Umbennenung des Kattunparks in Wipkingerpark

Stadtratsbeschluss zur Umbennenung des Kattunparks in Wipkingerpark

Am 15. Dezember hat der Stadtrat beschlossen, den Park Wipkingerpark zu taufen.

15. Dezember 2004: Medienmitteilung der Stadt Zürich

Der Stadtrat hat dem Antrag der Strassenbenennungskommission zugestimmt, und der Wipkinger Bevölkerung den heiss erwünschten „Wipkingerpark“ ermöglicht.

Bereits vor der öffentlichen Einweihung des „Kattunparks“ am 18. Juni 2004 regte sich in Teilen der Bevölkerung und im Gemeinderat grosser Widerstand gegen diesen Namen, mit dem die Strassenbenennungskommission eine Art historische Brücke zwischen den beiden Limmatufern schlagen wollte. Mit einem Vorstoss im Gemeinderat wurde auch der Stadtrat eingeladen zu prüfen, ob der Name „Kattunpark“ nicht durch „Wipkingerpark“ ersetzt werden könnte. Auch diese Prüfung ist in der Zwischenzeit erfolgt:

Anfangs November lud nämlich die Präsidentin der Strassenbenennungskommission verschiedene RepräsentantInnen aus Wipkingen und dem Stadtkreis 5 zu einem offenen Gespräch über die umstrittene Namensgebung ein. Es zeigte sich sehr rasch, dass die Anwesenden geschlossen forderten, dass der „Kattunpark“ in „Wipkingerpark“ umbenannt werden sollte, und dass zu dieser Benennung nach Ansicht der involvierten Kreise keine Alternativen bestanden.

Die Strassenbenennungskommission beantragte dem Stadtrat deshalb, den Wunsch nach dieser Namensnennung zu erfüllen.

Im Rahmen der Neugestaltung der Uferanlage wurde auch ein neuer Limmatübergang westlich des Tramdepots Hard in der Fortsetzung der Ampèrestrasse zum Park projektiert. Auf den Antrag der Strassenbenennungskommission hat der Stadtrat heute beschlossen, diese Fuss- und Radwegbrücke mit „Ampèresteg“ zu benennen. Über diesen Steg werden nach seiner Fertigstellung die Bewohnerinnen und Bewohner links und rechts der Limmat bequem vom oder zum „Wipkingerpark“ flanieren können.

 

8. November 2004: Neues aus Kattun

Eine 7-köpfige Delegation von Gemeinderäten, Quartiervereinspräsidenten und Gewerbevertretern fand sich am 8. November um 16.15 Uhr im Amtshaus an der Urania ein, um mit Stadträtin Esther Maurer und zwei weiteren Vertretern der Strassenbenennungskommission die schicksalhafte Frage zu erörtern, wie denn nun der Wipkinger-Park heissen soll. Nach den ausführlichen Voten im Gemeinderat und dem anschliessenden überwältigenden Abstimmungsergebnis zugunsten der Namensgebung «Wipkinger-Park» hätte man das Geschäft zu Ende bringen können – es galt jedoch in dieser abermaligen Sitzung sicherzustellen, dass auch das neue Züri-West sich mit dem gewünschten Namen identifizieren kann. Die zusätzlich zur Diskussion geladenen Vertreter vom Technopark und von der IG Hardturm erschienen zwar nicht zum Termin, aber letztere liessen per Mail ausrichten, dass sie mit beiden Namensvarianten einverstanden seien.

Die Anwesenden aus Wipkingen und dem Kreis 5 votierten einstimmig für die Variante «Wipkinger-Park». In der Folge wurde die Sitzungsteilnehmer zu einer «intellektuellen Schlaufe» eingeladen: Es galt nun zu überlegen, wie denn der Park heissen könnte, wenn er denn nicht Wipkinger-Park heissen würde. Nach ein paar Fingerübungen kam man zum Schluss, dass die Fragestellung zwar interessant, aber zum jetzigen Zeitpunkt und nach diesem langen Vorlauf wohl nicht mehr relevant sei. Helmuth Werner, Präsident Quartierverein Industrie, zeigte anhand historischer Dokumente, dass der richtige Ort für einen Kattunpark auf dem noch zu erschliessenden Areal vis-à-vis der Handelsschule KVZ wäre, grenzte doch die markante Kattunfabrik der Hugenottenfamile Esslingen an eben diese (heutige wie damalige) Brachfläche. Das Geschäft geht nun an den Gesamtstadtrat zurück. Das Ergebnis ist bis Ende November zu erwarten.

Ursula Wild

 

Kattunpark: Stadt reagiert

Artikel aus dem Tagesanzeiger vom 27. August 2004

Zürich. – Die städtische Strassenbenennungskommission unter der Leitung von SP-Stadträtin Esther Maurer überprüft die Namensgebung für die Wipkinger Grünanlage.

Diesmal wird auch der Quartierverein miteinbezogen, wie Reto Casanova, der Sprecher der Polizeivorsteherin, am Donnerstag erklärte. «Die Strassenbenen-nungskommission geht nochmals über die Bücher.» Sie ziehe damit die Konsequenzen aus dem Entscheid des Gemeinderates, der sich am Mittwoch mit 73 zu 23 Stimmen klar gegen den Namen Kattunpark ausgesprochen hat (TA vom Donnerstag). Die Gespräche über die Namensgebung sollen bereits im September stattfinden. Casanova: «Wir wollen möglichst rasch eine Lösung finden, hinter der alle stehen können.» Dabei sei es «gut möglich», dass der Name Kattunpark verschwindet. Der vom Quartier gewünschte Name Wipkingerpark sei eine Variante, es gebe aber noch andere.

