebieten der Stadt. Auch künftig wird es in diesem Korridor eine leistungsfähige Verbindung brauchen, Verbesserungen in der Wohnqualität sind aber unerlässlich. Die zukünftige Verkehrsführung an der Rosengarten-/Bucheggstrasse oder verwandte Themen wurden an dieser Veranstaltung nicht besprochen.
Der Quartierverein Wipkingen war als Gast geladen.
Es informierten Francois Aellen, Stadting, TBA, Hans Huber, Umwelt und Gesundheitsschutz, Ursina Fausch, externe Planerin, Michael Steiner, Recht, TBA und Rolf Kaspar, PL TBA.
Alarmwerte überschritten
An der Rosengartenstrasse sind die Alarmwerte bez. Lärm überschritten. Daher wurde in den betroffenen Liegenschaften bereits Lärmschutzfenster eingebaut. Gemäss der eidg. Lärmschutzverordnung muss der Lärmverursacher (kantonale Strasse) die Lärmschutzwände bezahlen. Dafür erhält er vom Bund Zuschüsse (befristet bis spätestens 2018). Bis dahin müssen die Bauten stehen, sonst gibt es kein Geld.
Es sind Lärmschutzwände in den Gevierten 2,3,4,5,6,7 und 10 geplant.
Keine konkreten Pläne
Konkrete Ausführungspläne lagen nicht vor, diese sollen erst in einer späteren Phase realisiert werden. Die eingezeichneten Linien sind nur die möglichen Standorte. Auch über die Höhe der Lärmschutzwand konnten keine konkreten Angaben vorgelegt werden. Die Stadt liess zwei Varianten rechnen (2,5 und 10 Meter) und zeigte auf Diagrammen die möglich Lärmreduktion in den abgedeckten Gebieten. Eine 10 Meter hohe Wand bringt naturgemäss eine weit grössere Lärmreduktion als eine niedrigere. Die Ausgestaltung einer Lärmschutzwand, kann durchaus auch als Fassade gestaltet werden. Ebenso sind die notwendigen Zufahrten garantiert. Sie können als Garageneinfahrt gestaltet werden.
Bauliche Situation
Da die meisten Gebäude in den betroffenen Gevierten direkt an der Strasse stehen, ist es nicht möglich eine Lärmschutzwand an der Strasse zu bauen. Daher versucht die Stadt nun die privaten Eigentümer dafür zu gewinnen, dass die Wände auf privatem Grund gebaut werden können. Die Bauten würde der Kanton finanzieren. Ebenso deren Unterhalt. Es ist allerdings das Einverständnis der Grundeigentümer notwendig. Da die Wände zwischen den Grundstücken zu stehen kommen, helfen sie allerdings eher den Gebäuden hinter dem betroffenen Grundstück. Ob die Eigentümer mitmachen ist somit eine Frage des Goodwills.
Grundeigentümer sollen sich kennen lernen
Ziel dieser von Roman Dellsperger moderierten Infoveranstaltung war, dass sich die benachbarten Grundeigentümer kennen lernen konnten. Dies ist notwendig, da die Wände zwischen den Grundstücken zu stehen kommen.
Baugesuche
Es sind keine Baugesuche nach Baurecht notwendig – gebaut wird nach dem Strassenverkehrsgesetz.
Interesse hielt sich in Grenzen
Die Grundeigentümer erschienen leider nicht sehr zahlreich. Das Interesse hielt sich also in Grenzen. Nun ist geplant, mit den jeweils benachbarten Grundeigentümern bilateral zu verhandeln.
Vision Überdeckung
Der QVW brachte wiederum seine Vision einer Überdeckung des Wasserreservoir Areals vor.
So wie zwischen den Zeilen zu hören war, hat die Stadt diese Idee geprüft, findet aber, dass die Überdeckung schlecht zu realisieren sei, da ja das Rosengartentram unten durch passen müsste. Dafür sei eine Absenkung der Strasse notwendig. Dies führt aber leider zu einer erhöhten Steigung nach der Absenkung, welche eine zahnradlose Tram nicht schaffen würde.
