Roll Möpsli am kommenden Frischwarenmarkt

Die Leidenschaft für Ihr Spitzenprodukt spürt man im Gespräch mit Sven und Tommy. Begonnen hat alles damit, dass Sven von Tommy ein Fässchen mit 150 Rollmöpsen zum Geburtstag geschenkt bekam.

Die Original „Henry Rasmus“ Bismark Heringe schmeckten so sehr, dass sie beschlossen Heringbrötchen ihren Bekannten und Freunden zu servieren. „Natürlich braucht es eine gewisse Überwindung, in ein Fischbrötchen zu beissen“ so Sven. „Wenn aber an einem Fest nichts anderes angeboten wird, kommen die Besucher zwangsläufig auf den Geschmack.“

http://www.bismarckhering.com/

Frischwarenmarkt

Am nächsten Samstag sind sie wieder auf unserem Frischwarenmarkt auf dem Röschibachplatz. Sieben Kilo vom feinsten Fisch gingen letztes Jahr über den Standtisch. Wir sind gespannt darauf, wieviele Kilo die WipkingerInnen dieses Jahr geniessen werden.




Weihnachtmarkt 2.12. 2017: Standplätze komplett ausgebucht

UPDATE:

Achtung, es ist keine Anmeldung für einen Stand mehr möglich, da alle Plätze restlos ausgebucht sind!

Auch wenn es etwas früh ist, an Weihnachteinkäufe, Winterjacken oder Glühwein zu denken, die Organisation des traditionellen Wipkinger Weihnachtsmarktes auf dem Röschibachplatz beginnt schon jetzt. Auf vielseitigen Wunsch haben wir die Marktzeit um eine Stunde verschoben, so dass die besonders feierliche Abend-Stimmung neu bis 20h genossen werden kann.

Wer einen Stand anmelden möchte, kann dies ab sofort online mit dem untenstehenden Formular machen oder aber den Anmeldetalon im Rundbrief ausfüllen und uns per Post zuschicken. Im Rundbrief finden Sie übrigens auch weitergehende Informationen und die Kontaktadressen. Anmeldeschluss ist der 14. Oktober 2017.

Bei zu vielen Anmeldungen entscheidet der Quartierverein Wipkingen über eine Teilnahme.

Auswahlkriterien sind:

  • Stammgäste, d. h. StandbetreiberInnen, die schon an früheren Märkten präsent waren
  • Quartierbezug
  • Angebot
  • Eingang der Anmeldung

Weitere Informationen insbesondere zu den Kosten finden Sie im Rundbrief und im untenstehenden Formular. Wir freuen uns auf einen weiteren einzigartigen Weihnachtsmarkt, der entgegen der oft herrschenden vorweihnachtlichen Hektik zum Verweilen und Geniessen einlädt.




Breaking News: Wipkingen – Igel begegnet Hauskatze

Ein selbstbewusster Igel trifft auf eine selbstbewusste Katze.

Wie geht das Treffen aus?

Respekt: Leben und Leben lassen!




Podium: Lärmschutz und Nachbarschaft im Einklang?

Diskussion zur Abstimmung vom 24. September – worum geht es?

Die Interessengemeinschaft Am Wasser Breitensteinstrasse (IGAWB) veranstaltet eine Podiumsdiskusion:

Do 7. September 2017 19:00 – 20:30 h, Kirchgemeindehaus Wipkingen, Rosengartenstrasse 1+1a, 8037 Zürich Eingang über die Terrasse zum Kirchgemeindehaus.

Auf dem Podium

Karin Rykart, Gemeinderätin Grüne Kreis 5, Co-Präsidentin IGH, und Stadtratskandidatin
Christoph Marty, Gemeinderat SVP Kreis 10
Markus Hungerbühler, Vorstandsmitglied ACS Sektion Zürich,
Gemeinderat CVP Kreis 3 und Stadtratskandidat
Martin Zahnd, Präsident IGAWB
Moderation und Gesprächsleitung Roman Dellsperger

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LaPoesia – Kleinkunst im Labor Montag 4.9.2017

Morgen ist die zehnte Ausgabe von Lapoeisa.

Wir haben wieder ein ganz neues Programm zusammengestellt und es gibt noch Tickets…

Vorstellungsbeginn: 20.15 Uhr
Abendkasse & Bar: 19.30 Uhr

Alle Infos zu den Artistinnen und Artisten sind hier:

http://www.lapoesia.ch/shows/




Frischwarenmarkt – Neu mit Glarner Spezialitäten

Ab Samstag 2. September 2017 werden regionale Glarner Spezialitäten auf unserem Frischwarenmarkt angeboten.