«Ich bin sehr erfreut, dass die Stadt ein Einsehen hat», erklärte Wipkingens Quartiervereinspräsidentin Ursula Wild. Der Name Kattunpark sei im Quartier überhaupt nicht akzeptiert worden. Laut Wild wäre die Bezeichnung Wipkingerpark nahe liegend, sie sei aber auch für andere Namen offen.

Der Quartierverein ist höchst erfreut! Danke!!!

 

Klare Abfuhr für «Kattunpark»

Artikel aus dem Tagesanzeiger vom 26.8.04

Der Kattunpark in Wipkingen soll in Wipkingerpark umbenannt werden. Dies fordert das Zürcher Stadtparlament.

Zürich. – Mit 73 zu 23 Stimmen hat der Gemeinderat gestern Mittwochabend ein Postulat von Alexander Jäger (FDP) und Pierino Cerliani (Grüne) überwiesen, das eine Namensänderung für die im Juni eröffnete Grünanlage beim Gemeinschaftszentrum Wipkingen verlangt. Damit erhielt der Stadtrat die Quittung für seine Namensgebung, die in Wipkingen einen Proteststurm ausgelöst hatte. Mit Kattunpark -Kattun ist ein altes Wort für Baumwolle (Coton) – wollte die Strassenbenennungskommission an die früheren Kattundruckereien in Wipkingen erinnern.

Widerstand gegen den Namen kam aus allen Fraktionen. Sie kritisierten vor allem, dass die Quartierbevölkerung bei der Namenswahl nicht miteinbezogen worden war. Der Name Wipkingerpark habe sich längst eingebürgert und sei viel passender, meinte Jäger. Der Stadtrat missachte die «Macht des Volksmundes», doppelte Cerliani nach.

Als «unverständlich» taxierte Robert Schönbächler (CVP) die Namensgebung und schlug vor, wichtige Namensänderungen künftig dem Parlament vorzulegen. Für Rolf Stucker (SVP) hätte die Stadt mit dem Namen Wipkingerpark dem Quartier eine Identität geben können.

Dagegen stützte eine Mehrheit der SP die Argumentation der Strassenbenennungskommission. Kein Wunder: Diese wird von Esther Maurer (SP) präsidiert. Doch auch in der SP gab es kritische Stimmen. «Das ganze hat einen oberlehrerhaften Zug», sagte Rolf Kühn. Weil Maurer abwesend war, vertrat Kathrin Martelli (FDP) die Stadtratsmeinung.

Maurer habe inzwischen eingeräumt, es sei ein Fehler gewesen, den Quartierverein nicht miteinbezogen zu haben. «Mal schauen, ob Sie den Stadtrat mit der Überweisung des Postulats noch umstimmen können», sagte Martelli. (mth)




Weihnachtsmarkt 2004

Samstag, 27. November 2004, auf dem Röschibachplatz.

Der Weihnachtsmarkt 2004 zog noch mehr Stände an wie im 2003. Er fand dieses Jahr das erste Mal von 11:00 bis 20:00 Uhr statt. Bis um 19:00 war reger Betrieb an den Ständen, anschliessend versiegte der Besucherstrom. Doch das tat der guten Stimmung unter den Standbetreibern aber keinen Abbruch. Die meisten waren mit Ihren erzielten Umsatz zufrieden. Die weihnächtliche Beleuchtung nach dem Eindunkeln verwandelte den Röschibachplatz in einen veritablen Chrstkindelmarkt. Die Busreise nach Nürnberg konnten sich die WipkingerInnen dieses Jahr sparen!

 

Der Quartiervereinsstand mit den Glühweindamen.

Der Quartiervereinsstand mit den Glühweindamen.

 

Zum ersten Mal bis in die Abendstunden shoppen.

Zum ersten Mal bis in die Abendstunden shoppen.

 

Das Wetter war perfekt!

Das Wetter war perfekt!

 

Der "Kulturchef" des QV organisiert. Ramon hat seine Feuertaufe bestanden und den Weihnachtsmarkt erfolgreich zu ersten Mal organisiert.

Der “Kulturchef” des QV organisiert. Ramon hat seine Feuertaufe bestanden und den Weihnachtsmarkt erfolgreich zu ersten Mal organisiert.

 

Siegessicher und erfolgreich verkauft? Scheint so!

Siegessicher und erfolgreich verkauft? Scheint so!

 

So eine Auswahl gab es noch nie an einem Weihnachtsmarkt. Neuer Rekord an Verkaufsständen.

So eine Auswahl gab es noch nie an einem Weihnachtsmarkt. Neuer Rekord an Verkaufsständen.

 

Armin am Grill

Armin am Grill

 

Das Gewerbe verschenkte Pilzrisotto

Das Gewerbe verschenkte Pilzrisotto

 

Marroni vom QV

Marroni vom QV

 

Ursula Wild, Karin Frey und Cornelia; die starke Frauenfraktion im Vorstand des QV arbeitet intensiv an der bewährten Rezeptur des Glühweins.

Ursula, Karin und Cornelia; die starke Frauenfraktion im Vorstand des QV arbeitet intensiv an der bewährten Rezeptur des Glühweins.

 

Die Wipkinger Jugend ist aktiv beteiligt.

Die Wipkinger Jugend ist aktiv beteiligt.

