Wipkingen wird bald der Place-to-be sein

Das als Quartier unterschätzte Wipkingen bietet Dorfleben in der Stadt. Dort, wo es nämlich grün ist, ist es städtisch – und wo es grau ist, ist es ländlich.

Daniel Mezgerklein

 

 

 

 

Dramatiker und Schauspieler Daniel Mezger lebt in Wipkingen. Lesen Sie seine – übrigens durchaus ernst gemeinte – Ode an Wipkingen.

 

Ich wohne am Dorfrand. Ziemlich genau in der Mitte vom Kreis 10 und dennoch doppelt ausserhalb. Wipkingen-West. Manche behaupten, das sei schon Höngg-Ost. Aber manche haben natürlich unrecht: Meine Patentante wohnt eine Strasse weiter, und schon als Kind war ich zu Besuch hier im Dorf und habe die Wegweiser nach Höngg gelesen. Und wo der Wegweiser ist, ist noch nicht der Ort. Diesen Wegweiser kenne ich gut, ich habe ihn oft studiert, er war besser als all die Geschichten darüber, dass der Samichlaus in diesem oder jenem Wald wohne. Hier schlug mein Herz schneller, hier war der Beweis, dass es «Ich-bi-dä-Chasperli-us Züri-Höngg» wirklich gab.

«Du kannst nicht in Leipzig über Zürich schreiben!», sagt die Freundin, mit der ich drei Tage lang durch Leipzig radle. Man radelt weit, ohne überall hinzukommen, Leipzig ist gross und hat alles, was Zürich nicht hat: Platz. «In der einen Stadt sein und über eine andere schreiben, das funktioniert nicht.» «Ich schreibe über keine Stadt, ich schreibe über Wipkingen», sage ich. Sie sagt: «Ach so», und wir radeln schweigend weiter.

Erschienen im Tagesanzeiger vom 13.8.08.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

 




Die bauliche Verdichtung hat ihre Grenzen

30. Juli 2008, Neue Zürcher Zeitung

Bei Anwohnern in Wipkingen, Altstetten und Höngg stossen geplante Arealüberbauungen auf Kritik. Zürichs Stadtrat hat die bauliche Verdichtung zu einem Legislaturziel erklärt.

Ein Mittel dazu ist die Arealüberbauung, ein Instrument, mit dem höher und dichter als üblich gebaut werden kann. Mancherorts regt sich Widerstand gegen solche Projekte. Auch die Stadt anerkennt, dass der Verdichtung in manchen Quartieren Grenzen gesetzt werden sollten. Das Problem werde im Amt für Städtebau angegangen: Man habe begonnen, eine Strategie der räumlichen Entwicklung für die einzelnen Quartiere auszuarbeiten. Das Ziel sei eine Art Leitbild für jedes Quartier – ähnlich dem Hochhausleitbild –, das verbindliche Vorgaben für die bauliche Entwicklung enthalte.

areal

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Kleiner Kompromiss am Rosengarten

Lange hat’s gedauert, bis wenigstens ein kleiner Kompromiss am Rosengarten zustandekam.

Nun haben alle Parteien im Kantonsrat (FDP, SP, Grüne, Grünliberale, EVP, CVP) mit Ausnahme der SVP und der EDU (die jedoch ebenfalls Unterstützung signalisiert hat), den Vorstoss mit unterzeichnet und damit die definitive Unterstützung beschlossen.

Das Postulat verlangt die Prüfung eines Lastwagen-Transit-Verbotes bei Eröffnung der Westumfahrung. Sogar die Dringlichkeit wird klar zustande kommen. Die Frage der Dringlichkeit ist traktandiert auf die erste Sitzung nach den Sommerferien, somit auf den 18. August 2008.

Der Quartierverein veranstaltete im Februar 08 einen runden Tisch zum Thema, bei dem ein kleiner Konsens greifbar war. Vielleicht war die damalige Diskussion hilfreich. Wir sind gespannt auf die weiteren Resultate.