Esthi betreibt zusammen mit Ihrem Partner Walti, seit dem Start unseres Frischwarenmarktes 2016, erfolgreich den Blumenstand “Gardenia”.

Glarner Spezialitäten

Neu bieten Sie beide zusammen Glarner Spezialitäten unter dem Namen “Dä Glarner” an.

Stolzer Walti

Walti ist gebürtiger Glarner und stolz auf seine Herkunft. Das merkt man, wenn man mit ihm spricht. Seine Partnerin Esthi kennt die Herkunft seiner Alpkäse von der Alp Ramin aus Ihrer Jugend: “Kaum konnte ich laufen, musste ich dort hinauftrampeln”.

Die Alp Ramin liegt oberhalb Elm – mit schöner Aussicht auf Elm: http://www.glarona.ch/index.php?id=glarneralpkaese

Exklusiv

Die Käse sind einzigartig und man kann sie im Quartier nur bei Ihnen kaufen.

Breites Sortiment

Neu im Sortiment sind: Trockenfleisch (saisonal): Hirsch, Wildschwein, Mostbröckli am Stück. Dazu frische Glarner Chlöpfer, Glarner Chalberwürst mit und ohne weisse Sauce. Ziger mit Gruess us em Glarnerland. Trüffel. Beggeli (Blätterteiggebäck) mit Zwetschen- oder Mandelfüllung – und “Verheiratete” (beides zusammen), Honig – Leckerli, Magenträs, Trietoöt Glarner Gewürzzucker, und Glarnerli (Gebäck mit Goldauszeichnung).

Zigerschlitz in Wipkingen

Wir freuen uns auf das neue, regionale, saisonale und frische Angebot aus dem “Zigerschlitz”.

 

 




Flohmarkt vom Samstag 2.9.2017 findet DEFINITIV NICHT statt

Der letzte Flohmarkt der Saison auf der Dammstrasse beim Röschibachplatz ist definitiv abgesagt.

Details:

http://wipkingen.net/kein-flohmarkt-mehr-im-2017/

 

 




Aus für Bahnhofreisebüro Wipkingen AG per Ende 2017

Bahnhofreisebüro Wipkingen bereitet Liquidation vor

Der Verwaltungsrat der Bahnhofreisebüro Wipkingen AG hat sich im Einvernehmen mit der Geschäftsführung nach einer umfassenden Analyse der Perspektiven des Unternehmens entschieden, einer ausserordentlichen Generalversammlung am 20. September die Liquidation der Gesellschaft per Ende 2017 zu beantragen.

Bekanntlich teilten die SBB im September 2016 den elf privaten Stationshaltern in der Schweiz und der Öffentlichkeit mit, den Vertrieb durch Dritte (Post, Migrolino, Valora, Stationshalter) Ende 2017 ganz aufzugeben. In der Folge gab es in den betroffenen Regionen grossen Widerstand gegen diese Entscheidung. Hohe Unterschriftenzahlen zweier Petitionen und politische Vorstösse in verschiedenen Parlamenten bekunden dies. Doch bis heute ist kein Einlenken der SBB und dem zuständigen Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) feststellbar. Offerierte Alternativkonzepte wie Mobilitätsberatung ohne Verkaufstätigkeit entsprechen nicht unserem Gesellschaftszweck und genügen nicht, um wirtschaftlich zu bestehen. Der Verwaltungsrat anerkennt den Wandel im Vertrieb von Reiseprodukten und der zunehmenden Digitalisierung.

Trotzdem entsprechen in der gegenwärtigen Übergangsphase die persönliche Beratung und der Verkauf von Billetten und Abonnementen immer noch einem grossen Bedürfnis. Die stabilen Kunden- und Umsatzzahlen des Bahnhofreisebüros Wipkingen bestätigen dies.

Vor diesem Hintergrund bedauert es der Verwaltungsrat ausserordentlich, die Liquidation beantragen zu müssen. Das Bahnhofreisebüro bleibt bis Mitte Dezember 2017 geöffnet. Das SBB-/ZVV-Sortiment ist bis dahin weiterhin erhältlich. Bereits am 22. September endet der Vertrieb mit Produkten der Deutschen Bahn.

Mit einem Quartierfest zum 20jährigen Bestehen und dem baldigen Abschied bedanken sich die Verantwortlichen des Bahnhofreisebüros für die grosse öffentliche Unterstützung. Das Fest findet am Samstag, 23. September ab 17 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude und auf dem Röschibachplatz in Wipkingen statt. Es gibt Bar und Essen, Livemusik mit Boogiefox und Tonix sowie Slam Poetry mit Claude Z.