 

Für die Standbetreiber wars anstrengend, von 11 bis 20 Uhr zu verkaufen, aber es machte auch Spass.

Für die Standbetreiber wars anstrengend, von 11 bis 20 Uhr zu verkaufen, aber es machte auch Spass.

 

Hunger zwischendurch

Hunger zwischendurch

 

Der QV DJ sorgte für Weihnächtliche Stimmung.

Der QV DJ sorgte für Weihnächtliche Stimmung.

 

Mit Kind und Kegel unterwegs.

Mit Kind und Kegel unterwegs.

 

Grosse Kinderaugen staunen ob den kulinarischen Angeboten. Duftes es hier nach Marroni oder nach Bratwurst?

Grosse Kinderaugen staunen ob der kulinarischen Angebote. Duftet es hier nach Marroni oder nach Bratwurst?

 

Machen Cervelats wirklich glücklich?

Machen Cervelats wirklich glücklich?

 

 Das Sparschwein des QV wurde gut gefüllt. Herzlichen Dank an alle Spender!

Das Sparschwein des QV wurde gut gefüllt. Herzlichen Dank an alle Spender!

 

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Keiner zu klein um nicht auch am Weihnachtsmarkt dabei zu sein.

Keiner zu klein um nicht auch am Weihnachtsmarkt dabei zu sein.

 

Beim Eindunkeln wars noch schöner.

Beim Eindunkeln wars noch schöner.

 

weihnachtsmarkt24

 




Poststelle im Coop

Die Post kommt den Kunden entgegen!

Nach den ersten Kundenfeedbacks und Gesprächen mit dem Quartierverein hat die Post folgende Änderungen beschlossen:

Die Poststelle im Coop in Wipkingen bekommt ab Montag, 29.11.04 neue Öffnungszeiten:

– Sie ist unter der Woche neu ab 08:00 durchgehend bis 18:00 Uhr und am Samstag, wie bis anhin, von 09:00 bis 12:00 geöffnet.

Zudem sind Verhandlungen der Post mit der Postfinance im Gange, ob man einen Postomat in die Postelle integrieren kann. Am Schalterkonzept sollen Anpassungen vorgenommen werden, damit bei grossem Andrang die Kunden gössere Warteräume zur Verfügung stehen. Die Schliessfächer am Wipkingerplatz sollen am Morgen früher (06:30 Uhr) und abends länger zugänglich sein. Es wird ein Codeschloss für die Benutzer eingerichtet.

Bancomat am Röschibachplatz

Der Quartierverein ist mit den beiden Banken Raiffeisen und CoopBank am abklären, ob sich am Röschibachplatz ein Bancomat aufstellen liesse. Die ZKB hat uns mitgeteilt, dass sie nicht vor 2006 eine Bancomaten am Röschibachplatz einrichten werde.

 

29.09.04

Ist Wipkingen ein Bergdorf?

Wipkingen stimmte am 26. September ab: 6303 JA zu 6643 Nein Poststellen für alle, das entspricht 48,7 Prozent Ja! Deutlicher Fingerzeig der WipkingerInnen an die Postverantwortlichen. Im Kanton wurde nur mit 42,5 Prozent der Initiative zugestimmt, also 6,2 Prozent über dem kantonalen Durchschnitt!

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Betrachtet man die Öffnungszeiten der neuen Postannahmestelle im Coop am Röschibachplatz, so stellt man fest, dass wir in Wipkingen 1,5 Tage weniger Service Public pro Woche haben als die Berggemeinden im Kanton Graubünden!

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Von morgens 10:00 bis Abends 18:00 Uhr kann man seine Postgeschäfte im Coop an nunmehr nur einem Schalter erledigen, selbstverständlich ohne Zahlungsverkehr. Den hat der gelbe Riese aus Wipkingen verbannt und in die Post am Schaffhauserplatz ausgelagert.

Dort werden die Wartezeiten nun noch länger als sie schon waren.

Möchte man noch schnell sein Postfach leeren, wandert man frohen Mutes an den Wipkingerplatz um festzustellen, dass die Fächer nicht mehr bis um 22:00 zugänglich sind.

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Zum Glück gibts da wenigstens noch den Postomat, den vermisst man nämlich noch immer am Röschibachplatz!

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Nach einem Fussmarsch von rund 1,3 km und zahlreichen überwundenen Höhenmetern ist man überzeugt – Wipkingen ist ein Bergdorf – mindestens was die zu bewältigenden Wege und Öffnungszeiten betrifft.

Der Quartierverein hat beschlossen: Wipkingen bleibt ein Motzquartier

Wir werden uns mit der Post zusammen setzen und uns um Öffnungszeiten bemühen, die den Öffnungszeiten des Coops angepasst sind.

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Wenn man schon in ein Einkaufszentrum umzieht, dann bitte richtig!

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Das Bedürfnis für einen Postomat und einen Bancomaten am Röschibachplatz ist schon alt.

Der Quartierverein bemüht sich darum um eine Lösung mit der Postfinance einer kooperativen Bank (CoopBank, ZKB).

Für den Quartierverein
Beni Weder

 

 

 




Mobilfunkantennen in Wipkingen – wie weiter ?

Die aktuellen Pläne sind da:

SwisscomDie aktuellen Pläne Oktober 2004 für Wipkingen

swisscom

 

Sunrise
Die aktuellen Pläne Oktober 2004 für Wipkingen

sunrise

 

Orange
Die aktuellen Pläne Oktober 2004 für Wipkingen

orange

 

Der Quartierverein dankt den drei Providern für ihre Bereitschaft, die Pläne zu veröffentlichen und hier der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.