Der Röschibachplatz wird eingeweiht – schon wieder

Der Röschibachplatz beim Bahnhof Wipkingen wird bald offiziell eingeweiht -und das bereits zum zweiten Mal. Ein Happyend!

Anlässlich der Verhandlungen mit der Stadt Zürich zum Thema Euro Public Viewing des Quartiervereins Wipkingen wurde bemerkt, dass es eigentlich keinen offiziellen Röschibachplatz gibt. Der Stadtrat handelte schnell und unkompliziert. Nun bekommen wir offiziell einen Röschibachplatz.

Einige WipkingerInnen erinnerten sich, dass der Platz 1998 schon einmal offiziell eingeweiht wurde.

Bericht von 1998 im Wai(d)tblick (c) Peter Schmid




1. Zürcher Krimipreis 2008

Der Quartierverein Wipkingen lanciert den 1. Zürcher Krimi-Preis. Diese Verleihung soll nach unseren Plänen eine anerkannte Zürcher Institution werden. Ziel ist die Förderung von Krimiautoren. Für die Verleihung haben sich beworben:

Reto Suhr «Mord im Obergericht»
Stefan Naglis «Der Schatten des Geldes»
Petra Ivanov «Kalte Schüsse»
Stephan Pörtner «Köbi Santiago»
Michael Herzig «Saubere Wäsche»
Gerlinde Michel «Alarm in Zürichs Stadtspital»
Ernst Solèr «Staub im Schnee»
Sabina Altermatt «Alpenrausch»
Ernst Staub «Der Fall Bianca»
Simon-Noël Godenzi «Der Grimmenturm oder das Siegel Salomons»
Mitra Devi «Stumme Schuld»

Wettbewerbsbedingungen:

Der Zürcher Krimipreis wird ausschliesslich an Zürcher Krimis verliehen. Der Schauplatz der Geschehnisse spielt sich also vorwiegend in Zürich ab. Es werden maximal 10 Krimis zum Wettbewerb zugelassen – in der Reihenfolge des Einsendetermins. Die Jury besteht aus 5 Krimiliebhaber/innen und 4 Fachleuten (Kultur, Redaktion, Polizei, Gericht). Diese legt nach einheitlichen Kriterien endgültig die Rangliste fest. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Sieger/die Siegerin Krimi-Preis 2008 erhält ein Preisgeld von 2000 Franken, das am Verleihungs-Abend am 27. Februar 2009 in feierlichem Rahmen überreicht wird.




Quartier-Metzgerei

Im August 2008, übernimmt Roberto Colagiero die Metzgerei Pepe, an der Rotbuchstrasse 68.

Seit 2004 betreibt Colagiero eine Delikatessen Metzgerei in der Winterthur Altstadt. In Wipkingen eröffnet er die “Delikatessen Metzgerei Wipkingen” Viel Erfolg!




Der Röschibachplatz erhält nun seinen Namen auch noch offiziell

Die Vorbereitungen des QVW zur Euro 08 Veranstaltung auf dem Röschibachplatz haben auch noch etwas ganz anderes zustande gebracht:

Auszug aus dem Protokoll:

“Im Zusammenhang mit einem vom Quartierverein Wipkingen geplanten Anlass und der dazu notwendigen Sitzung im Polizeidepartement wurde festgestellt, dass der «Röschibachplatz» nie offiziell benannt wurde. Der Platz wird im Quartier seit Jahren so genannt, entspricht dem Charakter eines Quartierplatzes und dient als solcher für Veranstaltungen verschiedenster Art (Flohmarkt, Quartierfest, Weihnachtsmarkt usw.). Die Anlage befindet sich auf der Höhe der Häuser Röschibach-strasse 79/81 und grenzt an die Röschibach-, Landenberg-, Dammstrasse und die Nordstrasse/Nordbrücke. Warum nie eine offizielle Benennung erfolgte, ist nicht bekannt. Die Bezeichnung «Röschibachplatz» hat sich jedoch eingebürgert und der Platz soll offiziell so benannt werden.”