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Stellungnahme des Quartierverein Wipkingen

Der Quartierverein Wipkingen bedauert die Liquidierung der Bahnhof Reisebüro Wipkingen AG aufs Äusserste. Wir haben zusammen 20 Jahre gekämpft, ein privatwirtschaftliches Unternehmen gegründet, uns als Aktionäre engagiert, die AG erfolgreich geführt, Unterschriften gesammelt und zum Schluss eine Petition eingereicht  – leider ohne Erfolg.

Strategie falsch

Der Quartierverein Wipkingen ist der Meinung, dass die beschlossene Strategie der SBB, den privaten Wiederverkäufer die Geschäftsgrundlage zu entziehen, komplett falsch ist.

Mann muss dort sein, wo die Kunden sind

Man muss als “Firma” – sprich SBB – eigentlich dort sein, wo sich die Kundenbedürfnisse postulieren und diese auch bedienen. Dazu gehört unter anderem eine eine persönliche Beratung. Dass diese einem grundsätzlichen, menschlichen Bedürfniss entspricht, durften wir in Wipkingen jeden Tag spüren!

Digitalisierung

Klar buchen heute viele Kunden Ihr Ticket online. Aber – es gibt immer noch Kunden, die eine persönliche Beratung wertschätzen. Diese muss man auch bedienen.

Politik stützt Aushungerung der privatwirtschaftlichen Stationshalter

Mit der von der eidgenössischen Politik geduldeten Entscheidung der SBB, ist es Bundesbern gelungen, die privaten Stationshalter auszuhungern.

Darauf können wir NICHT stolz sein!

Quartierverein Wipkingen

 

 




Interdisziplinäres Panelgespräch Rosengartentunnel & -tram 31.8.2017

Seit Jahrzehnten werden heftige Grundsatzdiskussionen zum Thema Verkehr an der Rosengartenstrasse und Bucheggstrasse geführt.

Es geht aber um mehr, es geht um eine längst und dringend notwendige Stadtreparatur. Eine alte, unglaubliche Bausünde, in der zweitlebenswertesten Stadt der Welt soll endlich behoben werden. Der Milliardenkredit Rosengartentram & Rosengartentunnel (www.rosengarten-zuerich.ch/) könnte eine fortschrittliche Stadt- und Regionalentwicklung ermöglichen. Im Rahmen dieses Gesamtvorhabens, welches gegenwärtig im Kantonsrat hängig ist, müssen jedoch offene Fragen bezüglich Mitwirkung der Bevölkerung, potentiellen Verdrängung der ansässigen Bewohnerschaft, Dichte und Wachstum einer Stadt und Region, Erdgeschoss-nutzung und öffentlicher Raum, der verkehrshistorischen Einschätzung und der Steigerung der Identität Zürichs erörtert werden.

Inputs

Der Quartierverein Wipkingen organisiert am 31. August 2017 ein interdisziplinäres Panelgespräch, welchem vier thematische Kurzinputs an unterschiedlichen Standorten in der Stadt Zürich voraus gehen. Ziel ist es Fachleute aus der Lehre, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen zu bringen und die Risiken und Potentiale des Rosengartentrams & Rosengartentunnels zu beleuchten, offen, kritisch und kontrovers zu diskutieren. Ausgehend von vier Perspektiven:

Dialoge anstossen

– sollen unterwegs Dialoge angestossen, welche schliesslich im moderierten Panelgespräch (Moderator Roman Dellsperger) aufeinandertreffen werden. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer Diskussionsreihe, welche sich partizipativ für neue Denkanstösse und einen offenen Dialog zu diesem Thema einsetzt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

  • Parallele Kurzinputs, 18.45-19.00 Uhr, unterschiedliche Standorte, siehe Flyer_Panelgespräch_Rosengarten_20170712
  • Interdisziplinäres Panelgespräch, 19.30-21.00 Uhr, Wipkingerpark, Aussenbühne Schule Viventa

Viventa mit Turnhalle

Wir freuen uns auf den Austausch und sind gespannt auf neue Perspektiven!

Quartierverein Wipkingen, Ressort Verkehr & Städtebau

 




Sie sind allgemein zufrieden, die Bewohner in Wipkingen

Der «Kaiserschnitt» mitten durchs Quartier

Sie sind allgemein zufrieden, die Bewohner in Wipkingen. Wären da nicht das leidige Problem mit der Rosengartenstrasse und die Sorge um die Gentrifizierung des Quartiers.