 

Die drei Provider informierten am Freitag den 22. Oktober im grossen Saal des Kirchgmeindehauses Guthirt über Ihre Ausbaupläne im Quartier.

Das Resultat vorweg: Swisscom und Orange beabsichtigen heute keine weiteren Ausbauten, Sunrise benötigt einen UMTS Standort.

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An die Informations- und Podiumsveranstaltung des Quartiervereins kamen 45 Interessierte.

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Christoph Hegnauer, Vizedirektor im Amt für Baubewilligungen der Stadt Zürich, erklärte anhand der Baubewilligung einer Antennenanlage am Rosengarten ausführlich wie ein Entscheid zustande kommt und welche Einsprachen Betroffene wahrnehmen können.

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Manfred Speckert von der Firma Sunrise sprach zum Thema Netzaufbau:

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  • Wie wird ein Netz geplant
  • was sind die Kriterien für einen bestimmten Standort

Rund 7600 Antennenstandorte gibt’s in der Schweiz heute schon. Am dichtesten ist das Netz dort, wo viele Leute mobil telefonieren – entlang den Haupverkehrsachsen, in Städten, aber auch in den Ferienregionen. Wo viele Leute telefonieren, braucht das Netz auch viele Antennen.

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Willy Koch, Swisscom informierte über die neue Technologie UMTS, die die Provider bis Ende 2004 für 50 % der Bevölkerung zur Verfügung stellen müssen.

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  • UMTS Handys haben gegenüber GSM Geräten eine rund 10 mal kleinere Sendeleistung.
  • Für eine gute UMTS Versorgung braucht es mehr Standorte, da die Funkzellen weniger Fläche versorgen.
  • UMTS ist keine gepulste Technik mehr.

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Heute nutzen rund 5,9 Mio Menschen ein Handy, mehr als 6 Mio. Nutzer erwarten die Betreiber nicht (siehe Grafik)

grafik

 

Zu den konkreten Plänen im Quartier:

  • Swisscom und Orange planen neben den bewilligten Anlagen keine weiteren Ausbauten
  • Sunrise benötigt einen Standort um die UMTS Versorgung zu gewährleisten. Sunrise hat bis heute noch keinen UMTS Standort und versorgt Wipkingen vom Dach der Tonimolkerei aus.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion standen die Provider dem Publikum Red und Antwort.

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Ein gewonnener Rekurs hat den Einsprecher 10’000 Fr. gekostet. Das Gericht hat als Entschädigung nur 1’000 Fr. zugesprochen. So etwas sei nicht rechtens! Der Vertreter von Sunrise entschuldigt sich für den Fehler seiner Firma. Seiner Firma ergeht es gleich, wenn sie Rekurse gewinnt. Die Entschädigung des Gerichtes decke die Kosten nie.

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Sie macht sich Sorgen um zu hohe Strahlungswerte in Ihrer Wohnung und fordert Swisscom auf, mit Ihr ins Gespräch zu kommen. Der Vertreter der Swisscom bietet Ihr ein bilaterales Gespräch im Anschluss an die Veranstaltung an.

 

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Möchte wissen, ob die tatsächlichen Strahlungswerte der Antennen aufgezeichnet werden, analog den Betriebsdaten einer Heizung.

 

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Die Umweltbehörde ERZ kann die Daten der Mobilfunkprovider über die Sendeleistungen einsehen und macht auch nicht angekündigte Stichproben im Network Operatin Center der Provider.

 

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Möchte die konkreten Pläne für Wipkingen sehen. Sie werden dem QV zugestellt und auf der Website veröffentlicht.

 

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Die Präsidentin des Vereins “Antenne Nein” machte sich stark für ihr Anliegen.

 

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Der gut informierte Herr Henry diskutierte kontovers über die Technik der Antennenanlagen und Handys.

 

«Mobilfunk-Antennen in Wipkingen – wie weiter?»

von Ursula Wild.

Knapp 50 Personen besuchten den Info-Abend «Mobilfunk-Antennen in Wipkingen – wie weiter?». Inhalt der Veranstaltung waren umfangreiche rechtliche und technische Informationen sowie die Offenlegung der weiteren geplanten Antennen-Standorte.

Der Quartierverein hat das Thema Mobilfunk aufgegriffen, weil zur Zeit rund 200 Wipkinger rechtlich gegen zwei geplante Antennen vorgehen (Dorfstrasse und Rötelstrasse). Der Besucheransturm blieb durchschnittlich – sei dies, weil man sich seine Meinung schon gemacht hat oder weil das Thema erst interessant wird, wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft eine Antenne ausgesteckt wird (sogenannte Betroffenheits-Demokratie). Doch wer kam, kam auf seine/ihre Rechnung. Die komplizierten technischen Zusammenhänge wurden von Willy Koch (Swisscom), Manfred Speckert (Sunrise) und Jürg Aschwanden (Orange) anschaulich und mit Herzblut vorgetragen, während Moderator Hasi Suter mit Ruhe und Geschick dafür sorgte, dass die Emotionen unter Kontrolle blieben.