Danke!




Wipkingeninfo für die Monate Juli bis September

Das Wipkingeninfo ist eine Koproduktion des Gemeinschaftzentrums Wipkingen, der Offenen Jugendarbeit OJA, des Sozialzentrums Hönggerstrasse und dem Quartierverein Wipkingen. Es erscheint vierteljährlich und wird an alle 11’000 Wipkinger Haushalte gratis verteilt.

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Openair Wipkingen am 28.Juni mit 1000 Besucher!

Ein erfolgreicher Event! Superstimmung an der Limmat!

Schöner hätte es an diesem Abend kaum sein können. So genossen denn auch um die 1000 junge Menschen, aber auch einige Ältere die Stimmung an der Limmat. Live on stage waren die Telaphones, Dabu Fantastic, Boys on Pills, ACP Feat. Tobi Trash, Con­stageus und mehr. Trotz warmen Temperaturen hüpften und tanzten die Besucher zur mitreissenden Musik der Sparten Hip-Hop Rap, Indie Rock, Swing und vielen mehr.




Public Viewing Euro 08 Final auf dem Röschibachplatz

400 Wipkinger und Wipkingerinnnen genossen den spannenden Final. 150 Zuschauer am ersten Gruppenspiel, 250 am zweiten und 400 am Finalspiel.

Auf unserer Piazzetta “Röschibachplatz” kam mediterrane Stimmung auf, als Gross und Klein den neuen Fussballeuropameister Spanien feierte.

Total 800 Fussballbegeisterte liessen unseren Röschibachplatz so richtig zum abendlichen Dorftreffpunkt werden. Das Restaurant Nordbrüggli sorgte für das leibliche Wohl und manchmal sah es aus, als sei der Röschibachplatz eine einzige grosse Gartenbeiz. Die Stimmung war ausgelassen und friedlich. Der Quartierverein Wipkingen schenkte diese drei Abende im Wert von 6’000.- den Quartierbewohnern. Die professionelle Grossleinwandübertragung, eingebaut ins Soziokulturmobil der Stadt Zürich begeisterte selbst verwöhnte Kinogänger. Ein Beamer der höchsten Klasse (10’000 Ansi Lumen) ermöglichte ein helles Bild sogar bei Tageslicht. Der Dank geht an Baranday Video Technik, die uns dieses Klasse Ding zu Selbstkostenpreis vermietete. Danken wollen wir auch Luis Egger vom Soziokulturmobil, der uns an drei Abenden die Bühne auf- und wieder abbaute. Die Leute haben es geschätzt und – Es hat sich gelohnt. Wir freuen uns schon auf die Weltmeisterschaft 2010!

Bildergalerie (Fotos QVW und Dietischi Fotografie)




Amperesteg stark Quartier verbindend

80 % der Wege über den Amperesteg beginnen oder enden in einem der angrenzenden Quartiere Industriequartier, Wipkingen oder Höngg.

Das Aufkommen an Zufussgehenden und Velofahrenden wurde deutlich erhöht. Die gezählten Brückenquerungen nahmen um 13% bei den Zufussgehenden und um 24 % bei den Velofahrenden zu. Die Befragung der Leute liefert Freizeitaktivitäten als Hauptgrund für das Unterwegssein. (Pause/Erholung oder Sport/Bewegung zu über 50%). 11 % gaben an Besorgungen» (Einkauf, Dienstleistungen) als weiteren Wegzweck an.

Details

Der Amperesteg, ist eine der neuen Brückenverbindungen über Limmat und Sihi, er ist gut integriert ins Fuss- und Veloverkehrsnetz der Stadt Zürich und erhöhen die Anzahl Querungen. Dies zeigt eine Vorher-/Nachher-Erhebung des Tiefbauamts. Die Brücke wirkt stark Quartier verbindend und werden von den Benutzenden überwiegend positiv bewertet.