Fazit
Erste Information der Grundeigentümer noch ohne konkrete Planung. Mal sehen wie es weitergeht und die Zeit drängt, sonst gibt es keine Bundessubventionen.
Bildergalerie: mögliche Standorte
Swissmill Monstersilo
httpv://youtu.be/jrxh9gtmH6Y
Mit der Eröffnung der Westumfahrung ist die Achse Am Wasser / Breitensteinstrasse zum Schleichweg für täglich 15000 Fahrzeuge geworden.
Die IG Am Wasser Breitensteinstrasse
Verkehrsknoten und «Pinklerparadies» titelte der Tagesanzeiger. Eine Umfrage ergab, dass kaum ein Platz derart schlecht bei seinen Anwohnern ankommt wie der Wipkingerplatz.
Nun will die Stadt gegen das «Paradies für Pinkler» ankämpfen.
Solange kein Gestaltungsprojekt auf der Dachterrasse realisiert werden kann, soll eine temporäre Nutzung ohne bauliche Massnahmen zur Aufwertung des Ortes beisteuern. Ziel ist den Platz zu beleben, zu nutzen und positiv auf ihn aufmerksam zu werden.
Im Mai 2011 wurden Teile der Becken angesät. Felder von orange-farbigen Blumen auf der Terrasse sollen die Terrasse erheitern! Im Herbst 2011 werden einige Sträucher an bestimmten ‚Punkten‘ gepflanzt, ergänzend zu den Blumen.
Die Aufgänge werden punktuell mit einem neuem Farbanstrich aufgewertet werden und den Zugang zur Terrasse sichtbarer und attraktiver präsentieren.
Aufwertungsmassnahmen Dachterrasse Wipkingen
Das Baugespann für den 118 Meter hohen Swissmill Silo wird erstellt. Am Samstag 11.6.2011 waren schon rund 30 Meter des 80 Meter hohen Gerüstes gebaut.
Nachdem keine Einsprachen gegen den Gestaltungsplan eingegangen sind, muss Coop innerhalb eines Jahres ein Bauprojekt für den Silo vorlegen. Der Bau des Baugespanns lässt darauf schliessen, dass Coop in Kürze das Baugesuch einreicht. Die Publikation erfolgt im Amtsblatt (Tagblatt der Stadt Zürich).
Verlorene Abstimmung
Die Stadt Zürcher Bevölkerung stimmte dem Gestaltungsplan zu, einzig der Kreis 10 (Höngg und Wipkingen) lehnten als Betroffene ab. Badi Benutzer aus der ganzen Stadt Zürich hatten sich erfolglos gegen die drohende Beschattung des Flussbades Unterer Letten gewehrt.
Rekurse gegen Baugesuch
Gegen ein Baugesuch kann sich die Bevölkerung nicht mehr wehren. Einzig die unmittelbar betroffenen Grundeigentümer, Vermieter und Mieter, die Sicht auf das Baugelände haben und besonders betroffen sind, können Einsprache erheben. Dazu müssen sie nach der Publikation des Baugesuches innert zwanzig Tagen reagieren.
Ob in Wipkingen oder im Quartier Industrie betroffene Nachbarn eine Einsprache machen werden oder nicht, lässt sich heute noch nicht abschätzen. Dazu muss erst das konkrete Baugesuch vorliegen.
Trotzdem quartierverträglich?
Ein Industriebetrieb verursacht naturgemäss Lärm und Verkehr. Bleibt zu hoffen, dass die Firma Swissmill, trotz gewonnener Abstimmung über die Grösse des Siloturms, auch die anderen berechtigten Anliegen – der nun definitiv betroffenen Anwohner – ernst nimmt und mit ihnen das Gespräch sucht.
Logischerweise wünscht sich kein Grundeigentümer einen gigantischen Silo in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Betroffenen pochen darauf, dass die Immissionen des Produktionslärms, des Lastwagen- und Güterzuglieferverkehrs quartierverträglich gestaltet werden müssen.