Güsel nicht einfach delegieren

Rund 250’000 Franken sind die Provider bereit, pro Mobilfunk-Antenne zu investieren. Dies nicht ohne Grund: Man rechnet damit, dass die Datenmengen noch ansteigen werden (Bildmaterial und Business-Gebrauch) und bereits jetzt ist die Versorgung in Wipkingen/Höngg knapp. Derzeit wird unser Quartier von starken Funkantennen im Industriequartier versorgt. Manfred Speckert von Sunrise machte klar, dass es nicht angeht, dass die Bewohner einer privilegierten Wohnlage das Problem der Mobilfunkanlagen einfach an weniger begünstigte Quartiere delegieren. Da viele Bürger/innen durch den Elektro-Smog gesundheitliche Risiken befürchten, wurde im Detail erklärt, wie der derzeit geltende Grenzwert von 6 Voltmeter festgelegt wurde. Eine Besucherin brachte den Einwand, diese Berechnungen würden ihr nichts nützen, da sie ständig Beschwerden habe.

Recht bekommen ist auch teuer

Tatsächlich sind gesundheitsschädigende Wirkungen der Mobilfunkantennen wissenschaftlich nicht nachweisbar. Viel schlimmer (aber viel weniger diskutiert) sind die Luft- und Lärmverschmutzung an stark befahrenen Strassen. Daran ist aber kurzfristig kaum etwas zu ändern. Bei den Mobilfunk-Antennen haben die Betroffenen das Gefühl, dass sie noch etwas gestalten können. Dies ist aber ebenfalls ein Irrtum, sofern die Grenzwerte eingehalten sind. «Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, müssen wir bewilligen», liess Christoph Hegnauer vom Bauamt der Stadt Zürich verlauten. Die Rekurse kosten schnell einmal über 10’000 Franken, und die Prozessentschädigung ist Null wenn man unterliegt und minimal wenn man gewinnt. Dies bekam ein Betroffener an der Zschokkestrasse schmerzlich zu spüren: Zwar bekam er Recht, weil das Bauamt übersehen hatte, dass sich bereits eine zweite Antenne bereits am fast gleichen Standort befand, aber auf den Kosten blieb er trotzdem sitzen… Die wirksamste Methode, um Mobilfunkantennen zu verhindern, ist auf das Handy zu verzichten.

Ursula Wild
Quartierverein Wipkingen

 

Facts and Figures

  • 1995 gab es 450’000 Handys in der Schweiz, 2004 sind es 6 Millionen.
  • In der Schweiz gibt es insgesamt 7600 Mobilfunk-Antennen.
  • Das System UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ergänzt das bisherige System GSM (Global System for Mobile Communication). Es ist international kompatibel und kann viel grössere Datenmengen verarbeiten, bedingt aber durch seinen wabenartigen Aufbau zahlreiche kleinere Antennen anstelle von einigen grossen.
  • Die Reichweite einer UMTS-Antenne liegt zwischen 300 Metern bis maximal 10 Kilometer. Je dichter die Besiedlung, desto dichter die Funkantennen.
  • Die Provider haben die gesetzliche Pflicht, ihre Systeme auf UMTS upzudaten. 50% der Bevölkerung muss bis Ende 2004 mit UMTS versorgt sein – 90% der neuen Antennen kommen auf die bestehenden Standorte.
  • Angaben zur aktuellen Elektrosmog-Belastung unter www.forummobil.ch

 

Grenzwert-Berechnung als politische Grösse

Wenn sich der Körper um mehr als 1 Grad Celsius erwärmt (zum Beispiel auch durch Joggen oder Sonneneinstrahlung) ist eine Gesundheitsschädigung denkbar (= 4 Watt Energie pro Kilogramm Körpergewicht). Von dieser Grösse ausgehend wurden die Grenzwerte für Mobilfunkantennen festgelegt: Die Facharbeiter, die der Antenne unmittelbar ausgesetzt sind, dürfen höchstens 1/10 dieses Messwerts abbekommen – die Bewohner in der Nachbarschaft höchstens 1/50. Dies ergibt eine Einwirkung von 0,0008 Watt/Kilogramm Körpergewicht. Die Strahlung eines Handys, das man am Körper trägt, ist deutlich höher. Deckt man beim Sprechen die Rückseite des Handys ab (wo sich die Antenne befindet), verstärkt man das elektromagnetische Feld, weil die Funkantenne jetzt noch stärker senden muss, um die Daten zu senden.

 




Mobilfunk-Antennen in Wipkingen – wie weiter?

Rund sechs Millionen Personen nutzen in der Schweiz ein Handy – und allein auf Zürcher Stadtgebiet gibt es 330 Mobilfunkantennen. Der Quartierverein Wipkingen organisiert eine Info-Veranstaltung, an der die Betreiber Swisscom Mobile, Orange und Sunrise das voraussichtliche weitere Vorgehen erläutern.

Jeder braucht sie, keiner will sie – die Mobilfunkantennen. Doch eins vorweg: An dieser Info-Veranstaltung werden die möglichen Gesundheitsrisiken des Mobilfunks nicht diskutiert. Dies soll im Rahmen einer Folgeveranstaltung geschehen – voraussichtlich im November oder Dezember. An der jetzt aktuellen Veranstaltung im Oktober haben die QuartierbewohnerInnen jedoch die Möglichkeit, Konkretes zur Technologie und zur Planung des Mobilfunks zu erfahren, Fragen zu stellen und Unklarheiten zu beseitigen. Die Mobilfunktbetreiber erläutern die Funktionsweise die Mobilfunks, den Aufbau des Netzes, die Unterschiede zwischen UMTS und GSM sowie den Stand der Planung im Quartier.