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Im Zuge der Ergänzung der Veloinfrastruktur und zur Verbesserung der Quartierverbindung wurde im Sommer 2005 die neue Brückenverbindung für den Fuss- und den Veloverkehr – der Amperesteg über die Limmat, zwischen Wipkingerbrücke und Hardturmsteg im Bereich des Gemeinschaftszentrums Wipkingen errichtet.

Zählungen und Passantenbefragungen

Um einen Vergleich der Situation ohne und mit neuen Brückenverbindungen zu ermöglichen, erfolgten die Erhebungen in den Jahren 2005 und 2007 an jeweils zwei Werktagen (Dienstag bzw. Donnerstag) im April/ Mai ausserhalb der Ferienzeit.

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Erhoben wurden der Morgen- sowie der Abendverkehr jeweils über zwei Stunden.

Am Amperesteg wurde auch während der Mittagszeit gezählt. Die Erhebung unterscheidet Zufussgehende, Velo- und Mofafahrende. Zeitgleich mit der Nachher-Zählung erfolgte eine Passantenbefragung, die Aufschluss gab über die Nutzenden (Alter, Geschlecht, mitgeführte Gegenstände), Quelle/ Ziel und Zweck ihrer Wege sowie die Akzeptanz und Bewertung der neuen Verbindung.

Deutliche Frequenzsteigerung

Das Aufkommen an Zufussgehenden und Velofahrenden wurde deutlich erhöht. Die gezählten Brückenquerungen nahmen um 13% bei den Zufussgehenden und um 24 % bei den Velofahrenden zu. Dabei verlagerte sich der auf der neuen Brücke gezählte Verkehr rund zur Hälfte von den angrenzenden Brücken, was dort zu einem leichten Sinken der Querungen geführt hat. Die andere Hälfte der Querenden hat vorher keine der Brücken benutzt. Der Anteil der Zufussgehenden dominiert (rund 75 %).

Hauptsächlich Pendlerverkehr

Velofahrende nutzen die Brückenverbindung insbesondere im Zuge ihres Arbeitsweges; ihr Aufkommen konzentriert sich demnach vorwiegend in den Morgen-und Abendstunden.

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Am Amperesteg zeigt die Verteilung der Zufussgehenden über die Erhebungsstunden eine deutliche Spitze zur Mittagszeit.

Die Befragung der Leute liefert hier Freizeitaktivitäten als Hauptgrund für das Unterwegssein. (Pause/Erholung oder Sport/Bewegung zu über 50%).

11 % gaben an Besorgungen» (Einkauf, Dienstleistungen) als weiteren Wegzweck an.

Zu über zwei Drittel waren Erwachsene im Erwerbsalter unterwegs, was mit dem Hauptzweck «Arbeitsweg» einhergeht. Gemäss diesem Hauptwegzweck führten rund ein Drittel der Befragten Aktentasche/Rucksack mit. Dass die Zufussgehenden die Brücken oft zu Freizeitzwecken queren, zeigt sich auch daran, dass häufig Kinderwagen oder Tiere mitgeführt werden, was bei ca. 15% der Passanten der Fall war.

Stark Quartier verbindend

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Die neue Brücke wirkt stark Quartier verbindend. Nur ein Fünftel der Wege über den Amperesteg beginnt oder endet nicht in einem der angrenzenden Quartiere (Industriequartier, Wipkingen oder Höngg).

18% der Wege waren «Rundwege», also Spaziergänge, die wieder am Ausgangspunkt endeten.

Positiv bewertet

Die durch die neue Brücke geschaffene Verbindungsmöglichkeit wird von den Passanten gut angenommen und auch sehr positiv bewertet. Neun von zehn Personen äusserten sich zufrieden bis sehr zufrieden. Nach der Regelmässigkeit der Nutzung gefragt, gaben knapp die Hälfte der Befragten an täglich, der Grossteil davon mehrfach pro Tag. Ein weiteres Drittel quert ihn zwei- bis fünfmal pro Woche, also möglicherweise an den Arbeitstagen.

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Den ausführlichen Bericht Fuss/Veloverkehr Amperesteg» finden Sie hier.