Städtebau

Drei Webcams verfolgen den Bau des Swissmill Silo

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Um den Baufortschritt zu dokumentieren hat Swissmill drei Webcams in Betrieb genommen. Im ersten Jahr wird allerdings noch nicht viel zu sehen sein.

Im ersten Baujahr werden sich die Arbeiten auf den Tiefbau beschränken. Aufgrund der geologischen Voraussetzungen und der Lage am Limmatufer müssen eine Vielzahl von Pfählen bis auf den Fels gesetzt werden. Die Limmat wurde unterhalb des Bahndamms gestaut und umgeleitet. Der Fuss und Veloweg über den Dammsteg wurde um die Baustelle herum verlegt. Erst das zweite Jahr gilt dem Hochbau, der mittels Gleitschalbauweise erfolgt. Der Betrieb der Stadtmühle Zürich wird während der ganzen Bauzeit aufrechterhalten. Swissmill rechnet mit der Inbetriebnahme im Frühjahr 2015.

Das Bauprojekt kann auf drei Webcams verfolgt werden:

Webcam vom Sihlquai Richtung Osten

Webcam vom Löwenbräu Silo Richtung Käferberg

Webcam von der Hönggerstrasse Richtung industriequartier

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten haben im Februar 2011 der Aufstockung des Getreidesilos von Swissmill mit einem Ja-Anteil von 58,3% zugestimmt. Einzig der Kreis 10 Höngg und Wipkingen hatten abgelehnt. Die Abstimmung wurde durch ein Referendum des Quartierverein Wipkingen mit über 4000 Unterschriften notwendig. Die Höngger und Wipkinger erwarten einen massiven Eingriff in ihr Stadtbild und die Wipkinger zusätzlichen Schatten im Flussbad untererer Letten.

Bauetappen:
Bis im Sommer 2013 Abbruch und Tiefbauarbeiten am Sihlquai
Ab Sommer 2013 erste neue Silozellen am Sihlquai
Im Sommer 2013 Vorbereitung der Baustelle auf der Limmat
Im Sommer 2014 Gleitschalung Silozellen an der Limmat
Ab Herbst 2014 neuer oberer Gebäudeteil in Gleitschalung
Ab Herbst 2014 Inneneinrichtung und Fertigstellung Mühltechnik
Inbetriebnahme Anfang 2015

5 Kommentare zu “Drei Webcams verfolgen den Bau des Swissmill Silo”

  1. Mauritz Hennes schrieb am:
    5. August 2015 um 11:15 Uhr

    ja, Myrtha, das vertikale Silo wird ja nicht umsonst “Schwanzus Longus” genannt, es wertet unsere Stadt endlich entsprechend auf!

  2. Myrtha Steiner schrieb am:
    2. August 2015 um 10:28 Uhr

    Das Silo ist fantastisch. Meiner Meinung nach mit Abstand das schönste Gebäude der Stadt! Und eine Aufwertung der Zürcher Skyline.

  3. Markus schrieb am:
    17. Juli 2015 um 22:18 Uhr

    Arbeiten die Bauarbeiter 24/7 habe ich das richtig verstanden? Das ist wirklich eine sehr grosse Zumutung…

  4. G. Manzo schrieb am:
    17. Juli 2015 um 20:00 Uhr

    Was heisst hier Zumutung? Endlich bekommt die Stadt Zürich mal eine interessante Kulisse. Zudem spart das Land. Und über den Lärm sollte man gar nicht diskutieren. In der Schweiz mit seinen eh schon absolut verwöhnten Einwohnern sollte vermehrt Tag und Nacht gearbeitet werden. Die Bauzeiten verkürzen sich dadurch enorm und die Ruhe kehrt schneller wieder ein. Das Ausland macht uns dies schon lange vor. Einfach immer ein Gejammer auf höchstem Niveau. Uns Armen geht’s ja so schlecht.

  5. Burkhardt Rolf schrieb am:
    28. Juni 2015 um 16:43 Uhr

    Dieser Bau ist eine absolute Zumutung. Es gibt keinen erklärlichen Grund, weshalb in einer Stadt, welche das Industriegebiet längst zum Wohnquartier erklärt hat, solch einen Bau zulässt. Es gäbe genügend Möglichkeiten, diesen Bau diskreter und ohne derart massiven Eingriff ins Gesamtbild zu realisieren. Ich bin irritiert. Auch bedenklich ist der Lärm und diese geradezu lächerlichen Erklärungsversuche, weshalb 24 Stunden am Tag gebaut werden müsse. Für mich wiederspiegelt sich hier die Rücksichtslosigkeit der Bauherren.

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