Das 118 Meter hohe Swissmill Getreidesilo wird dunkelgrau – wen wunderts?

Das Getreidesilo wird dunkelgrau.

Bildmontage: Sicht vom Röschibachplatz (c) QV Wipkingen

Artikel im Tagi vom 23.12.2013 von Anita Merkt.

Das Swissmill-Getreidesilo am Sihlquai nimmt Gestalt an – zumindest in der Planung. Vergangene Woche einigte sich die zuständige Kommission des Baudepartements auf den Grauton, der den Betonturm zieren soll. Die ausgewählte Grauvariante entsteht, wenn dem Beton ein bestimmter Anteil Flugasche beigemischt und er nach dem Entschalen von Hand nachbearbeitet wird. Am künftigen Turmstandort liess das Architekturbüro Harder Haas Partner AG die verschiedenen Grautöne produzieren, um der Kommission die Unterschiede zu veranschaulichen. Gefallen hat die Variante Dunkelgrau.

SwissmillSiloGrau

Den unteren Teil des 118-MeterTurms schmücken ocker-rote Lisenen. Gemäss der Architektin Veronika Harder nehmen die vertikalen Leisten Elemente des historischen Mühlegebäudes auf. Am oberen Teil des Turms werden Solarpanels angebracht, die gemäss dem Architekturbüro Harder Haas eine Spitzenleistung von 187 200 Kilowatt erbringen.

Als kleines Zückerchen für die Anwohner wird zwischen dem Getreidesilo und der Limmat ein zusätzliches Stück Fussweg entstehen. Vor allem Anwohner des gegenüberliegenden Limmatufers hatten sich lange gegen das Getreidesilo gewehrt. Die Zürcher Bürger stimmten dem Bau jedoch im Februar 2011 zu. Wenn das Getreidesilo fertig ist, sollen dort jährlich 220 000 Tonnen Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Mais angeliefert werden.