Hoffnung für eine verträgliche Lösung
Eine gute und schnelle Lösung findet man nur, wenn man miteinander spricht. Vor Gericht zu streiten kostet nur und hinterlässt viele Unzufriedene.
Industriedenkmal trotzt Finanzindustriedenkmal
Mit 118 Metern wird der Swissmill Silo fast gleich hoch, wie Zürichs neues Wahrzeihen, der Prime Tower mit seinen 126 Metern.
Rund 100 Bewohner und Bewohnerinnen nahmen am Workshop vom Dienstag 5. Juli 2011 von 18.15 bis 22.00 Uhr teil.
Der Röschibachplatz stellt einen wichtigen Teil des Quartierzentrums Nordbrücke dar. Leider wird der Platz nur wenig genutzt. Aus dem Quartier wurde der Wunsch geäussert, die Aufenthaltsqualität so zu verbessern, dass ein lebendiger Ort mit reger Nutzung entstehen kann.
Damit der künftige Röschibachplatz den Bedürfnissen der Quartierbewohnenden entspricht, führte das Tiefbauamt einen öffentlichen Workshop durch.
httpv://youtu.be/lOIb7u_ZGsU
Das Tiefbauamt wird nun aufgrund der Ideen aus dem Quartier das Projekt verfeinern und im Oktober wiederum eine öffentliche Veranstaltung durchführen und ein mögliches Projekt präsentieren. Dann hat die Bevölkerung nochmals die Gelegenheit Ideen einzubringen. Wenn alles rund läuft, könnte der Platz frühestens 2014 / 2015 umgestaltet werden.
In der Galerie sehen Sie die 10 erarbeiteten Projektvorschläge.
Wipkingen ist ein Quartier mit vielen Strassen und Verkehr und wenig Grünflächen. Viele Familien wohnen in kleinen Drei-Zimmer-Wohnungen. Der Freiraum für Kinder ist deshalb oft sehr eingeschränkt. Es fehlen Orte, an welchen sie unbeschwert spielen können.
Direkt an der Rosengartenstrasse befindet sich ein altes Wasserreservoir der Stadt Zürich mit einer grossen Wiese, Bäumen und Büschen. In den letzten beiden Sommerferienwochen ist das GZ Wipkingen mit der offenen Jugendarbeit auf dem Areal und führt ein Ferienangebot für die Kinder und Jugendlichen durch. Zum Abschluss findet ein grosses Fest statt.
Vision einer Teilüberdeckung:
Kurzkonzept Reservoirwiese Wiesenfest
Quartierverein
Rosengartenstrasse – QVW träumt von einer Überdeckung
De schnällscht Zürihegel 2011
Soziale Dienste Zürich
«Ich wünsche mir einen offenen Austausch mit den Menschen im Quartier» Interview mit Doris Egloff
Offene Jugendarbeit Zürich
Quo vadis? – Jugendliche vor dem Schulabschluss
Hallo NachbarIn
Von der Reservoirwiese zur Oase – Mitten in Wipkingen
Quartierseiten/Quartieragenda
Die Geschichte der reformierten Kirche, erzählt von Martin Bürlimann, Pfarrer Samuel Zahn und Siegrist Tony Williams
Vom damaligen Wipkinger Seidenunternehmer und Mäzen Salomon Rütschi gesponsert, wurde sie nach einem fast 10 Jahre dauernden Streit um den Standort schlussendlich in nur 18 Monaten in neugotischem Stil erbaut. Im Gegensatz zu üblichen reformierten Kirchen ist sie innen besonders stark ausgemalt. Hauptmotive sind Rosen und Rebblätter, passend zu dem Ort an dem sie erbaut wurde. Beim Besuch im Glockenstuhl erfährt man, dass der Lärm der Rosengartenstrasse selbst im Glockenstuhl noch so stark ist, dass man sein eigenes Wort kaum versteht.
httpv://youtu.be/pKatGxAf3vQ