Podiumsgespräch mit Swisscom, Orange und Sunrise

Themen:
Technologie und Planung des Mobilfunknetzes
Gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die Zuständigkeiten von Bund, Kanton und Stadt im Bewilligungsverfahren
Einsprachemöglichkeiten und Einspracheberechtigungen

Teilnehmer:
Willy Koch, Swisscom Mobile
Manfred Speckert, Sunrise
Jürg Aschwanden, Orange
VertreterIn des Hochbauamtes der Stadt Zürich

Moderation:
Hasi Suter,
ehemaliger Vorstand QV Wipkingen

Ort:
Katholisches Pfarreizentrum Guthirt, grosser Saal

Termin:
22. Oktober 2004, 19 Uhr – 21 Uhr

Veranstaltungsflyer

 

Ein neues Mobilfunk-Antennenprojekt an der Dorfstrasse 65 erhitzt die Gemüter der Anwohner.

antennenwipkingen2004april

Bestehende Antennenanlagen Stand April 2004
Rotes Fünfeck = Sunrise Projekt
Orange = Grosse Leistung
Gelb = Mittle Leistung
Grün = kleine Leistung
Hellgrün = geringe Leistung

Sunrise plant dort auf einem Wohnhaus eine 800 Watt starke kombinierte GSM und UMTS Antenne (Auf dem Plan ROT). 170 Anwohner haben eine Unterschriftensammlung gemacht und rekurieren gegen eine Baubewilligung. Zu diesem Zwecke haben Sie einen Verein gegründet.

Der Quartierverein plant, alle Provider an einen Tisch zu bringen, um eine gemeinsame quartierverträgliche Lösung für die anstehenden UMTS Antennenanlagen zu finden. Es dürfte auch im Interesse der Provider liegen, gemeinsam mit den Anwohnern mehrere Antennen, mit kleinerer, verträglicher Leistung zu planen, als wenige, mit hoher Strahlungsleistung gegen den Widerstand der Bewohner vor Gericht durchzusetzen.

Dass mehr Antennen nötig sind ist den Providern durch die UMTS Lizenz vom Bakom vorgeschrieben. Sie haben die Pflicht bis Ende 2004, 50 % der Schweizer Bevölkerung mit UMTS zu versorgen.

Links zum Verein: Antenne Nein:

Flyer Antenne

Information des Vereins an seine Mitglieder




Lichtklausumzug 2004

Freitag 3. Dezember 04,  durch Wipkingen.

Organisiert durch das Pflegezentrum Käferberg.

 

Lichtklaus 2004

Liebe Freunde des Lichtklauses

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Höchste Zeit für uns den Lichtklausumzug 2004 zu planen und zu organisieren.

Auch dieses Jahr wollen wir wieder mit unseren Lärminstrumenten durch das Quartier ziehen und die Aufmerksamkeit der zahlreichen Betrachter in den Häusern oder am Strassenrand auf uns ziehen. Wie jedes Jahr dürfen wir auch in diesem Jahr auf die Unterstützung der Pfadi und des Quartiervereins Wipkingen zählen.

Wir wünschen uns nun noch möglichst viele MitarbeiterInnen des Käferbergs, der SGZ und der PZZ begeistern zu können. Die Routiniers unter uns kennen die Geschichte und den Ablauf des Anlasses. Für alle die zum ersten Male mitmachen, haben wir unten kurz die Geschichte des Lichtklausumzuges festgehalten.

In Absprache mit dem Quartierverein Wipkingen haben wir die letztjährige Route so belassen. Um den Werktätigen entgegenzukommen, beginnt der Umzug wieder um 18.00 Uhr.

Damit wollen wir allen Werktätigen ermöglich, dass Sie in Ruhe in den Käferberg kommen können und genügend Zeit haben sich umzuziehen. Es ist Tradition, dass nach dem Umzug alle TeilnehmerInnen zu einem „gluschtigen“ Racletteessen im Festsaal des Käferbergs eingeladen sind. Haben wir Sie gewinnen können mitzumachen? Wir zählen auf Sie und würden uns freuen wenn auch Sie sich begeistern lassen würden! Übrigens, auch Ihre PartnerInnen, Bekannten, Verwandten und Kinder sind herzlich zum Anlass eingeladen. Für alle weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Susanne Plüer oder René Zaugg. Wir freuen uns auf Sie.

 

Lichtklaus 2004
Freitag, 3. Dezember 2004
Start des Umzuges um 1800 Uhr
Besammlung im Käferberg ab 1700 Uhr
Kleiderwechsel in der hinteren Eingangshalle
Racletteessen ab ca. 19.30 Uhr im Festsaal, Geschoss 7

Einige Angaben zum Wipkinger-Lichtklausumzug

Für alle die den Lichtklausumzug noch nicht kennen, haben wir untenstehend einige interessante Informationen zu diesem eindrucksvollen und traditionellen Anlass festgehalten:

 

Zur Geschichte des Wipkinger Lichtklausumzugs

Lichtkläuse gibt es in verschiedenen Gegenden der Schweiz, unter anderem auch im Kanton und Stadt Zürich. Der Ursprung des Brauches der Lichtkläuse steht in Verbindung mit einem christlichen Zeichen: Licht in das Dunkel zu bringen. Christlichen Ursprungs sind auch die hohen Bischofshüte. Heidnischer Natur ist der Brauch mit Lärm (Hörner, Glocken) die bösen und dunklen Geister zu vertreiben.