Ein Treffpunkt für Alt und Jung: Die Wipkinger haben den umgebauten Röschibachplatz ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Foto: Urs Jaudas

Eine Reportage von Carmen Roshard und Werner Schüepp im Tagesanzeiger vom Freitag, 18.8.2017

An diesem sonnigen Mittwochnachmittag sitzt im Restaurant Nordbrücke in Wipkingen der Schweizer Musiker James Gruntz vor einem Eistee und bespricht mit dem Schlagzeuger Yannik Till letzte Details vor der Veröffentlichung seines neuen Albums. Das Nordbrüggli befindet sich am Röschibachplatz und ist quasi die Seele von Wipkingen. Hier trifft sich Krethi und Plethi – und ab und zu auch Prominenz. Vom Restaurant aus hat man einen guten Überblick über den Platz, auf dem bis 1964 die Tramlinie 12 wendete und wo viele Jahre der Durchgangsverkehr das Verweilen zur Qual machte. Deshalb ging für das Quartier ein grosser Wunsch in Erfüllung, als der Röschibachplatz vor drei Jahren umgestaltet wurde.

Die «graue Eminenz»

«Mit gefällt Wipkingen sehr gut, der neue Platz ist gelungen», sagt Yannik Till. An jedem Samstag finde ein Markt statt mit Gemüse, Früchten, Spezialitäten, Blumen, Bioprodukten und vielem mehr. «Der Markt ist ein Highlight, und er ist innert kurzer Zeit zu einer Institution im Quartier geworden», sagt Till, der seit vier Jahren im Kreis 6 wohnt.

Weniger Freude hat er an der «grauen Eminenz» des Quartiers, dem Swissmill Tower. Dieser raubt ihm die Sicht auf die Alpen, wenn er auf der Dachterrasse seiner Wohnung sitzt. Wobei, gibt er zu bedenken, das ein First-World-Problem sei. Kürzlich besuchte er einen Freund, der im 22. Stock eines der Hardhochhäuser wohnt. Till: «Von dort aus gesehen relativiert sich die Grösse des Betonklotzes doch enorm.» Seit zehn Jahren wohnt der 31-Jährige in der Schweiz, in zwei Jahren will er sich einbürgern lassen.

Kritik an Bahnhof-Abwertung

Schon viel länger, genauer seit seiner Geburt, wohnt der ehemalige Bademeister Franz Reimann in Wipkingen. Für ihn ist das Quartier in erster Linie ein Stück Heimat. Er schätze die grünen Oasen und die Nähe zur Stadt. Was dem 67-Jährigen überhaupt nicht gefällt, ist die Abwertung des Wipkinger Bahnhofs. Seit Eröffnung der Durchmesserlinie im Jahr 2014 habe sich das Angebot der S-Bahn verschlechtert. Zu seinem Leidwesen ist der Bahnhof nur noch im Halbstundentakt mit der City und Oerlikon verbunden. «Für mich total unverständlich. Ein Stadtbahnhof braucht doch einen Viertelstundentakt.»

Reimann wohnt seit 37 Jahren in einer städtischen Wohnung der Schindelhäuser. «Mein erster Monatszins betrug 160 Franken», erinnert er sich. Das Gemeinschaftsbad befand sich im Keller. Heute zahle er 900 Franken Miete, und das Bad befinde sich in der Wohnung.

Kritisch kommentiert er noch ein weiteres Projekt. Stadt und Kanton wollen die Autos am Rosengarten durch einen Tunnel leiten. Im Gegenzug soll auf der Rosengartenstrasse ein Tram fahren. «Der Rosengartentunnel ist unnötig und keine Lösung für das Quartier. Der kostet nur Millionen von Franken und bringt nichts ausser noch mehr Verkehr», sagt Reimann.

Ist Wipkingen das neue Trendquartier Zürichs? «Auf alle Fälle ist Wipkingen für mich Hitkingen», sagt Denise Birchmeier. Die Heilpädagogin wohnt seit vier Jahren hier und schätzt die Nähe zu Fluss und Wald. Es habe sich einiges verändert, beispielsweise seien zahlreiche lässige Szenecafés entstanden. «Das Quartier befindet sich im Aufwind und hat deutlich an Attraktivität gewonnen.» Der Markt belebe den Platz, obwohl sie nicht verstehen könne, weshalb hier nach der Umgestaltung nach wie vor Autos verkehren. «Ich hätte den neuen Röschibachplatz komplett autofrei gemacht», sagt sie. Zudem würde sie sich ein wenig mehr Dorfcharakter wünschen. Ihr fehlt zum Beispiel eine Pestalozzi-Bibliothek, wie sie der Lindenplatz in Altstetten hat.