Der Brauch der Wipkinger Lichtkläuse wurde 1926 durch den Jugendschriftsteller und Pädagogen Fritz Brunner ins Leben gerufen. OberstufenschülerInnen des Schulhauses Milchbuck B zogen damals mit prächtig verzierten Lichthüten durchs Quartier und erfreuten die BewohnerInnen mit ihren Lärminstrumenten. Der Lichterhut von Wipkingen ist einer bischöflichen Inful nachgebildet. Jeweils um den Samichlaustag zieht eine Gruppe von Kläusen – gekleidet in weissen Hemden, auf dem Kopf ein prächtig verzierter Lichthut und in den Händen ein Lärminstrument (Glocke oder Horn) – durchs Quartier Wipkingen. Früher begann der Umzug im Milchbuckschulhaus und wurde vorallem von SchülerInnen gebildet. Zu einem späteren Zeitpunkt engagierte sich der Quartierverein Wipkingen für den Brauch, welcher 1992 von den damaligen Leitern des Pflegezentrums Käferberg und des Schulungszentrums der Stadt Zürich wiederbelebt wurde. Heute beginnt der Umzug jeweils im PZ Käferberg und wird gebildet von MitarbeiterInnen des Pflegezentrums Käferberg, der PZZ, der Pfadi und vielen anderen zugewandten Orten. In den letzten Jahren engagierte sich zudem der Quartierverein, so dass heute auch eine grössere Anzahl an QuartierbewohnerInnen wieder teilnimmt.

Die Umzugsroute führt vorbei beim Altersheim Wipkingen und dem Milchbuckschulhaus zum Stadtspital Waid und von dort zurück zum Pflegezentrum Käferberg. Die Schmutzli beschenken aus einem Klausensack die zahlreich an den Strassenrand stehenden Kinder mit Nüssen und Mandarinen. Eine grosse Anzahl an Menschen verfolgt von der Strasse oder von der Wohnung aus dem Umzug und winkt den Lichtkläusen zu.

 

Tipps und mehr für alle die mitmachen

Die Lichtkläuse kleiden sich mit einem weissen Hemd und dem mächtigen Hut. Beides wird Ihnen am Abend abgegeben. Unter dem Hemd tragen Sie Ihre Strassenkleidung, der Witterung entsprechend. Nehmen Sie einen Gurt mit, um das Hemd in der Taille zu binden. Mit Vorteil tragen Sie einen Wollhut für unter dem Lichklaushut. Benützen Sie gutes Schuhwerk, der Witterung entsprechend. In der Mitte des Umzugs gibt es Tee und Mandarinen zur Stärkung. Die Kleiderausgabe erfolgt ab 1700 Uhr in der Eingangshalle des Käferbergs. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie sich auf diese Zeit im Käferberg einfinden können, spätestens jedoch eine halbe Stunde vor dem Abmarsch. Damit geben Sie den Organisatoren und Ihnen die Möglichkeit, dass Sie sich in Ruhe umkleiden und Ihren Hut auswählen können. Für alle Fragen steht Ihnen das Käferbergteam gerne und jederzeit zur Verfügung.




Strassenverkehrszählung an der Rosengartenstrasse

Das Amt für Strassenbau hat die Strassenverkehrszählung an der Rosengartenstrasse für 2003 veröffentlicht.

Danach fahren täglich 65’710 Fahrzeuge mitten durch unser Quartier. Davon sind 3’739 oder 5,7% Lastwagen. Selbst nachts zählt man pro Stunde über 1000 Fahrzeuge, also alle 3 Sekunden eines.

Statistik lesen

 




Wibichstrassenfest

Bilder vom Wibichstrassenfest am 14. August 2004 finden Sie in der Galerie unten




Röschibachstrasse Tempo 30

Im Rahmen der gegenwärtigen Bauarbeiten wird die Einfahrt von der Rosengartenstrasse her mit einer “Schwelle” torähnlich gestaltet. Zudem wird die Fahrbahn teilweise zusätzlich verengt.

Gestalterische Aufwertung “Röschibachplatz”

Noch ist unklar, was und wie die SBB bauen werden. Das Tiefbau und Entsorgungsdepartement behält das Ziel im Auge.




Aufwertung Unterführung Nordstrasse

Bis Ende 2004 stellt das Tiefbauamt gemeinsam mit der Schulwegkommission ein Paket mit kleineren Massnahmen bereit, das ab Frühling 2005 umgesetzt werden kann. ERZ wird zusätzliche Abfalleimer bei den Eingängen montieren.




Umstritten ist der neue Name “Kattun”: “Wipkingerpark”

Offiz. Medienmitteilung der Stadt Zürich 2002 aus Archiv ausgegraben:

“Der Platz wird Wipkingerpark heissen…”

Das hat uns das Tiefbaudepartement im Juli 2002 versprochen!

 

Kattun bleibt Kattun

Selbstgenügsamkeit ist grundsätzlich etwas Gutes, denn es ist ja bekanntlich unmöglich, es allen und immer recht zu machen. Dies sagt sich wohl auch die Strassenbenennungskommission der Stadt Zürich, die am 18. Juni die GZ-Wiese offiziell mit dem unsäglichen Namen «Kattun-Park» taufen wird.

Wenn es unmöglich ist, es allen recht zu machen, würde man meinen, dass auch das Gegenteil unmöglich ist. Nein, die Strassenbenennungskommission unter dem Präsidium von Stadträtin Esther Maurer hat es geschafft, einen Namen zu wählen, der niemandem, ja buchstäblich gar niemandem gefällt. Und dass es niemandem gefällt, ist egal. Immerhin hat die Kommission aufgrund der Intervention vom Quartierverein und Gewerbe Wipkingen am 7. Juni nochmals getagt – und ist einstimmig zum Schluss gekommen, am Namen festzuhalten. Da nützt es auch nichts, wenn die Bevölkerung und alle vom Quartierverein angefragten Meinungsträger (von SP bis SVP) den Namen verunglückt finden.

Es ist schwierig, dieses behördliche Verhalten zu verstehen, denn hier hätte man Wipkingen entgegenkommen können, ohne einen Franken auszugeben (anders als bei der Rosengartenstrasse). Doch offenbar liegt auch dieses kleine Zückerchen nicht drin. Vielmehr ist es wichtig, dass sich die Anrainer von Zürich-West mit dem Namen identifizieren können – und der Name Wipkinger-Park wäre ihnen angeblich nicht zuzumuten gewesen. Wahrscheinlich haben Sie als WipkingerIn beim Spazieren auf dem Hönggerberg auch schon dieses schreckliche Gefühl der Nicht-Identifikation gehabt! Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass der Name Kattun-Park unseren Nachbarn in Zürich West wirklich ausserordentlich gut gefällt.

Ursula Wild, QV Wipkingen

 

Neu: Antwortschreiben der Stadt

 

Abstimmung im Quartier

Alles Kattun, oder was?

Die Wiese an der Limmat – im Volksmund Wipkinger-Park genannt – soll nach dem Willen des Stadtrats neu «Kattun-Park» heissen. Glücklich, wer gerade ein Fremdwörterbuch zur Hand hat, aber wenn nicht, ist jetzt Rätseln angesagt. Was heisst wohl Kattun? Ist das die Hauptstadt von Kamerun? Eine neue asiatische Kampfart? Oder vielleicht sogar ein neues Katzenfutter?

Alles falsch. Kattun heisst gemäss Wörterbuch «(bedruckter) Baumwollstoff in Leinwandbindung» und stammt ethymologisch aus dem niederländischen und arabischen Sprachraum. Wir treffen es auch im Englischen, Französischen und Spanischen an (coton, cottone) – hierzulande sagt man dazu schlicht «Bauwele».

Und was hat «Bauwele» mit Wipkingen zu tun? Einst standen an der Limmat einige Textilfabriken, die den damaligen Wipkingern ein – wenn auch bescheidenes – Einkommen garantierten. Doch beim «Kattun-Park» ist keine Spur mehr davon zu sehen – diese Fabrikgebäude sind schon seit längerem einigen schönen Luxus-Wohnungen gewichen.

Die ersten Reaktionen aus dem Quartier zeigen, dass die WipkingerInnen etwas verhalten auf den neuen Taufnamen reagieren. Lieber hätte man die einzige grössere Grünfläche im Quartier nach dem Quartier selbst benannt und den bisherigen Projektnamen Wipkinger-Park beibehalten.

Was ist Ihre Meinung? Die WipkingerInnen können jetzt abstimmen – der Quartierverein wird das Ergebnis dem Stadtrat weiterleiten (in der Hoffnung, die schönen blauen Tafeln seien noch nicht hergestellt). Kattun-Park oder Wipkinger-Park?

 

Neu: Presseinformation: Wipkingen will keinen Kattun-Park

Aus der Zeitung haben wir vernommen, dass der Wipkinger-Park am 18. Juni umgetauft werden soll, und zwar auf den Namen «Kattun-Park». Das Wort Kattun (Baumwolle) ist nicht mehr gebräuchlich und für die meisten unverständlich. Zudem ist der Name historisch stark belastet: Das Gewerbe Wipkingen hat Stadträtin Esther Maurer bereits vor Wochen auf Kriegsgreuel hingewiesen, die im Katyn-Wald (ausgesprochen Kattun-Wald) in Polen begangen wurden. Dort hat die Wehrmacht 1943 die Leichen von 4’143 polnischen Offizieren gefunden.

Nachdem sich einige Wipkinger schriftlich beim Quartierverein Wipkingen über den Namen «Kattun» beschwert haben, haben wir bei den Vorständen der politischen Parteien im Quartier nachgefragt: Leider gibt es für den neuen Namen keine einzige Pro-Stimme. Der Name Kattun wirkt gestelzt und verstaubt und er wird ohne Duden leider auch nicht verstanden.

Wipkinger-Park ist eine klare Ortsbezeichnung, die alle verstehen und an die sich viele schon gewöhnt haben. Wir wollen keinen Phantasienamen, den niemand bestellt hat. Unsere diesbezüglichen Einwände bei der Strassenbenennungs-Kommission bleiben bis heute leider unbeantwortet. Wir hoffen hier auf ein Einsehen der Stadtbehörden – für die Wipkinger Bevölkerung wird der Wipkinger-Park sowieso der Wipkinger-Park bleiben.

Oskar Herber
Präsident Gewerbe Wipkingen

Ursula Wild
Präsidentin Quartierverein Wipkingen

P.S. Der Name wurde durch die städtische Strassennamenkommission bestimmt. Das neue, boomende Zürich-West soll über die neue Limmatbrücke auch an die “grüne Lunge” (Wipkingerpark) angeschlossen werden.

Für den neu entstehenden gemeinsamen Park der “Züri-Westler” und “Wipkinger” braucht es auch einen guten Namen! Stimmen sie ab…

 

Manchmal hat der Volksmund recht:

Artikel aus dem Tagi vom 26. Juni 2004