«Lebensqualität pur»

Der 67-jährige Nino Haslach sitzt an einem Bistrotisch beim Bahnhof Wipkingen vor der Konditorei Kleiner, wo er öfters in aller Ruhe das Treiben auf dem Röschibachplatz beobachtet. «Hier gibt es einfach das beste Birchermüesli der Stadt», schwärmt er. Er komme gerade vom Joggen und habe Hunger verspürt. Der visuelle Gestalter ist im Quartier aufgewachsen und dort auch zur Schule gegangen. «Wipkingen ist toll, Lebensqualität pur», sagt er.

Er erzählt vom Wipkingerpark an der Limmat, vom Röschibachplatz und vor allem vom Restaurant Nordbrüggli, «das war viele Jahre so eine richtige Chnelle mit allem Drum und Dran». Die wenigen Autos, die um den Platz herumkurven, stören ihn überhaupt nicht, denn «irgendwo müssen die ja auch durchfahren», sagt er. Welchem Stadtrat er im Frühling seine Stimme geben wird, wisse er noch nicht. Es sei noch zu früh, sich jetzt schon Gedanken drüber zu machen.

Wie eingangs erwähnt: Der Promifaktor ist in Wipkingen nicht zu unterschätzen. Wer steht an diesem Nachmittag beim Bancomaten und wartet, bis die Maschine Geldscheine ausspuckt? Jacqueline Badran, SP-Nationalrätin, Unternehmerin und seit zwölf Jahren wohnhaft in Wipkingen.

Bei einem Cappuccino im Nordbrüggli erzählt die Politikerin, was sie als Bewohnerin am Quartier schätzt. «Wipkingen ist für mich noch ein richtiges Quartier, mit einem Zentrum, einer guten sozialen Durchmischung, fast wie ein Dorf.» Migros, Coop, Cafés, Bioladen, Kiosk, alles befindet sich in unmittelbarer Nähe, um die tägliche Versorgung sicherzustellen. Und den Röschibachplatz liebe sie heiss, sagt sie. «Hier trifft sich täglich Jung und Alt, Hübsch und Hässlich, Reich und Arm. Auf diesem Platz fühle ich mich wohl.»

«Die grösste Schande»

Beim nächsten Thema sind die Wohlgefühle der 56-Jährigen aber blitzschnell verschwunden. Beim Stichwort Rosengartenstrasse oder in den Worten der Politikerin: dem «Kaiserschnitt», der das Quartier seit Jahren in zwei Teile trennt. «Grässlich, diese Rosengartenstrasse ist für mich die grösste Schande im Quartier.» Und gleich noch etwas anderes bereitet der SP-Frau Sorgen: Wipkingen drohe eine Gentrifizierung, wenn auch nicht im gleichen Ausmass wie im Seefeld, «weil es in Wipkingen viele Genossenschaftswohnungen gibt». Badran hat sich in Fahrt geredet, sie ist in ihrem Element. Es fallen Begriffe wie Immobilienspekulanten, Finanzmafia und Grosskapitalisten.

Zum Abschluss des Gesprächs nähert sich ein älterer Mann mit einer Torte in der Hand und ruft: «Jacqueline, gut gemacht, hab dich vor zwei Wochen im Fernsehen gesehen. Super cooler Auftritt.» Sie lacht und ruft zurück: «Am kommenden Sonntag bin ich wieder auf Sendung. Dann geige ich dem Blocher so richtig die Meinung.»

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«Der Swissmill-Tower raubt mir die Sicht auf die Alpen, aber das ist für mich ein First-World-Problem.»
Yannik Till, 4 Jahre in Wipkingen

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«Wipkingen braucht mehr Zugverbindungen, und der Bahnschalter darf nicht abgeschafft werden.»
Franz Reimann, 67 Jahre in Wipkingen

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«Der Röschibachplatz sollte autofrei sein. Aber trotzdem ist Wipkingen für mich Hitkingen.»
Denise Birchmeier, 4 Jahre in Wipkingen

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«Die Rosengartenstrasse, im Quartier auch als Kaiserschnitt bekannt, trennt Wipkingen in Ost und West.»
Nino Haslach, 10 Jahre in Wipkingen

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«Wipkingen droht eine Gentrifizierung. Zum Glück gibt es im Quartier viele Genossenschaften.»
Jacqueline Badran, 12 Jahre in Wipkingen

 

 

 




Openair Kino auf dem Röschibachplatz Fr/Sa 25./26.8.2017

Strähl und The Grand Budapest Hotel. Wir freuen uns auf Euch!

Wipkingen geniesst das 19. Engagement von Euch. Einzigartig. Wir kommen!

https://roeschi.ch/